2025-05-12T10:17:47.670Z

Ligavorschau
Freud und Leid liegen eng beieinander im Auf- und Abstiegskampf der Bezirksliga Süd.
Freud und Leid liegen eng beieinander im Auf- und Abstiegskampf der Bezirksliga Süd. – Foto: Walter Keller/catchthefever.de

Palmator-Derby in Hainsacker – Bad Abbach stark gefordert

Bezirksliga Süd, 25. Spieltag: Big-Points-Spiel zwischen Ettmannsdorf II und Ramspau +++ Tegernheim will gegen Sportclub vorlegen +++ Wenzenbach erwartet Thalmassing: Hält das Gesetz der Serie?

Eine Woche vor dem großen Meisterschafts-Showdown wollen sich die beiden Titelanwärter der Bezirksliga Süd keine Blöße geben. Zumal letzte Woche für beide nur ein Unentschieden heraussprang. Am Samstag möchte der FC Tegernheim mit einem Heimsieg gegen den SC Regensburg vorlegen. Tags darauf hat Spitzenreiter TSV Bad Abbach die knifflige Auswärtsaufgabe beim VfB Bach zu lösen. Wer behält die Nerven, und wer stolpert?

Im Tabellenkeller kommt es am Samstag zum Sechs-Punkte-Spiel zwischen dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf II und der SpVgg Ramspau. Für den Verlierer der Partie wird die Luft dünner. Viele Zuschauer dürfte das Lokalduell SpVgg Hainsacker gegen FC Pielenhofen-Adlersberg am Palmator-Sonntag anlocken. Bereits am Freitag eröffnen der FSV Prüfening und Tabellen-Nachzügler TSV Kareth-Lappersdorf II den Spieltag.


Hinspiel: 3:1. Trotz kurzfristiger Spielerausfälle war die Fahrt nach Pielenhofen letzten Freitag für den FSV Prüfening (10., 30) von Erfolg gekrönt. Spielercoach Nico Beigang sprach seinen Mitspielern nach dem 3:1-Sieg ein Lob aus. Wichtig waren die Punkte mit Blick auf die Tabelle, konnten die Regensburger doch einen großen Schritt zu ihrem großen Ziel Klassenerhalt machen. Abermals müssen Kulla, Koshi und Co. nun am Freitagabend ran, wenn Tabellenschlusslicht TSV Kareth-Lappersdorf II (16., 10) am Donauufer gastiert. Im Karether Lager war der Frust riesengroß nach der bitteren Last-Second-Niederlage gegen Ettmannsdorf. „Neben dem ganzen (Verletzungs-)Pech, das wir leider mitziehen, gehen Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinander“, fand Trainer Daniel Vöhringer hinterher harsche Worte. Immerhin: die Karether haben nun wirklich nichts mehr zu verlieren und können somit befreit aufspielen.


Hinspiel: 3:1. Es hätte ein perfektes Wochenende für Tegernheim (2., 52) werden können. Titel-Widersacher Bad Abbach hatte gepatzt und dem FC mit dem Remis gegen Regenstauf eine Steilvorlage gegeben. Nutzen konnte man diese schlussendlich, auch man selbst kam nicht über ein 1:1 hinaus gegen kampfstarke Ramspauer. Die Ausgangslage vor dem Gipfeltreffern nächste Woche bleibt also erstmal unverändert. Zuvor möchte sich die Schneider-/Fischer-Truppe bloß keinen weiteren Ausrutscher erlauben, wenn am Samstag der SC Regensburg (11., 27) am Hohen Sand vorbeischaut. Die Gäste konnten zuletzt durch den 2:1-Heimerfolg gegen Bach etwas aufatmen, sind im Abstiegskampf aber noch längst nicht „aus dem Schneider“. Es gilt weiter fleißig Punkte einzuheimsen.


Hinspiel: 0:8. Schon während der Herbstrunde hatte der SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (13., 24) für Spektakel gestanden. Diesem Ruf wurde die Elf von Noch-Trainer Marcel Maltsev am vergangenen Wochenende einmal mehr gerecht. Auf Kareths Höhen glückte der Mannschaft in der 97. Minute der 4:3-Siegtreffer – nach zwei Gegentoren kurz zuvor. Dadurch bleiben die Schwandorfer im Geschäft um die direkten Rettung. Der kommende Gegner aus Ramspau (12., 25) ist vorgewarnt. Und weil die SpVgg nur ein Pünktchen mehr vorzuweisen hat als der SVSE, darf von einem Sechs-Punkte-Spiel gesprochen werden. Auch Ramspau konnte zuletzt Selbstvertrauen tanken; beim achtbaren Unentschieden gegen Tegernheim überzeugten die Petz-Mannen mit Disziplin und Kampfgeist. Diese Attribute will man auch am Samstag aufs Feld bringen. Der überdeutliche Ausgang des Hinspiels hat freilich nicht mehr viel zu sagen.


Hinspiel: 1:2. Nahezu identisch liefen die vergangenen Spieltage für den TB/ASV Regenstauf (6., 36) und den SV Schwarzhofen (8., 34). Es gab jeweils zwei 1:1-Unentschieden und dazwischen einen Sieg. Tabellarisch sind beide Mannschaften aus dem Gröbsten raus und stehen kurz vorm endgültigen Klassenerhalt. Überdies ist es das Aufeinandertreffen zweier am Saisonende scheidender Trainer. Vieles deutet auf ein typisches 50/-50-Spiel hin. Wer behält den längeren Atem?


Hinspiel: 0:0. Das haben die Spielplanmacher doch gut hinbekommen: Ausgerechnet am Palmator-Sonntag kommt es unweit des Adlersbergs zum Bezirksliga-Derby zwischen der SpVgg Hainsacker (4., 40) und dem FC Pielenhofen-Adlersberg (15., 18). Gern hätten die Gäste schon am Samstag gespielt, diesem Wunsch wurde aber nicht entsprochen. Sei's drum: so oder so braucht Pielenhofen unbedingt Zählbares, denn die sportliche Lage hat sich arg verschärft. Um noch eine Chance auf die direkte Rettung zu haben, hilft dem FCP eigentlich nur ein Dreier. Mit dieser Einstellung wird die Allgeier-Elf das Lokalduell angehen. Die einen verspüren also Druck, während die anderen dem Ganzen gelassen entgegenblicken können. Der Bezirksliga-Dino aus Hainsacker hat den Liga-Erhalt schließlich längst in der Tasche und schielt sogar auf Platz 3. Aber natürlich wollen die Hausherren das Derby dennoch für sich entscheiden.


Hinspiel: 0:1. Das Hinspiel beim FC Viehhausen (3., 41) steht irgendwie symbolisch für diese Bezirksliga-Spielzeit des SV Breitenbrunn (14., 23). Seinerzeit musste der Aufsteiger zahlreiche Ausfälle kompensieren, kämpfte tapfer, hielt gut mit und verlor trotzdem knapp. So oder so ähnlich lief es häufig für Christian Scheuerers Schützlinge. Im neuen Jahr wartet der SVB noch auf den ersten Sieg (0/2/2) und so wird die Luft allmählich dünner. Zu Hause gegen Viehhausen müssen Punkte her, allerdings geht der Gast auf dem Papier doch als klarer Favorit ins Spiel. Dieser Rolle wollen sie gerecht werden und nach dem jüngsten Heimerfolg über Wenzenbach nachlegen.


Hinspiel: 0:1. Ein frühes Kopfballtor reichte dem TSV Bad Abbach (1., 55) Mitte Oktober, um den VfB Bach (9., 32) niederzuringen und sich die Herbstmeisterschaft zu sichern. Seit diesem Zeitpunkt haben sich Fuchs, Drechsler und Co. auch nicht mehr von Platz 1 verdrängen lassen. Generell bestechen die Schuderer-Jungs diese Saison mit Konstanz in den Leistungen und Ergebnissen. Wenngleich sie vor Wochenfrist zwei Punkte gegen Regenstauf liegen ließen. Eine Woche vor dem großen Clash mit Tegernheim will der TSV zurück in die Erfolgsspur. Dafür soll ein Auswärtsdreier in Bach her. Kein einfaches Unterfangen, denn die Gastgeber haben gute Individualisten im Team und werden sicherlich alles daran setzen, den Tabellenführer zu ärgern – oder sogar ein Bein zu stellen.


Hinspiel: 0:1. Noch so ein knappes 1:0 lieferten am 10. Spieltag der FC Thalmassing (7., 36) und der SV Wenzenbach (5., 39) ab. Der späte Lucky Punch glückte den Roosters in zahlenmäßiger Unterzahl. Infolgedessen haben die Wenzenbacher noch eine kleine Rechnung offen, und ohnehin wollen sie zu Hause endlich mal wieder jubeln nach drei Auftritten ohne Sieg. Zumindest die Form spricht aber für die Gäste. Sie landeten zuletzt drei knappe Siege in Folge und konnten so die Gefahrenplätze endgültig distanzieren. Bei einem weiteren Erfolgserlebnis würde der FCT in der Tabelle sogar an Wenzenbach vorbeiziehen. Das will die Heimmannschaft ihrerseits natürlich verhindern. Hält in dieser Begegnung das Gesetz der Serie?

Aufrufe: 010.4.2025, 18:00 Uhr
Florian WürtheleAutor