2024-04-19T07:32:36.736Z

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Hans Bruckmeier bleibt DJK-Coach.
Hans Bruckmeier bleibt DJK-Coach. – Foto: pir

DJK Ottenhofen statt Namibia: Meistercoach Hans Bruckmeier hängt doch noch ein Jahr dran

72-Jähriger verschiebt Reisen

Er ist 72 Jahre alt, träumt von großen Reisen und hat gerade mit der DJK Ottenhofen als A-Klassen-Meister einen großen Erfolg gefeiert.

Ottenhofen – Es gab – wie er selbst sagt – keinen rationalen Grund für Hans Bruckmeier, seine Karriere als Fußballtrainer nicht zu beenden. Das hatte er schon im Februar angekündigt. Und doch hängt er nun noch ein Jahr als Trainer des Kreisklasse-Aufsteigers dran.

Wie das die DJK geschafft hat? Mit Ausdauer und einem ganz besonderen Kniff. „Das war eine langwierige Geschichte“, erzählt Ottenhofens Fußballchef Benjamin Settles. „Wir haben uns immer wieder getroffen, und ihm einfach gesagt, dass wir ja wegen Corona erst eine richtige, volle Saison hatten.“ Viele Spieler hätten auf ihn eingeredet, dass die Zusammenarbeit so überragend sei. „Jeder kennt ihn, jeder schätzt ihn“, so Settles. Und dann habe er zu seinem Coach gesagt: „Wennst noch eine größere Legende werden willst, dann machst noch ein Jahr weiter.“ Bruckmeier habe dann gegrinst und gemeint: „Der Spruch könnte von mir kommen.“

Hans Bruckmeier: „Ein Jahr noch“

Settles sei dann schon zuversichtlich gewesen, zumal auch Bruckmeiers Lebensgefährtin Susie Falkenstein die DJK-Bemühungen unterstütze. Und auch Torwart-Ikone Andreas Sürzer (41) meinte: „Ich hänge noch ein Jahr dran, wenn Brucki weitermacht.“

„Ein Jahr noch“, sagte der Trainer nun der Heimatzeitung. Das passe auch in seinen Zeitplan, denn die erste der künftig geplanten Reisen geht nach Namibia und soll erst im Sommer 2023 stattfinden. „Dann ist dann wirklich Schluss“, sagt Bruckmeier, der sich auf eine starke Kreisklasse einstellt und auf 34-Tore-Mann Constantin Lichti verzichten muss. „Er wird jetzt 30 und hat immer schon gesagt, dass er nicht mit 38 noch auf dem Platz stehen wird. Er wohnt in München und macht gerade seinen Doktor.“

Bis auf den Wörther Maxi Wanninger wird es keine Neuzugänge geben. „Weil ich ja aufhören wollte, habe ich mich gar nicht groß umgeschaut“, erzählt der Coach. „Aber die Fans hier sehen sowieso lieber ihre eigenen Leute.“ Und sie sehen diese gern kämpfen und rennen. Die Grundlagen wird Burckmeier ab Mittwoch schaffen, denn da beginnt die Vorbereitung – vermutlich auch mit Laufeinheiten mit Ex-Weltmeisterin Susie Falkenstein.

Aufrufe: 025.6.2022, 06:30 Uhr
Dieter PriglmeirAutor