2025-03-21T13:38:57.392Z

Allgemeines
Trafen sich in Chemnitz und stellten ihre Pläne vor (von links): Franz Gerber, Geschäftsführer FC Rot-Weiß Erfurt, Daniel Meyer, Sportdirektor Hallescher FC, Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter Chemnitzer FC, Ralph Grillitsch, Präsident FC Carl Zeiss Jena, André Beuchold, Vorstand FSV Zwickau
Trafen sich in Chemnitz und stellten ihre Pläne vor (von links): Franz Gerber, Geschäftsführer FC Rot-Weiß Erfurt, Daniel Meyer, Sportdirektor Hallescher FC, Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter Chemnitzer FC, Ralph Grillitsch, Präsident FC Carl Zeiss Jena, André Beuchold, Vorstand FSV Zwickau – Foto: Imago Images

Ost-Klubs fordern: Es soll nur noch 4 Regionalligen geben

Notfalls solle auch die Regionalliga Nordost aufgelöst werden

Am heutigen Mittwoch hat sich die Initiative "Aufstiegsreform 2025" beim Chemnitzer FC getroffen. Dabei haben die Vertreter der Vereine der Regionalliga Nordost, die sich für eine neue Regelung stark machen, ihre Pläne in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Meister müssen aufsteigen - das ist die Kernforderung der Initiative. Dafür sollen aus fünf Regionalliga-Staffeln vier werden. Daniel Meyer, Sportdirektor des Hallescher FC, betonte in seiner Stellungnahme auf der Pressekonferenz: "Wir sind viel zu lange in einer Situation, die völlig unbefriedigend ist. Es drängt ein wenig die Zeit. Wir haben auch gesagt, dass es nicht akzeptabel ist, dieses Thema weiter vor sich herzuschieben. Wir denken, eine viergleisige Regionalliga wäre der sinnvollste Lösungsvorschlag."

Auch für Franz Gerber, Geschäftsführer von Rot-Weiß Erfurt, ist der Status quo nicht länger annehmbar: "Der DFB sagt immer, der größte Grundsatz ist Fairplay und Gleichberechtigung. Das ist hier überhaupt nicht gegeben."

Ralph Grillitsch, der Präsident des FC Carl Zeiss Jena, hob noch einmal explizit hervor: "Wir haben uns als Interessenvertretung zusammengefunden, um die Interessen der Vereine zu bündeln. Wir betrachten den Verband auch ein stückweit als unseren Dienstleister, aber wir wollen ausdrücklich nicht gegen den NOFV agieren, sondern mit ihm zusammen. Und am Ende ist es ja so: Nur wenn wir eine gemeinsame Meinung bilden, dann haben wir überhaupt eine Chance, die Dinge umzusetzen."


Wie sähen 4 Regionalligen konkret aus?


Wie würden nach Vorstellungen der Initiative vier Regionalligen aussehen? Dazu wurde Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC, konkret: "Wir würden vorschlagen, dass man die Regionalligen auf 20 Mannschaften erhöht, das wäre vom Pensum für jeden Verein stemmbar." Dabei sei auch eine Auflösung der Regionalliga Nordost denkbar, so Haeder: "Es wäre in einer solchen Diskussion falsch, wenn man sich selbst nicht verändern möchte."

In einer Übergangsphase wären auch 22 Teams pro Regionalliga denkbar. In der derzeitigen Form mit fünf Staffeln tummeln sich aktuell 90 Teams in den Ligen. 80 davon sollen nach der Reform übrig bleiben.

Die Initiative hofft nun auf Unterstützung aus anderen Verbänden. Und dann wird es darum gehen, Mehrheiten für das Vorhaben auf dem DFB-Bundestag im Herbst zu organisieren. Sollte der Vorstoß erfolgreich sein und es tatsächlich zu einer Reform kommen, dürfte die dann wohl zur Saison 2027/28 greifen.

Aufrufe: 012.2.2025, 13:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor