„Unser Zusammenhalt ist sehr stark“
U17 des Osnabrücker SC spielt eine beeindruckende Saison und darf von der Bundesliga träumen
Eine beeindruckende Saison spielen die U-17-Fußballerinnen des Osnabrücker SC, die sich am vergangenen Wochenende mit dem zwölften Sieg im zwölften Punktspiel die vorzeitige Meisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga sicherten.
„Das war sehr souverän von den Mädels. Wir haben jedes Spiel verdient gewonnen“, sprach OSC-Trainer Udo Rabe-Konermann ein großes Lob an die Mannschaft aus. Die beste Offensive bei bisher 44 erzielten Toren und die beste Defensive mit nur fünf kassierten Gegentoren belegen die große Dominanz des OSC in dieser Liga. Die einzige Saisonniederlage resultierte aus dem Ausscheiden im Niedersachsenpokal gegen den Bundesligisten SV Meppen.
Die Voraussetzungen in dieser Saison waren aber nicht immer optimal. „Wir haben großes Verletzungspech gehabt. Unter anderem hatten wir zwei Kreuzbandrisse zu beklagen“, sagte Rabe-Konermann. In vielen Partien sind die Osnabrückerinnen dann als Verstärkung mit einigen U-15-Mädchen angereist und haben dennoch gewonnen. „Unser Zusammenhalt ist sehr stark. Die Mannschaft ist besser als im vergangenen Jahr und heiß auf den Aufstieg. Jede kämpft für jede Spielerin. Ich bin davon überzeugt, dass wir es schaffen können“, gibt sich der Coach selbstbewusst und optimistisch.
Zu den Aufstiegsspielen kehren mit Luise Richter und Josefine Behrendt zwei Spielerinnen nach Verletzungen wieder in den Kader zurück. Zu den Leistungsträgerinnen zählen Merle Rabe, Luise Hausfeld und Clara Bockrath Esparza, die als 2008er Jahrgang die jüngste Spielerin im Kader ist. „Clara hatte kleine Anfangsschwierigkeiten, hat sich aber voll durchgesetzt“, freut sich Rabe-Konermann über das Sturmtalent, das schon sieben Saisontore erzielt hat. Mit 15 Saisontreffern steht Elisa Holstein ganz oben in der Torjägerliste der Niedersachsenliga. Holstein ist eine von vier Kandidatinnen, die in der nächsten Saison den Sprung zu den OSC-Frauen in der Regionalliga schaffen kann. „Acht Spielerinnen gehen in die Damen, ansonsten bleibt der Kader so zusammen“, hat der Coach schon die neue Saison im Blick.
Doch vorher will die Mannschaft das große Saisonziel gemeinsam erreichen. Ab Mitte Juni geht es in die Bundesliga-Aufstiegsspiele gegen den Hamburger Vertreter TV Eimsbüttel sowie gegen Holstein Kiel II oder SV Henstedt/Ulzburg aus Schleswig-Holstein. „Wir sind erstmals in der Vereinsgeschichte Niedersachsenliga-Meister geworden. Das wollen wir jetzt mit dem Aufstieg krönen“, sagte der Osnabrücker Trainer stolz.
