2025-01-17T15:20:36.910Z

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Drei neue, die für Hoffnung sorgen: (v.l.) Marco Antonio von Puttkamer, Felix Eiting und Lukas Dappen
Drei neue, die für Hoffnung sorgen: (v.l.) Marco Antonio von Puttkamer, Felix Eiting und Lukas Dappen

Optimistisch trotz Platz 15: "Können jedem Gegner Probleme bereiten"

TuS Lindlar geht optimistisch in die Rückrunde

Der TuS Lindlar überwintert als Aufsteiger auf einem gefährlichen vorletzten Tabellenplatz, setzt aber trotz aller Rückschläge auf Optimismus. Trainer Arlind Oseku lobt die Moral seiner Mannschaft und vertraut auf Verstärkung sowie Rückkehrer, um endlich konstantere Leistungen abzurufen. Mit Co-Trainer Felix Eiting und neuem Stürmer Marco von Puttkamer will Lindlar sich in der Rückrunde besser aufstellen. Ziel bleibt der Klassenerhalt in der Bezirksliga – möglichst gekrönt vom 100-jährigen Vereinsjubiläum. Nun hofft der Verein, nach der Winterpause verletzungsfrei und mit voller Kraft in den Überlebenskampf zu starten.

„Die Moral der Mannschaft ist beeindruckend“

Mit neun Punkten überwintert der Aufsteiger TuS Lindlar auf dem vorletzten Platz der Bezirksliga 1. Trainer Arlind Oseku, der das Team nach dem Rücktritt von Philipp Franke übernommen hat, zieht eine ehrliche Zwischenbilanz: „Wir wussten natürlich, dass es eine starke Bezirksliga-Staffel ist und wir jeden Punkt am Ende brauchen werden. Trotzdem waren wir selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir mit den Abstiegsrängen nichts zu tun haben werden. Das ist heute natürlich anders.“

Trotz der schwierigen Situation bleibt Oseku optimistisch: „Die Hinrunde hat gezeigt, dass wir an guten Tagen und mit etwas mehr Spielglück jedem Gegner Probleme bereiten können. Es sind nur vier Punkte Rückstand, und wir glauben fest daran, dass wir die Klasse halten können – vor allem in unserem 100-jährigen Vereinsjubiläum.“

Probleme durch kleinen Kader und Verletzungen

Die Erwartungen waren hoch, doch vor allem der kleine Kader wurde zum Verhängnis: „Fünf Abgängen standen nur drei Zugänge gegenüber, die zeitweise verletzungsbedingt gar nicht zur Verfügung standen. Langzeitverletzte wie Maurice Nguyen und Philipp Stein sowie Spieler, die aufgrund ihrer Ausbildungsstandorte unter der Woche fehlten, haben die Situation zusätzlich erschwert.“ Dennoch hebt Oseku die Moral der Mannschaft hervor: „War die Mannschaft letztes Jahr noch das Siegen gewöhnt, musste sie bisher mehr Niederlagen wegstecken und hat das sehr gut gemacht.“

Winterpause bringt neue Hoffnung

Mit Marco von Puttkamer hat der TuS Lindlar einen schnellen und abschlussstarken Stürmer verpflichtet. Oseku ist überzeugt: „Er wird uns vorne hoffentlich die nötigen Treffer bescheren, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.“ Zusätzlich sorgt die Verpflichtung von Felix Eiting als Co-Trainer für frischen Wind: „Mit Felix im Trainerteam sollen die Karten neu gemischt werden. Er ist ein vielseitig einsetzbarer Offensivspieler, sodass wir hier eine Option mehr haben werden. Das gibt uns einen Schub, und gestandene Spieler werden sich neu beweisen müssen.“

Auch Tim Schmitz kehrt nach einer mehrmonatigen Pause ins Team zurück. Der 28-Jährige kann sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld spielen und soll der Mannschaft zusätzliche Stabilität verleihen. Zudem stehen mit Steffen Kree (TuS Wickede-Ruhr) und Ahmet Can Yürekli (Jan Wellem Bergisch Gladbach U19) bereits zwei Spieler zur Verfügung, die zum Ende der Hinrunde verpflichtet wurden.

Ein weiterer Neuzugang ist Lukas Dappen, der bereits auf eine lange Geschichte beim TuS Lindlar zurückblicken kann. Der 29-Jährige spielte viele Jahre in der Jugend und den Senioren des Vereins, bevor er zuletzt für die Reservemannschaft des SVE Hohkeppel aktiv war. Dappen bringt Erfahrung und Flexibilität mit, da er sowohl defensiv als auch offensiv auf der rechten Außenbahn einsetzbar ist. Nach einer längeren Phase mit wenigen Einsatzminuten soll er sich nun wieder in den Wettkampfrhythmus einfinden.

Der Klassenerhalt als Ziel

Die beiden Abgänge von Maurice Nguyen und Niklas Grob, die zum Landesligisten SV Deutz 05 wechseln, schmerzen den TuS Lindlar, doch der Verein zeigt sich optimistisch, den Rückstand von vier Punkten auf das rettende Ufer aufholen zu können. Trotz begrenzter finanzieller Mittel, die weitere Transfers erschweren, setzt Lindlar auf den vorhandenen Kader und die Integration von U19-Spielern. Oseku bleibt zuversichtlich: „Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, werden wir auch konstantere Leistungen bringen und am Ende über dem Strich stehen.“ Der TuS Lindlar geht mit Optimismus in die Rückrunde und hofft, das 100-jährige Vereinsjubiläum mit dem Klassenerhalt krönen zu können.

Aufrufe: 08.1.2025, 10:39 Uhr
redAutor