2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hatten spätestens ab der zweiten Hälfte alles im Griff: Die Spieler des SC Aufkirchen (rote Trikots).
Hatten spätestens ab der zweiten Hälfte alles im Griff: Die Spieler des SC Aufkirchen (rote Trikots). – Foto: Peter Weber

Olching gibt Vorsprung aus der Hand: "Das ist besonders bitter"

Zweites Heimspiel, zweite knappe Niederlage

Der Saisonstart des SC Olching ist mehr als durchwachsen. Im dritten Spiel gab es die zweite Niederlage.

Zwei Mal lag der SC Olching am Samstagnachmittag in Führung – zwei Mal gaben die Amperstädter den Vorsprung noch aus der Hand. Am Ende unterlag die Mannschaft von Trainer Andreas Zorn gar mit 2:3 (1:0) dem SC Aufkirchen.

„Das ist besonders bitter, weil wir sogar die Möglichkeit hatten, für eine Vorentscheidung zu sorgen“, so Zorn, der aber auch unumwunden zugibt, dass die Niederlage durchaus verdient war. „Das war einfach keine gute Leistung von uns.“ Der rappelvolle Spielplan zum Auftakt hätte doch einige Körner gekostet.

Erstes Tor gibt keine Sicherheit

Dabei sah es zunächst gar nicht so schlecht aus für die Gastgeber. Zwar unterliefen ihnen schon in der Anfangsphase immer wieder leichte Ballverluste und einfache Abspielfehler im Spielaufbau. Doch auch der erste Treffer des Tages ging auf das Konto der Olchinger. Nach einem ziemlichen Tohuwabohu im Aufkirchener Strafraum reagierte Kerem Kavuk am schnellsten und hämmerte den Ball trotz sehr spitzen Winkels in die Maschen (24.).

Doch statt daraus Motivation zu ziehen, wurden die Gastgeber ausgebremst. Wegen eines durchziehenden Gewitters wurde die Partie für eine Viertelstunde unterbrochen werden. Nach Wiederanpfiff bot sich trotz Führung das gleiche Bild. „Wir waren sehr fehlerhaft im eigenen Ballbesitz“, sagt Zorn. Trotzdem retteten die Amperstädter den Vorsprung in die Halbzeitpause.

Gäste nach der Pause besser

In Durchgang zwei gehörte die Partie dann mehr und mehr den Gästen aus dem Landkreis Ansbach. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da gelang Steffen Schöllhammer per Schlenzer der Ausgleich (47.). Doch der SCO schlug fast postwendend zurück. Der gerade erst eingewechselte Leon Renn hatte halbrechts am Sechzehner Zeit und Platz, nahm Maß und hämmerte den Ball links oben in den Winkel (52.).

„Ein Sonntagsschuss“, sagt Zorn. Und nur kurz darauf hatten die Gastgeber sogar noch die hundertprozentige Chance zum 3:1 – doch der Ball wollte nicht über die Linie.

Stattdessen drückte Aufkirchen, das immer wieder über die Flügel kam, um dann den Ball quer in den Sechzehner zu legen. Erst markierte erneut Schöllhammer den Ausgleich (79.) Und schließlich gelang Vitus Reichert der Siegtreffer für die Gäste (89.). Olchings Ausgleich-Bemühungen verpufften.

„Das tut weh“, sagt der SCO-Trainer. Viel Zeit zum Klagen bleibt aber nicht. Am Dienstag geht es für den SCO bereits im Totopokal beim FC Schwabing weiter. Bis dahin ist die Devise laut Zorn klar: „Schütteln, aufstehen weitermachen.

Aufrufe: 030.7.2023, 10:28 Uhr
Thomas BenediktAutor