Hattersheim. Eine der Stärken von Germania Okriftel in dieser Spielzeit: Auf die schwachen Auftritte lässt der Verbandsliga-Aufsteiger meist direkt im folgenden Spiel Top-Leistungen folgen. So auch gegen den FC Ederbergland. Eine Woche nach der Bruchlandung beim Kellerkind Waldgirmes II gab's nun im Heimspiel gegen das Top-Team den Turnaround. Beim 3:0 zeigte die Germania nicht nur, zu was sie an guten Tagen imstande ist, sondern fand auch die richtige Balance zwischen Verteidigung und Angriff.
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"Wir haben die ganze Woche nur Abläufe für das Spiel gegen den Ball trainiert. Ich habe den Jungs viel abverlangt. In der ersten Halbzeit haben wir das super umgesetzt und nur gearbeitet. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auch gespielt und hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können", sagte Okriftels Trainer Hicham El Mrhanni. Sein Team machte die personellen Ausfälle von Nazeem Aboubakari, Maxim Akulov (beide krank), Joel Sintieu Tientchieu (Knieprobleme), Paul Lutterbüse (Zerrung) und Zakaria Amjahid (Faserriss) wett. Ibrahima Samb und Takuto Kimura durften von Beginn ran.
1:0 und 2:0 fielen quasi deckungsgleich, nur die Protagonisten änderten sich. Zunächst setzte Hueseyn Yalcin Cedric Siewe Nana in Szene, der im Eins-gegen-Eins cool blieb (8.). Nach der Pause war Alim Göcek nach Steilpass von Ryusei Yuno zur Stelle (65.), erhöhte anschließend bei einem Konter nach Zuspiel von Siewe Nana. Es war bereits Göceks zwölftes Saisontor.
Monteiro Carvalho bärenstark
Siewe Nana brillierte nicht nur mit zwei Scorerpunkten, sondern in der zweiten Halbzeit mit richtig gutem Defensiv-Spiel gegen Ederberglands emsigen Linkverteidiger Janne Schäfer. Dazu zeigte Ruben Monteiro Carvalho eine bärenstarke Leistung. "Ein überragendes Spiel von ihm, er hat im Zentrum wichtige Zweikämpfe gewonnen", sagte sein Coach.
Drei Punkte kommen für die Germania am Donnerstag kampflos gegen den zurückgezogenen SV Niedernhausen dazu, ehe es kommenden Sonntag zum nächsten Top-Gegner nach Marburg geht.