Ohne Punkte gegen Lachen/Altendorf

Zum Abschluss der "englischen" Woche gastierte auf der Kleinen Allmend der FC Lachen/Altendorf. Die Equipe vom Obersee reiste als drittbestes Team der laufenden Rückrunde in den Thurgau. Nur die "Spielvi“"aus Schaffhausen und der FC Frauenfeld sammelten seit der Winterpause noch mehr Punkte.

Damit war nicht nur aufgrund der starken Form beider Mannschaften für Spannung gesorgt. Einerseits galt es aus Frauenfelder Sicht, Revanche für die empfindliche Auswärtsniederlage in der Vorrunde zu nehmen. Nach der unzufriedenstellenden Punkteteilung unter der Woche in Weesen wollte der FCF ausserdem den Weg zurück auf die Siegerstrasse finden.

Wie auf dem Papier zu erwarten war, verlief die Partie zu Beginn ausgeglichen. Während Frauenfeld entweder nicht ins letzte Drittel eindringen konnte oder die sich bietenden Tormöglichkeiten liegen liess, zeigten sich die Gäste eiskalt. Nach einem Corner überwand ein langer Abschlag des Torhüters die Abwehr der Hausherren. Die Konsequenz war das 1:0 der Schwyzer.

Wie so oft sah sich der FCF mit einem Rückstand konfrontiert, was dieser aber – mittlerweile ebenso gewohnt – gut wegstecken konnte. Frauenfeld hatte leicht mehr vom Spiel, schaffte es aber nicht, dies in Zählbares umzumünzen. Stattdessen klingelte es erneut im eigenen Tor: Kurz vor dem Pausentee doppelte Lachen/Altendorf nach einem Standard nach.

Wer den FCF in dieser Spielzeit enger verfolgt, weiss jedoch, dass dieser Treffer keineswegs einer Vorentscheidung gleichkam. Die sonst so mentalitätsstarken Frauenfelder zeigten auch nach dem Seitenwechsel den Glauben, die Punkte im Thurgau behalten zu können. Allerdings gelang es den Gastgebern kaum, gegen kompakt verteidigende Schwyzer zu hochkarätigen Torchancen zu kommen.

Wie schon am Dienstag in Weesen bot allerdings in der 63. Minute ein Elfmeter mit zusätzlichem Platzverweis – dieses Mal via Ampelkarte – die Möglichkeit zur Wende. Erneut verwandelte Angst zum Anschlusstreffer. Aber genauso wie unter der Woche machte der FCF zu wenig aus dem Momentum, welches nun auf seiner Seite zu sein schien.

Ganz im Gegenteil: Nur drei Minuten später war es wieder ein Freistoss, welcher Lachen/Altendorf aufs Neue mit zwei Längen in Front brachte. Am Spielgeschehen änderte dieser Treffer kaum etwas. Frauenfeld mühte sich in Überzahl ab und brachte schlicht zu wenig zustande, um wieder den Anschluss zu finden. Selbstverständlich hatte man deutlich mehr Ballbesitz, aber die unter dem Strich zu seltenen Torchancen konnten nicht genutzt werden. Auch die zweite gelb-rote Karte gegen die Gäste änderte kurz vor Schluss nichts mehr daran.

Summa summarum ist der FCF an diesem Nachmittag zu blass geblieben und agierte zusätzlich in den entscheidenden Momenten etwas unglücklich, weshalb die Niederlage so in Ordnung geht. Frauenfeld lässt mit der Nullnummer weitere drei Punkte im Kampf um den wichtigen zweiten Rang liegen. Fünf Partien verbleiben, die nächste Chance auf eine Reaktion bietet sich am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Widnau.

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