2025-01-13T12:06:11.417Z

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Von der Bayernliga über die Kreisliga in die Regionalliga: Sascha Mölders wird neuer Trainer des SC Wiedenbrück.
Von der Bayernliga über die Kreisliga in die Regionalliga: Sascha Mölders wird neuer Trainer des SC Wiedenbrück. – Foto: Jenni Maul

Offiziell: Sascha Mölders wird neuer Trainer beim SC Wiedenbrück

Der abstiegsbedrohte Regionalligist stellte den Ex-Profi am Freitagabend offiziell vor.

Diverse Medien berichteten im Vorfeld übereinstimmend, dass Ex-Bundesliga-Profi Sascha Mölders kurz vor einem Engagement als Cheftrainer bei Regionalligist SC Wiedenbrück steht. Am Abend des 3. Januars machte es der SCW dann endgültig amtlich.

"Ich bin froh, dass wir Sascha für SC Wiedenbrück den gewinnen konnten. Zum Glück musste ich ihn gar nicht lange überzeugen, weil wir bei so gut wie allen Themen sofort auf einer Wellenlänge lagen", so Wiedenbrücks Sportlicher Leiter Oliver Zech.

"Hier ist einfach nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Der SC Wiedenbrück musste immer mehr laufen als der Gegner und mehr Zweikämpfe gewinnen als der Gegner, um am Ende auch Spiele gewinnen zu können. Und genau das kann nur der Weg sein, um eine gute Rückserie zu spielen. Und wir sind uns sicher, dass Sascha dafür genau der richtige Trainer ist."

Für Sascha Mölders galt die Regionalliga jüngst als auserkorenes Ziel seiner schon als aktiver Spieler eingeschlagenen Trainerlaufbahn. Mit Bayernligist TSV Landsberg verpasste der gebürtige Essener im vergangenen Sommer nur knapp den Aufstieg in die Regionalliga Bayern. Seinen Vertrag verlängerte der 39-Jährige im Laufe der Rückrunde mit Hinblick auf das Ziel Regionalliga in Landsberg nicht. Bis zuletzt trainierte Mölders den Augsburger Kreisligisten SV Mering II, wo auch sein Sohn Noah spielt.

"Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht."

Beim SC Wiedenbrück folgt der einstige Kult-Stürmer auf das Interimstrainerteam aus U17-Trainer Stephan Femfert und den Co-Trainern Mariusz Rogowski und Tobias Brockschneider, die die Wende nach der Entlassung von Thomas Stratos im Oktober auch nicht einleiten konnten. Mit 14 Punkten aus 18 Spielen stecken die Wiedenbrücker auf Tabellenplatz 16 mitten im Abstiegskampf.

Bei seiner Vorstellung sagt Neu-Trainer Mölders: "Ganz ehrlich: Die Tabelle interessiert mich überhaupt nicht. Ich habe in meinem Leben immer nur das gemacht, wofür ich gebrannt habe und worauf ich richtig Bock hatte. In den Gesprächen habe ich schnell gemerkt, dass es hier genauso ist. Die Mannschaft hat sehr viel Qualität, die gilt es jetzt abzurufen. Damit das gelingt, werden wir jetzt vier Wochen sehr hart arbeiten. Richtig hart."

Wie "RevierSport" vor der offiziellen Bekanntgabe berichtete, soll der Vertrag zwischen Mölders und dem SCW vorerst bis Saisonende laufen. Bei einem Klassenerhalt soll sich der Kontrakt automatisch um ein weiteres Jahr verlängern. Der Verein machte dazu in der offiziellen Mitteilung keine Angaben.

Debüt beim Hallenturnier

"Ich war 16 Jahre Profi und habe davon 13 gegen den Abstieg gespielt. Ich weiß also worum es geht: Wir müssen die Birne frei kriegen, mutig sein und man muss spüren, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Egal ob es gegen Hohkeppel oder den MSV Duisburg geht", so der einstige Stürmer des TSV 1860 München, FC Augsburg und RW Essen weiter.

Mölders leitete am Freitagabend gleich seine erste Trainingseinheit an der Rietberger Straße. Auch beim Hohenfelder Hallen-Cup am 4. und 5. Januar wird sich Mölders schon als Cheftrainer verantwortlich zeigen: "Klar bin ich Samstag und Sonntag bei der Mannschaft in der Halle. Wir wollen das Turnier auf jeden Fall gewinnen. Ich will immer gewinnen. Ich bin ja jetzt da."

Das erste Pflichtspiel als Regionalliga-Chefcoach wartet für Mölders am 26. Januar. Dann empfängt der SC Wiedenbrück den Tabellensechsten vom SV Rödinghausen.

Aufrufe: 04.1.2025, 13:18 Uhr
Tom ViethAutor