Offensivpower aus Niederbayern - SV Erlbach holt drei Neue

„Wir wollen flexibler sein, variabler und nicht mehr so gut auszurechnen, da sind die Neuzugänge sehr gute Optionen für die neue Saison“, so Christoph Huber, aus der sportlichen Leitung des SV Erlbach. „Wir rechnen mit einer 19er Liga, der Rahmenterminkalender beinhaltet acht Spiele bis Ende August. Das ist ein straffes Programm“.

Alexander Gordok, der beim TuS Pfarrkirchen die Jugend durchlaufen und erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln konnte, wechselte vor der abgelaufenen Saison zum SSV Eggenfelden, wo er sich sofort zum Stammspieler in der Landesliga etablierte (34 Spiele/ 3 Tore). „Ich kenne Lukas Lechner bereits seit der Jugend, als B-Jugend Spieler durfte ich bei ihm in Pfarrkirchen schon in der ersten Mannschaft mittrainieren. Nun bin ich mit dem Studium fertig und bereit für den nächsten Schritt“, so Gordok, der im defensiven Mittelfeld, aber auch als 8er oder Spielmacher agieren kann. „Ich möchte mich sportlich und persönlich weiterentwickeln und der Mannschaft helfen, möglichst viele Punkte zu sammeln“, gibt der 22-jährige als Ziel aus.

Aus der Bezirksliga kommen die Brüder Ankido und Abraham Ashour, die für zusätzliche Offensivpower sorgen sollen.

Ankido Abraham (23), der in Braunau wohnt, spielte zuletzt beim ASCK Simbach und stand dort 25-mal auf dem Feld, dabei erzielte er neun Tore. Seine Laufbahn startete der gebürtige Syrer beim FC Braunau, ehe er zum SV Seekirchen in die Regionalliga West wechselte, der 3. Österreichischen Liga. Danach zog es ihn nach Deutschland. „Hier ist der Fußball einfach besser, Simbach war da eine gute erste Station. Nun hat es mich gereizt noch höherklassiger zu spielen. Ich will dem Verein helfen und meine Stärken in Erlbach optimal einbringen“, so der Flügelstürmer, der sich auf beiden Seiten des Spielfelds wohlfühlt, aber auch als Mittelstürmer einsetzbar ist.

Ebenso Stürmer ist Ashour Abraham (24), der ebenfalls die letzte Saison beim ASCK Simbach begann, in der Winterpause aber zum TuS Walburgskirchen wechselte. Bei beiden Teams erzielte er übergreifend 26 Tore in 28 Spielen, zudem zwölf Vorlagen, eine starke Quote in der Bezirksliga. Seine Karriere begann der Mittelstürmer in der Jugend des TSV 1860 Rosenheim, ehe er in Österreich beim SV Seekirchen und bei Union Gurten in der Regionalliga spielte. „Meine Stärke ist meine Zielstrebigkeit vor dem Tor und das möchte ich auch beim SV Erlbach zeigen. Ich will so viele Tore wie möglich schießen und damit dem Verein helfen möglichst viel zu erreichen. Ich freue mich schon sehr auf den Trainingsstart, es wird Zeit, dass es losgeht“.

Lukas Lechner und sein Trainerteam bitten am Freitag, 16.06., zum Trainingsauftakt. „Wir werden mit dem Kader nun in die Vorbereitung starten, es kann aber schon sein, dass sich noch was tut“, erklärt Christoph Huber die Kaderplanung noch nicht für endgültig beendet.

Nicht mehr mit dabei ist Michel Schiedermair, der nach zwei Jahren in Erlbach zum SSV Eggenfelden wechselt. Nach starkem Auftakt in die Bayernligasaison, verlor der Youngster seinen Stammplatz und geht nun eine Liga tiefer.