2024-12-12T09:48:02.892Z

Allgemeines
Wertet den 4:2-Sieg gegen die SG Preist als Stimmungsdreher: Oberkails Coach Johannes Endres
Wertet den 4:2-Sieg gegen die SG Preist als Stimmungsdreher: Oberkails Coach Johannes Endres – Foto: FuPa

Offensiv bärenstark, doch an der Konstanz fehlt es noch

B15: In welchem Verhältnis die vier Keils im Team zueinander stehen, verrät Oberkails Spielertrainer Johannes Endres.

Es war ein Saisonstart zum Vergessen: Nach drei Niederlagen am Stück bei der SG Fidei (0:7), gegen die SG Spangdahlem (2:4) und bei der SG Heckenland Niersbach (1:2) sah sich das Team von Spielertrainer Johannes Endres auf einem Abstiegsplatz wieder. Es folgte ein 1:1 bei der SG Laufeld/Buchholz II. Fünf Siege in Folge und das jüngste 3:3 gegen die SG Landscheid („Wir haben 3:1 geführt, einen Elfmeter verschossen und so gefühlt zwei Punkte verloren, weil der Landscheider Torwart Emilio Gutierrez extrem stark war“, O-Ton Endres) haben die Wogen in Oberkail, Seinsfeld, Steinborn und Kyllburgweiler längst wieder geglättet. „Wir haben es geschafft, rechtzeitig in sicheren Gefilden zu sein. Auch spielerisch haben wir ein bisschen was draufgelegt“, bilanziert der 34-Jährige.

Das Spiel gegen die SG Preist/Herforst sei dabei ein Stimmungsdreher gewesen. „Da haben wir das erste Mal so richtig das umsetzen können, was ich in der Kabine verlangt habe. Wir haben eine komplette Halbzeit in Unterzahl agiert und mit dem 4:2-Sieg eine kleine Euphorie ausgelöst“, blickt Endres zurück. Michael Jegen hatte in der ersten Halbzeit mit einem Hattrick den Grundstein für den bemerkenswerten Sieg gelegt. Überhaupt seien einige seiner Spieler in einer sehr starken Verfassung. „Michael Jegen erlebt momentan seinen zweiten Frühling, nachdem er im Vorjahr durch eine Verletzung längere Zeit ausgefallen war. Er ist extrem wichtig für das Team. Mit seinen drei Toren in Preist hat er wesentlich zum positiven Umschwung beigetragen“, lobt Endres seinen Offensivakteur.

Lucas Herres hat es bereits auf 13 Treffer gebracht. Der Trainer unterstreicht: „Als Lucas am Anfang der Saison ausgefallen war, haben wir gemerkt, wie wichtig er für das Team ist. Nach seiner Rückkehr ging ein Ruck durch die Mannschaft.“ Niclas Keil hat auch schon sieben Mal getroffen. „Niclas ist nicht immer der eiskalte Stürmer, sondern eher das Arbeitstier bei uns. Er geht immer an seine Grenzen und bringt viel Körperlichkeit ein“, ist Endres von den offensiv-physischen Qualitäten des 21-Jährigen überzeugt.

Mit Niclas, Christopher, Marvin und neuerdings auch Dietmar stehen gleich vier Keils im SG-Kader. Der Trainer klärt auf: „Christopher, der viele Jahre beim früheren Rheinlandligisten SG Kyllburg/Badem gespielt hat, ist der Cousin von Marvin und Niclas, die wiederum Brüder sind. Weil er noch mal seinen Traum wahr machen wollte, haben wir Dietmar Keil reaktiviert. Er wollte unbedingt mal mit seinen beiden Söhnen Niclas und Marvin gemeinsam auf dem Platz stehen. Bislang hat sich Dietmars Traum noch nicht verwirklichen lassen, doch wir arbeiten daran“, lässt Endres durchblicken. Immerhin ist Keil Senior auch schon 57 Jahre alt.

Ganz oben anzugreifen in dieser Saison sei für den 34-Jährigen „eher utopisch, denn dafür ist der Kader einfach zu klein. Doch unter die Top vier wollen wir schon“. Am Samstag ab 17.30 Uhr steht das Auswärtsspiel beim SV Klausen bevor. „Klausen ist spielerisch vielleicht nicht die beste Mannschaft, aber dafür körperlich extrem robust. Da müssen wir schauen, dass wir unsere spielerischen Qualitäten auf den Platz kriegen.“ Bis auf Fabian Gerhards (Muskelfaserriss) ist das Team komplett.

Aufrufe: 019.10.2024, 07:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor