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Österreichische Bundesliga kehrt zurück -

 - So geht es nach der Winterpause weiter

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Die diesjährige Winterpause im österreichischen Clubfußball war besonders lang. Aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar musste die Liga bereits frühzeitig den Spielbetrieb am 13. November 2022 einstellen. Der Spielplan sieht dabei wie gewohnt voraus, dass der Ligabetrieb wie gehabt erst im Februar anläuft. Nach einer Pause von knapp drei Monaten sind die Fans nun heiß auf die Rückrunde.

Die Rückrunde der Österreichischen Bundesliga verspricht Spannung pur! Pixabay.com / stux

Nichts Neues an der Tabellenspitze

Die Hinrunde der Bundesliga hat dabei erst einmal keine Überraschungen im oberen Tabellendrittel mit sich gebracht. Wie von vielen Experten und Fans erwartet, konnte der FC Red Bull Salzburg seine Dominanz auch in diesem Jahr auf den Platz bringen. Zwölf Siege stehen einer Niederlage, 33 erzielte Treffer neun erhaltenen Toren gegenüber. In allerlei Hinsicht diesjähriger Ligarekord. Mit 39 Punkten haben sich die Salzburger zudem bereits einen Abstand auf den direkten Verfolger Sturm Graz erspielt. Die Grazer sind neben dem Tabellenführer das einzige Team, das über 30 Punkte auf dem Konto hat. Die positive Form aus der letzten Saison konnte von Cheftrainer Christian Ilzer mitgenommen werden. Der Meisterschaftskampf ist dahingehend noch offen und mit einem entsprechenden Wettbonus kann ein Tipp auf einen neuen österreichischen Meister besonders lukrativ werden. Mit dem LASK kehrt dieses Jahr zudem ein bekanntes Gesicht in das obere Tabellendrittel zurück. Rapid Wien steht nach der Hinrunde auf Rang 4 und sorgt für Wiener Esprit im Rennen um die Top-Platzierungen.

Die Wiener Austria als schwächstes Top-Team

Während die Top-Teams der Österreichischen Bundesliga ihre Leistungen abrufen konnten, steht die Wiener Austria derzeit nur auf Rang 7. Der Fairness halber muss erwähnt werden, dass die Wiener mit drei Strafpunkten in die Saison gestartet sind und nach wie vor alle Chancen haben, um in das Play-off einzuziehen. Während die Austria aus Klagenfurt genauso wie die WSG Tirol an starke Leistungen in der Vorsaison anknüpfen und sich auf den beiden Play-off-Plätzen positioniert haben, geht es im Tabellenkeller wahrlich spannend zu. Zwischen Rang 9 und 12 liegen nur sechs Punkte. Die rote Laterne hängt vor der Rückrunde in Hartberg, muss aber noch lange nichts heißen.

Wie geht es weiter?

Am 10. Februar 2023 startet die Österreichische Bundesliga in die Rückrunde. Der 17. Spieltag wird mit dem Match Sturm gegen Rapid eröffnet und bringt somit direkt den ersten Kracher mit sich. Insgesamt stehen noch sechs Runden auf dem Spielplan. Danach folgt der Übergang in die Play-offs. Die sechs Bestplatzierten spielen um den Meistertitel, von den Rängen 7 bis 12 muss ein Team den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Spannend wird es vor allem deswegen noch einmal, weil die Punkte halbiert werden. Theoretisch öffnet diese Punkteteilung das Rennen um den Titel und den Abstieg erneut.

Wer spielt international?

Auf den Meister in der Bundesliga wartet auch in diesem Jahr ein direktes Ticket für die Champions League. Das bedeutet einen besonderen Geldregen, denn für die Teilnahme an der Gruppenphase erhält jeder Verein Millionenbeträge. Der Zweitplatzierte kann zudem auch noch die Champions League erreichen, muss aber zumindest in die Qualifikationsrunde. Die UEFA Europa League ist mit Rang 2 aber definitiv gesichert. Der Cupsieger steigt zudem in den Play-offs der Qualifikation zur Europa League ein. Fix ist in jedem Fall eine Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa Conference League. Wird der Meister Cupsieger, wird das internationale Los automatisch über die Liga ausgespielt.

Im Abstiegs-Playoff wartet zudem auf den ersten und den Zweitplatzierten die Chance auf ein internationales Auftreten. In einem K.o.-Duell treten zuerst die beiden Teams aus dem Abstiegs-Playoff gegeneinander an. Dann muss sich der Sieger noch gegen den Fünftplatzierten aus dem Meister-Playoff beweisen. Klingt kompliziert – ist es auch. Nicht nur deswegen wird der neue Bundesligamodus nach wie vor von vielen Personen kritisiert.

Wer wird Meister, wer steigt ab?

Zwei zentrale Fragen in der Rückrunde sind natürlich, wer am Ende die Meisterschaft gewinnen kann und welches Team mit dem Abstieg konfrontiert werden. Glaubt man der Statistik und vertraut auf die letzten Jahre, kann dem FC Red Bull Salzburg kein Team wirklich gefährlich werden. Ein Auge sollte man aber natürlich auf den SK Sturm Graz werfen. Wenn die Grazer ihre Form beibehalten und Salzburg in den direkten Duellen der Playoffs schlagen können, ist eine Meisterschaft durchaus möglich. Für den LASK und Rapid wird es dahingegen schon wesentlich schwerer. Das Abstiegsrennen kann aktuell noch überhaupt nicht prognostiziert werden. Klar ist, dass vor allem Hartberg, Altach und Ried fürchten müssen, in Liga 2 abzusteigen.

Aufrufe: 02.2.2023, 12:28 Uhr
Michael CzinkAutor