2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ausgetanzt haben die Oberweikertshofener (in Blau) um Dominik Widemann den TSV Gilching. Für den Dorfverein war es ein riesiger Schritt in Richtung Ligaverbleib.
Ausgetanzt haben die Oberweikertshofener (in Blau) um Dominik Widemann den TSV Gilching. Für den Dorfverein war es ein riesiger Schritt in Richtung Ligaverbleib. – Foto: Dieter Metzler

Oberweikertshofen steht kurz vor dem Klassenerhalt: „Mir fallen ein Haufen Steine vom Herzen“

Sieg in hitzigem Derby gegen Gilching

Drei ganz wichtige Punkte auf dem Weg zum Ligaverbleib hat der SC Oberweikertshofen im Nachholspiel gegen den TSV Gilching gesammelt.

Oberweikertshofen – „Das war für mich der Klassenerhalt“, jubelte Oberweikertshofens Abteilungsleiter Uli Bergmann am Mittwochabend, als seine Mannschaft das Nachholspiel gegen den TSV Gilching dank eines Last-Minute-Treffers mit 2:1 gewann. Rechnerisch gäbe es zwar noch die Möglichkeit, dass der SCO in die gefährliche Zone abrutscht. Doch dazu müsste nun schon eine Menge schieflaufen. Zum Matchwinner avancierte Valentin Hüber, der in der 90. Minute einen Freistoß aus 20 Metern ins Kreuzeck des Gilchinger Tores zirkelte.

Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit für den SCO. „Der Ausgleich zehn Minuten vor dem Ende war hochverdient“, meinte Bergmann zum Spielverlauf. Umso mehr freute es ihn, dass die Mannschaft das Gegentor wegsteckte und bis zum Schluss den Willen zeigte, den Platz doch noch als Sieger zu verlassen. Insgesamt bezeichnete Bergmann die Partie als „eklig“ – ein echtes Nachbarschaftsderby.

Torjäger Fabio Meikis kommt immer besser in Schwung

Wie schon am Samstag gegen Erkheim sorgte Fabio Meikis mit seinem Treffer (17.) für eine frühe Führung. Lukas Kopyciok hatte den SCO-Torjäger mit einem genauen Pass auf die Reise geschickt. Meikis umkurvte den Gilchinger Schlussmann Sebastian Hollenzer und netzte ein. Zuvor hatten die Gäste bereits Glück, als Carl Weser einen Freistoß vom rechten Flügel an die Querlatte setzte. Ansonsten machten die Gilchinger machten die Räume eng und setzten die SCO-Abwehr schwer unter Druck. Dennoch hatte Dominik Widemann das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment abgedrängt. Elias Reinert, der erneut für Lukas Schneider das Tor der Weikertshofener hütete, rettete schließlich den Vorsprung in die Pause, als er die größte Chance der Gäste parierte. Aus kurzer Distanz wehrte er einen Schuss von Alexandros Ketikidis zur Ecke ab.

In den zweiten 45 Minuten hätten vor allem Meikis und Widemann vorzeitig für eine Entscheidung zugunsten der Gastgeber sorgen können. Erst jagte Meikis in guter Position das Leder in den wolkenverhangenen Himmel, dann scheiterte Widemann allein vor Hollenzer. Das erlösende Tor zum 2:0 wollte den Weikertshofenern einfach nicht gelingen. Meikis traf nochmals den Pfosten, während sich die Gilchinger zunächst noch die Zähne an der SCO-Abwehr ausbissen.

„Haben nach dem Ausgleich nicht den Kopf in den Sand gesteckt“

Doch der TSV drückte immer mehr und wurde schließlich belohnt. Der Himmel verdunkelte sich, und es begann zu regnen, als Marcel Ebeling zum Gilchinger Ausgleich traf (79.). Jetzt wurde das Derby noch einmal richtig heftig. Pech hatte Felix Hallmeier mit einem Kopfball nach einer Ecke, den Hollenzer über die Querlatte lenkte. Dann wurde Hallmeier gefoult, und Hüber versenkte den Ball zum Siegtreffer (90.).

„Mir fallen ein Haufen Steine vom Herzen“, sagte SCO-Trainer Florian Hönisch nach dem Schlusspfiff. „Wir haben nach dem Ausgleich nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Valentin Hüber hat ein bombastisches Spiel gemacht und seine Leistung mit einem Traumtor belohnt.“ Etwas Kritik übt der Coach aber auch: „Wir hätten mit einem früheren zweiten oder dritten Tor viel Hektik aus dem Spiel nehmen können.“ (Dieter Metzler)

Aufrufe: 025.4.2024, 09:18 Uhr
Dieter MetzlerAutor