Oberpöring kann doch noch gewinnen - Pfarrkirchen hadert

Bei unangenehmen Witterungsbedingungen riss die Partie im ersten Abschnitt keinen der Zuschauer vom Hocker. Beide Teams bekämpften sich verbissen und das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Die etwas gefährlicheren Aktionen hatten allerdings die Gäste, die dann nach dem Seitenwechsel deutlich aktiver wurden. Kurz nach der Pause kreuzte der agile TuS-Flügelflitzer Felix Heudecker frei vor FCO-Schlussmann Johannes Petzenhauser auf, der jedoch überragend parierte. Nach einer Stunde wurde Heudecker an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Die Gäste forderten vehement einen Elfmeter. Der Schiedsrichter sah den Tatort aber knapp außerhalb des Sechzehners und entschied auf Freistoß - eine heikle Entscheidung. Nach dem Gäste-Mittelstürmer Johannes Dorfner das 0:1 verpasste, schlugen die Hausherren eiskalt zu. Pfarrkirchen vertändelte im Mittelfeld leichtfertig den Ball, so dass Oberpöring zu einem Umschaltmoment kam, den Goalgetter Daniel Heigl mit seinem siebten Saisontor zum 1:0-Siegtreffer (75.) abschließen konnte. Die große Chance zum Ausgleich hatte Dorfner, der eine Heudecker-Hereingabe aber aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte.



"Es war über weite Strecken ein zerfahrenes Spiel. Wir hatten unsere beste Phase zwischen Wiederbeginn und der 60. Minute. Da waren wir klar am Drücker, hatten zwei hundertprozentige Chancen und hätten einen Elfmeter bekommen können. Irgendwie bezeichnend war dann, wie der Siegtreffer zustande gekommen ist: Wir gehen im Zentrum in ein Dribbling, verlieren den Ball und kassieren dadurch das entscheidende Tor. Hinten raus haben wir nochmal einen Hochkaräter vergeben und müssen somit mit leeren Händen nach Hause fahren. Eine extrem bittere Niederlage, die richtig weh tut und unsere Sorgen nicht kleiner macht", resümierte Pfarrkirchens Abteilungsleiter Josef Burmberger. "Es war ein reines Kampfspiel, in dem das Pendel auf beide Seiten ausschlagen hätte können. Pfarrkirchen hatte die etwas besseren Chancen, es war aber eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Wir hatten heute das Quäntchen Glück, das uns im bisherigen Saisonverlauf schon oft gefehlt hat", bilanzierte Oberpörings Sportlicher Leiter Markus Weingartner.