Glückwunsch nach Amberg: Die zweite Mannschaft des FC Amberg hat es ultra-früh gepackt und sich den Meistertitel in der B-Klasse Süd unter den Nagel gerissen. Zugegeben: laut offizieller Tabelle könnte der Landesliga-Unterbau noch von Platz 1 verdrängt werden. Allerdings bekommt man noch drei Punkte wegen eines Nichtantritts gutgeschrieben, das ist spruchreif, und mit dem eingerechneten Urteil stehen die Vilstaler als Meister fest – obgleich es letzten Freitag nach zwölf Siegen am Stück die erste Saisonniederlage setzte. Mittelfristig will der Klub seine „Zweite“ in die Kreisklasse hieven. Nach den SF Ursulapoppenricht 2024 und dem TuS Rosenberg 2023 kommt also auch 2025 der früheste Herren-Meister der Oberpfalz aus dem Spielkreis Amberg/Weiden.
Doch wer ist als nächstes dran, die Korken knallen lassen zu dürfen? Klar ist: Einige Mannschaften spielen in ihrer Liga eine derart dominante Rolle, dass die vorzeitige Meisterschaft nur noch Formsache zu sein scheint. Am kommenden Wochenende 12./13. April könnten die nächsten Entscheidungen fallen. Das sind die „Fast-Meister“ (Update des Artikels vom 2. April).
Kreis Regensburg
SV Töging, Kreisliga 2
Auch im neuen Jahr bleibt es dabei: Während sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte abknöpft, überzeugen die Jungs aus dem Altmühl mit beständiger Konstanz. Elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten und noch sechs Spiele – da sollte doch nichts mehr anbrennen.
FC Laub, Kreisklasse 2
Sogar zwölf Punkte voraus ist Laub in der „Stadt-Staffel“ der Kreisklasse. Ein einziges Saisonspiel ging bisher verloren. Da kann niemand Schritt halten. Bleibt nur die Frage, wann genau der FC den Titelgewinn in trockene Tücher legt.
SG Hohenschambach, Kreisklasse 3
Im 20. Kreisklassen-Jahr in Folge greifen die „Schamarer“ nach den Sternen. Durch das jüngste 3:3 im Top-Duell gegen Verfolger Hemau (neun Zähler zurück) ist die Meisterparty nochmal vertagt worden. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben, wie das Sprichwort sagt.
SV Aichkirchen, A-Klasse 4
19 Spiele, 19 Siege, 66:6 Tore – die Zahlen sprechen für sich. Aichkirchen ist die einzige Herrenmannschaft im Bezirk mit einer immer noch blütenweiße Weste, und kann sich im Grunde nur noch selbst schlagen. Nur noch ein Dreier fehlt, dann kann die Bande von Spielercoach Tom Kirner auch rechnerisch nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.
Kreis Amberg/Weiden
SC Luhe-Wildenau II, Kreisklasse Ost
Angeführt vom reaktivierten Top-Torjäger Lui Tannhäuser, ist die Landesliga-Reserve aus Oberwildenau diese Saison eine Klasse für sich. Ein 13-Punkte-Polster bei noch fünf ausstehenden Spieltagen spiegeln das wider. Maximal zwei Zähler trennen den SC noch vom Kreisliga-Aufstieg.
SpVgg Trabitz, Kreisklasse West
Schon vor dem Saisonstart galten die aufgerüsteten Trabitzer als Top-Favorit auf den Titel. Und dieser Rolle werden sie vollauf gerecht. 18 von 21 Partien wurden gewonnen. Der Tabellenzweite Neusorg ist (bei einem Spiel weniger) ganze 16 Punkte im Rückstand! Auch der SpVgg fehlt bloß noch ein Sieg zum Titel.
VfB Weiden, B-Klasse Ost
Alles, wirklich alles deutet darauf hin, dass der VfB nach vier Jahren „ganz unten“ als Meister in die A-Klasse zurückkehrt. Den gewonnenen Direktvergleich mit dem Rangzweiten Irchenrieth II eigerechnet, benötigen die Weidener noch höchstens drei Zähler für die Meisterschaft.
Kreis Cham/Schwandorf
1. FC Schwarzenfeld, Kreisliga West
Das Wort „dominant“ wäre fast untertrieben, führt man sich diese Spielzeit des Ex-Landesligisten zu Gemüte. Von 63 möglichen Punkten wurden derer 57 eingesackt. Nach wie vor ist die Hadasch-Elf ungeschlagen. Das Verfolgerfeld führt Kemnath a.B. an – mit 14 Punkten Rückstand auf Schwarzenfeld.
SC Michelsneukirchen, A-Klasse Ost
Sagenhafte 81 Tore haben die Grün-Weißen in bisher 16 Matches geschossen. Ein Ausdruck dessen, wie beherrschend sie in der Chamer A-Klassen-Staffel auftreten. (Maximal) drei Punkte oder ein Sieg trennen den SCM noch von seiner persönlichen Meisterparty.