2024-09-30T13:56:56.796Z

Spielbericht
– Foto: FC Einheit Rudolstadt

Oberligist erfüllt Pflichtaufgabe

Nach dem sehr fairen Pokalspiel der 2. Hauptrunde, in dem der junge Unparteiische, der die Partie jederzeit im Griff hatte, mit je einer Verwarnung auskam, gab es keine zwei Meinungen der Trainer.

„Rudolstadt hat die Partie hochverdient gewonnen“, sagten sowohl der Gothaer Coach Norman Bonsack, der das Team seit dem 1. Juli dieses Jahres führt, als auch Holger Jähnisch, für den es das 14. Trainerjahr ist, unmittelbar nach Spielschluss über den Ausgang der Begegnung. Die fand wieder in einem Stadion statt, das sich als Aushängeschild der fünftgrößten Stadt des Freistaates präsentierte.

BERICHT von H. Gerlach // FC Einheit Rudolstadt

Schon nach knapp 60 Sekunden hätte Aulon Shoshaj, der in einer präzise Flanke von Sven Rupprecht flog, die Führung erzielen können. Aber er köpfte über das Gebälk. Zwar antwortete der Außenseiter mit einem Schuss von Kapitän Franz Burkhardt, der seine Teamgefährten die gesamte Spielzeit über lautstark anfeuerte und zu den besten Akteuren auf dem Platz gehörte, mit einem Schuss, der sein Ziel verfehlte, aber schon die nächste Gelegenheit gehörte dem Oberligisten. Doch der Freistoß von Maximilian Schlegel konnte gerade noch geklärt werden (7.).

Danach ging der „Einbahnstraßenfußball“ weiter, aber weder Alain Amani Biregey (11.), noch Robin Ensenbach (14., 17.) und erneut Shoshaj (23.), konnten ihre sehr guten Möglichkeiten in Zählbares umwandeln. Nach einer guten halben Stunde war auch Maurice Geenen erstmals ernsthaft gefordert, als er bei einem Schuss von Younes El Antaki nach unten tauchte. Das meinte Bonsack, als er von Nadelstichen sprach, die seine Mannschaft noch hätte konsequenter umsetzen müssen. Hingegen haderte Pendant Jähnisch mit der Chancenverwertung seines Teams.

Dann endlich die Führung für die Rudolstädter. Tom Krahnert war nach dem zweiten Eckball der Gäste nach vorn geeilt und schob, nur halbherzig gestört, aus fünf Metern ein (35.). Fünf Minuten darauf schloss Biregey eine Eingabe von Lando-Maximilian Hornik unbedrängt ab.

Noch einmal drohte dem Geenen-Kasten in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit Gefahr, aber El Antakis Kopfball war zu hoch angesetzt.

Der zweite Durchgang begann mit „Riesen“ für Ensenbach, der gleich zwei Mal (49., 51.) aus freier Position am starken Gothaer Keeper Frederic Büttner scheiterte. Dann binnen drei Minuten die Entscheidung. Zunächst servierte Ensenbach, der sich die Kugel zweikampfstark am Strafraum des FSV erkämpfte, die Kugel für Biregey, der einnetzte (53.). Danach wuchtete Ron Wachs einen Nachschuss aus zehn Metern in die Maschen (56.).

Nach einer Stunde begannen die Wechselspielchen, wobei beide Übungsleiter jeweils fünf Akteure austauschten. Die Einheit dominierte zwar die Begegnung weiter, ließ aber auch einige durchaus hochkarätige Chancen der Wacker-Elf zu, die diese jedoch nicht nutzen konnten (78., 80., 82.).

Den Schlusspunkt setzte der junge Fabian Lüdicke, der nach einem Schlegel-Eckball einköpfte (85.). Ein weiterer Kopfball von ihm wurde eine Beute von Büttner (88.).

Ohne Nachspielzeit beendete Leon Maximilan Metz den Vergleich, mit dem Norman Bonsack nicht unzufrieden war: „Ich finde, dass wir das für unsere Verhältnisse trotzdem ganz ordentlich gemacht haben.“ Das kurze Urteil von Holger Jähnisch lautete so: „Wir haben fünf Tore gemacht und bis auf Max Bresemann alle, die an diesem Tag im Aufgebot waren, über einen gewissen Zeitraum, was ja auch wichtig ist, zum Einsatz bringen können. Von daher haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt.“

Während man heute Nachmittag auf den nächsten Pokalgegner im Achtelfinale „lauert“, wartet am Samstag mit dem 1. FC Magdeburg II die „Wundertüte“ der Oberliga im nächsten Heimspiel auf den FC Einheit.

Aufrufe: 010.9.2024, 08:00 Uhr
H. Gerlach / FC Einheit RudolstadtAutor