Nur teilweise überzeugt

„Wacker präsentierte sich brutal effizient vor dem Tor, dazu bekamen wir Schwerdt in zwei Situationen nicht in den Griff, als wir eine gute Phase nach der Pause hatten, waren wir nah am Ausgleich dran, dann fiel aber aus dem Nichts das dritte entscheidende Gegentor“ so Trainer René Deubner nach dem Spiel.

Dabei rissen die Gäste keineswegs Bäume aus, schienen schlagbar. Sie machten klug die Räume eng, standen tief und zeigten sich effektiv im nutzen ihrer Torgelegenheiten. Den Hausherren fehlte es an Tempo, Zug zum Tor und zündenden Ideen. Sie fanden einfach nicht in ihr Spiel. Früh zogen die Gäste in Front, nach einem Freistoß von der linken Seite kam Kuhnhold freistehend zum Kopfball, diesen konnte Torwart Knoll noch parieren, den Abpraller jedoch drückte Kuhnhold über die Linie (4.). Dann klärten die Nullneuner eine brenzlige Szene in Folge einer Ecke mit vereinten Kräften (15.). Die erste Torannäherung gelang den Einheimischen nach knapp einer halben Stunde, als Ben Luca Kunz im Strafraum nach Innen zog und den Ball über das Tor schoß (26.). Aus dem Nichts markierte der freistehende Schwerdt mit präzisen Kopfball nach Rechtsflanke das zweite Tor für sein Team (44.). Fast im Gegenzug bediente Eric Stelzer per Steckpass Dustin Messing, der den Ball gekonnt aus der Drehung ins lange Eck spitzelte (45.).

Im zweiten Durchgang stellten die Gäste auf Verwaltungsmodus, während Arnstadt besser in die Zweikämpfe kam und Tordrang entwickelte. So verfehlte Messing aus 20 m knapp das Tor (53.), dann wurde Anton Lvov in aussichtsreicher Position gerade noch so geblockt (58.), schließlich vergab der gerade eingewechselte Patrick Hädrich den Ausgleich, als er seinen Gegenspieler ausstiegen ließ aber aus 16 m das Tor verfehlte (60.). Nach einer unglücklichen Kopfballverlängerung kam Nordhausens Ferchow in Ballbesitz hämmerte aber die Kugel freistehend aus 17 m neben den Kasten (72.). Erneut war es dann Kapitän Schwerdt, welcher im Strafraum den Ball mit einem Drehschuß in den linken Torwinkel wuchtete (75.). Nur knapp strich Scheurings Kopfball nach Messing Freistoß aus Nahdistanz über das Tor (79.). Spannung erzeugte nochmal Messing, dessen abgefälschter Schuß ins Tor trudelte (83.). Anschließend klärte Torwart Knoll gegen den durchbrechenden St.Louis. Die Heimelf warf nun alles nach vorn, selbst Torhüter Knoll tauchte vor dem Gästetor auf, doch am Ende brachten die Südharzer den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten ihren dritten Sieg in Folge.