Nun geht es für die SG Sonnenhof um die Wurst

Einen Tag vor dem Hinspiel bleibt die vielleicht wichtigste personelle Frage der Aspacher Fans allerdings noch unbeantwortet. Der Einsatz von Torjäger Dominik Salz ist fraglich. Ob das taktische Geplänkel ist, oder der Muskelriss in der Fußsohle den 35-Jährigen weiterhin so stark beeinträchtigt, dass er nicht spielen kann, dazu gibt es von der SG keine weitere Auskunft. Klar ist aber, dass alle anderen Akteure fit sind.

Coach Sbonias ist auf jeden Fall gottfroh, dass die beiden Entscheidungsspiele endlich los gehen: „Das Gefühl bei uns aktuell ist einfach nur pure Vorfreude. Endlich ist es so weit.“ Seit dem letzten Spiel der Oberliga Baden-Württemberg vor 14 Tagen beim FC Holzhausen habe sich die SG nun 14 Tage lang fokussiert und speziell auf die erste von zwei Relegationspartien vorbereitet, so der 40-Jährige. Nun ist es höchste Zeit, die schwere Aufgabe hoch motiviert anzunehmen und, wie Sbonias anfügt, „das Ding zu genießen und am Sonntag in Koblenz alles auf den Platz zu bringen, was wir haben“.

Klar ist in Großaspach jedem, dass ein dicker Brocken aus dem Weg geräumt werden muss, soll die Rückkehr in die Regionalliga geschafft werden. In der Oberliga Südwest (Rheinland-Pfalz/Saar) war TuS Koblenz zusammen mit Meister TSV Schott Mainz der Konkurrenz ein Stück voraus. Und zu der zählte mit dem FK Pirmasens zum Beispiel ein Verein, der wie die Elf aus dem Fautenhau bis zum vergangenen Sommer ebenfalls in der Regionalliga spielte. Sieben Punkte trennten den Zweiten vom Dritten.

Nur einen Zähler Rückstand hatte Koblenz dagegen nach insgesamt 30 Spielen auf Meister Mainz (70 Punkte). Vor allem zu Hause überzeugte der ehemalige Zweitligist und blieb ohne Niederlage. Überhaupt verlor den Südwestvizemeister diese Runde insgesamt nur dreimal. Großen Anteil daran hat mit Dylan Esmel ein 25-Jähriger, der mit 13 Treffern in bei 29 Einsätzen bester Torschütze ist und in der Jugend unter anderem für Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart stürmte. Hinten wiederum ist der 19-Jährige Jonas Bast im Tor ein starker Rückhalt, der 16 Mal zu Null spielte. Gesteuert wird der TuS von Michael Stahl, der als 35-Jähriger schon so eine Art Vereinslegende ist. Seit 2009 ist der einstige Zweitliga-Verteidiger bei der TuS als Spieler oder wie jetzt als Spielertrainer und Abwehrchef am Ball. Zudem ist er nicht nur Koblenzer Rekordspieler (314 Partien), sondern hat 2010 auch das Tor des Jahres der ARD-Sportschau erzielt. Aus 61 Metern schoss er beim damaligen 2:1-Sieg über Bundesligist Hertha BSC in der zweiten DFB-Pokalrunde das Koblenzer 1:0.

Stahl verkörpert das, was sich im Sport mit dem Begriff Treue verbinden lässt. Die bislang eher mäßige Bilanz der Turn- und Spielvereinigung gegen die SG Sonnenhof konnte allerdings auch Stahl nicht verhindern. Von vier direkten Vergleichen gingen drei an Aspach und einmal gab es ein Unentschieden, wobei Stahl nur beim 0:1 am 1. November 2013 mit auf dem Platz stand, In den drei anderen Regionalliga-Partien in den Regionalliga-Runden 2012/13 und 2013/14 war der ehemalige Jugendspieler des FC Schalke 04 verletzt oder gesperrt.

Infos

Eintrittskarten Tickets für die Partie am Sonntag in Koblenz gibt es noch im Online-Vorverkauf auf der Website der TuS Koblenz sowie am Spieltag an den Tageskassen. Karten fürs Rückspiel am kommenden Mittwoch im Aspacher Fautenhau (Anpfiff 19 Uhr) sind online unter www.sg94.de sowie am Spieltag an den Abendkassen erhältlich. An den Vorverkaufsstellen (Hotel Sonnenhof, Geschäftsstelle SG Sonnenhof Großaspach, Gasthaus zum Löwen in Backnang und Schock Futter- und Gartenmarkt in Auenwald) können Tickets noch bis einschließlich Mittwoch erworben werden . Bei Abnahme von wenigstens fünf Tickets bietet die SG einen Gruppenrabatt an. Bestellformular und alle Infos dazu unter www.sg94.de.

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