2025-01-13T12:06:11.417Z

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Der SV Beerfelden ist zum Jahresfinale nochmal Gastgeber für die SG Bad König/Zell II.
Der SV Beerfelden ist zum Jahresfinale nochmal Gastgeber für die SG Bad König/Zell II. – Foto: Guido Schiek/VRM - Archiv

Noch ein letztes Mal rollt der Ball in A- und B-Liga Odenwald

Nur eine Partie steht am Sonntag in der Kreisliga A an +++ Reduziertes Programm auch in der B-Liga

Odenwaldkreis. Noch einmal wird an diesem Sonntag in den Odenwälder Kreisligen angepfiffen – zumindest wenn das Wetter mitspielt: Die Überraschungsmannschaft TSV Sensbachtal trifft um 14 Uhr in der A-Liga auf die SG Nieder-Kainsbach.

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„Nach dem 1:3 gegen Mümling-Grumbach haben wir in der Folgezeit ganz schön Federn gelassen“, ordnet Sensbachtals Till Hoffmann die letzten Wochen ein. Der Trainer beklagt viele Ausfälle, der Kader sei einfach zu klein. In der Spitze der Ausfälle fehlten sechs Stammspieler, so Hoffmann. Der TSV rutschte in der Tabelle aus der Spitzengruppe bis auf Rang zehn ab. Dennoch ist alles ganz eng im breiten Mittelfeld der A-Liga. „Letztes Jahr um die gleiche Zeit standen wir mit nur neun Punkten auf einem Abstiegsplatz und mussten um den Klassenerhalt bangen. Jetzt haben wir bereits 24 Zähler und wollen eine ähnlich stabile Rückrunde spielen“, so der Coach.

Warum Restzweifel bleiben, lässt sich vielleicht auch mit den zwei letzten Auftritten des TSV erklären. Beim 2:6-Debakel in Finkenbach sprach der Coach von einer Blamage – durch die Bank weg. „Das war unterirdisch, was wir da gespielt haben. Danach wäre ich am liebsten im Boden versunken“, kommentierte Hoffmann das schwache Spiel seiner Elf, die sich nicht als Einheit präsentierte, keine Ordnung besaß und bei der an diesem Tag auch keine Ansprache fruchtete: „Dass wir uns dort unserem Schicksal derart ergeben haben und nicht in der Lage waren, uns mit einer besseren Einstellung zu wehren, hat mich erschrocken.“

Hoffmann erwartet ein Spiel auf Augenhöhe

Nur eine Woche später dann ein völlig anderes Bild, als die Hoffmann-Elf mit 2:0 beim spielstarken KSV Reichelsheim gewann. Der kleine Kunstrasenplatz kam dem TSV entgegen, der dort mit einer starken Mannschaftsleistung glänzte und schnell auf Betriebstemperatur kam. Reichelsheim zudem hatte keinen guten Tag. Es passte wenig, während dem TSV – trotz vieler Ausfälle – fast alles gelang. Jetzt geht es also gegen die abwehrstarken Nieder-Kainsbacher, die nicht einfach zu schlagen sein werden. Sensbachtals Spielertrainer ist bekannt, dass die SG mit viel Einsatz spielt, eine gute Präsenz auf dem Platz hat und den Gegnern grundsätzlich bis zum Schlusspfiff Paroli biete. „Ich erwarte, dass dieses Spiel auf Augenhöhe über die Bühne geht. Kleinigkeiten können über den Sieg entscheiden“, sagt Hoffmann.

Am zweiten Advent kommt es auch in der Kreisliga B noch zu einem halben Spieltag. Gleicht acht Teams wollen auf den letzten Metern dieses Kalenderjahres noch einmal kräftig punkten. Die SG Bad König/Zell II könnte mit einem Sieg beim SV Beerfelden dem Zweiten aus Erbach bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken, wenn der wiederum überraschend im Sportpark nicht gewinnen sollte. Die Rodensteiner warten noch immer auf ihren ersten Saisonsieg.

Der SV Lützel-Wiebelsbach II punktete letzten Sonntag dreifach bei den Rodensteinern. Jetzt gastiert der VfR Würzberg (12 Uhr) in der Großgemeinde. Favorit ist eindeutig der VfR, der nach dem Erfolg gegen Bullau wieder in der Spitzengruppe angekommen ist. Die Würzberger verfügen über den besseren Angriff und die stabilere Defensive. Alles andere als ein Würzberger Erfolg wäre eine Überraschung.

Die FSV Erbach wird vor eigenem Publikum nur ganz schwer in Bedrängnis zu bringen sein. Über eine zu hohe Qualität verfügen die Kreisstädter in allen Mannschaftsteilen. Aber nichts ist unmöglich. Warum sollte den Crumbachern, von denen sowieso keiner etwas erwartet, mit viel Engagement im Erbacher Sportpark nicht überraschen. Alles nur eine Einstellungssache? Die Rodensteiner Erste spielt an diesem Sonntag nicht, und so wäre es nicht überraschend, wenn sich die Gäste verstärken.

Der TSV Bullau ist gegen Mitaufsteiger SG Nieder-Kainsbach II (Sonntag, 14 Uhr) zum Siegen verdammt. Nach vier Niederlagen in Serie ist der TSV wieder bis vor die Abstiegsplätze gerutscht. Davor siegten die Bullauer viermal in Serie, womit der TSV gezeigt hat, dass er durchaus in diese Liga gehört. Verletzungsbedingte Ausfälle schränken die Handlungsfähigkeit aber immer wieder ein. Die Mannschaft von TSV-Spielertrainer Benjamin Hörr muss gegen Nieder-Kainsbach alle drei Punkte einfahren, um über dem Strich zu bleiben.

Im Spiel des SV Beerfelden gegen Aufstiegsaspirant SG Bad König/Zell II (14 Uhr) sind die Gäste favorisiert. Die Spielstärke haben die Kurstädter bereits in der Hinrunde genutzt und einen ungefährdeten 6:0-Erfolg herausgeschossen.



Aufrufe: 07.12.2024, 10:00 Uhr
Thomas NikellaAutor