Die 2. Mannschaft des TSV 1860 verteidigt die Tabellenführung. Pipinsried muss sich aus der Spitzengruppe verabschieden. Heimstetten rutscht weiter ab.
München – Der TSV 1860 II machte es ausgerechnet gegen den Tabellenletzten TSV Rain/Lech spannend und siegte erst durch zwei späte Treffer in der Nachspielzeit mit 3:1. Der tolle Schlussakkord hatte große Folgen, denn die U21 der Löwen sicherte sich die „inoffizielle“ Herbstmeisterschaft vor den beiden Regionalliga-Absteigern Memmingen und Schalding-Heining. Noah Klose (90.+2) und Mike Gevorgyan (90.+5) machten den „Heimsieg“ im Stadion von Gilching mit zwei späten Toren perfekt, nachdem Gilbert Diep per Elfmeter zuvor für die Junglöwen das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatte (56.).
„Wir sind eine tolle Einheit, ich bin stolz auf die Mannschaft.“
Felix Hirschnagl
„Wir sind eine tolle Einheit, ich bin stolz auf die Mannschaft“, freute sich Trainer Felix Hirschnagl. Doch es gibt für den erfolgreichen Nachwuchs des TSV 1860 einen Wermutstropfen. denn nur bei einem Aufstieg der Profimannschaft in die zweite Liga würde der aktuelle Tabellenführer den Sprung in die Regionalliga erlaubt sein. Gemäß der Regionalligaordnung dürfen zweite Mannschaften von Drittligisten kein Spielrecht in der vierthöchsten Liga erwerben.
Auch die SpVgg Unterhaching II konnte nach wochenlanger Talfahrt einen Erfolg verbuchen. Im Stadion von Neuried gewann die U21 während der Woche mit 4:2 gegen den TSV Kottern. Die Tore von Noah Markulin, Andy Breuer und Oliver Köster (2) erfreuten auch Präsident Manfred Schwabl und Cheftrainer Marc Unterberger, die den Nachwuchs als Zuschauer vor Ort unterstützten. „Wir sind auf dem richtigen Weg und wollen die gute Leistung in den nächsten Spielen bestätigen“, sagte Marc Endres, der Coach der U21.
Die unterlegenen Allgäuer konnten sich aber umgehend rehabilitieren und siegten am Wochenende mit 4:2 gegen den FC Pipinsried. Für den ehemaligen Regionalligisten erzielte der Ex-Deisenhofener Michael Bachhuber zwar zwei Treffer, die Rückkehr in die Spitzengruppe ist für „Pipi“ aber erst einmal vom Tisch. Der langjährige Regionalligist SV Heimstetten muss indes den Blick weiter nach unten richten. Durch die 0:2-Heimpleite gegen den von Alexander Schmidt trainierten TSV Landsberg ist die Mannschaft von SVH-Trainer Roman Langer nach der ersten Saisonhälfte auf einen Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht.
Beim Münchner Landkreisderby zwischen dem FC Ismaning und dem TSV Grünwald sorgte die Schlussphase für eine besondere Würze. Bis zur 85. Minute sah es nach einem friedlichen 1:1 aus, dann ging es so richtig rund: In der 86. Minute jubelten die Gastgeber über das 2:1 durch Vito Liuzza. In der langen Nachspielzeit sorgte Gabriel Wanzeck für den 2:2-Endstand, doch damit nicht genug, in den Turbulenzen der letzten Sekunden sah der Grünwalder Marco Bornhauser auch noch die Rote Karte, was natürlich noch zu vielen Diskussionen führte.
„Nach einigen personellen Veränderungen und dem Einbau von vielen jungen Spielern, können wir mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden sein“.
Andy Pummer
Weitaus gemütlicher verlief der Samstagnachmittag für den FC Deisenhofen, der sich zuletzt auf einer kleinen sportlichen Berg- und Talfahrt befand. Die Mannschaft von Trainer Andy Pummer gewann souverän mit 4:0 gegen den 1. FC Sonthofen, wobei sich Yasin Yilmaz (15.), Jan Krettek (45.), Björn Jost (62.) und Paul Schemat (63.) die Treffer teilten. Der Coach zog hinterher eine zufriedene Halbsaison-Bilanz: „Nach einigen personellen Veränderungen und dem Einbau von vielen jungen Spielern, können wir mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden sein“.