2023-09-19T13:46:11.487Z

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Kam, sah und Traf: Manuel Falkenberg erzielte gegen Bierstadt den Siegtreffer.
Kam, sah und Traf: Manuel Falkenberg erzielte gegen Bierstadt den Siegtreffer. – Foto: RSCP Photo

Niederseelbachs Falkenberg: Comeback mit 38, Siegtor und Urlaub

Reaktivierter Manuel Falkenberg hilft entscheidend beim ersten Saisonsieg gegen Bierstadt mit +++ Germania dreht Spiel gegen Nied +++ SVW bleibt spitze

Region. Erster Sieg für den SV Niederseelbach: Gegen einen enttäuschenden FC Bierstadt blieben beim 3:2 die Punkte beim Gruppenliga-Aufsteiger. Germania Wiesbaden drehte in Unterzahl die Partie gegen Alemannia Nied und siegte durch zwei Einwechselspieler noch mit 2:1. Der SV Wallrabenstein rang Limburg 07 mit 1:0 nieder, während die TSG Wörsdorf im ersten Spiel unter Neu-Trainer Hakan Tutkun trotz starker Leistung bei Germania Okriftel beim 1:1 nur einen Zähler einfuhr.

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Enttäuschende Partie mit einem enttäuschten Verlierer: „Wir haben es nie geschafft, unsere Power auf den Platz zu bringen. Nach zwei dummen Fehlern hatten wir gegen die abgezockten Gäste keine Chance mehr“, bilanzierte Eltville Sven Klärner. „Unsere Abwehr stand. Vorne war aber viel Sand im Getriebe“ freute sich Diedenbergens Jürgen Malter zumindest über die Punkte. Jozic und Silveira Aires standen in der Mitte stabil, Candas Kara war nach vorne der Emsigste. Nach der Pause passierte gar nichts mehr.

Eltville: Stubben; Bong, Enders, Lopez, Olayinka Alli, Sarris, Klärner, Abe (81. Weygandt), Fachinger, Mahoi (44. Prasser, 85. Hecht), Camorlinga Juarez. –

Diedenbergen: Wagner; Silveira Aires, Müller (65. Aleixo da Silva), Friedrich, Grünewald (85. Zülküflü), Pagliaro (65. Wartusch), Jozic, Fujiwara, Derevenko (88. Lonca), Kara (85. Löber), Korominas. – Tore: 0:1 Friedrich (9.), 0:2 Derevenko (42.)

Ernüchternde Vorstellung der favorisierten Gäste: „Wie in Eltville fanden wir keine Mittel gegen die mit zwei Ketten massiv verteidigenden Gastgeber und unterstützten die Seelbacher Treffer mit Slapstick-Fehlern“, war FCB-Coach Rene Keutmann am Boden. Feierlaune dagegen beim Niederseelbacher Trainer Matthias Dworschak: „Bierstadt hatte Probleme mit unserer Robustheit und ließ gute Möglichkeiten verstreichen“, lobte er vor allem Keeper Nico Wagner, der mehrfach toll reagierte. Einen Riesen-Einstand feierte zudem der reaktivierte 38-jährige Manuel Falkenberg, der nach seinem Siegtor aber erst mal Urlaub macht. Nach Marco Wageners Kopfball zum 1:0 schien Bierstadt nach dem Doppelschlag durch Gombert und Bauschke vor dem Sieg, patzte dann aber gewaltig.

Niederseelbach: Wagner; Linke, Kniss, Ahmed (68. Mehring), Wagener (89. Ahsen), Nadir, Cumiskey, Hammesfahr, Detloff, Schönfeld, Falkenberg (92. Zeiger).

Bierstadt: Woloszyn; Fries, Köritzer (46. Paradies), Fichtner, Bauschke, Goltz (65. Mernberger), Hänsel, Carrera (65. Dayan), Arik, Gossner (80. Braig), Arndt (55. Gombert). – Tore: 1:0 Wagener (27.), 1:1 Gombert (60.), 1:2 Bauschke (64.), 2:2 Hammesfahr (73.), 3:2 Falkenberg (78.).

Ein zurückgenommener Treffer (21.) und ein nicht gegebener Elfer sorgte trotz starker Vorstellung für Wörsdorfer Frust: „Auch ein Dreier wäre durchaus für uns verdient gewesen“, trauerte Ralf Hindel dem möglichen Sieg nach. Nach dem Kontertor von Oualid Garte fiel der Ausgleich zu schnell, Okriftels Topcu sah nach Notbremse Rot (87.).

Nach einem taktischen Foul sah Mo Adou nach einer halben Stunde Gelb-Rot. „Nachdem unser Team die Gruppenliga verstanden hat, glaubten wir trotzdem an den Sieg“, feuerte Germania-Coach Michel Badal sein Team an. Nach einem Fehler stand es dann 0:1, doch die eingewechselten Edis Sikiric (Elfmeter) und Nabil Morchid in der Nachspielzeit ließen die Waldsträßer jubeln.

Goldener Elfmetertreffer durch Matti Meier: „Gegen die drückenden Gäste waren wir bei Kontern dem 2:0 näher“, sah SVW-Trainer Dennis Deider einen verdienten Dreier.

Weilbach lag zurecht vorne, ehe die Gäste ein Übergewicht herstellten und dem Spiel die Wende gaben. „Kling, Özveren und Leberger hatten jedoch noch starke Gelegenheiten zum Ausgleich“, sah Weilbachs Trainer Stefan Hoitz eine spannende Partie.

Nach durchwachsenem Start kam der SVW nach der Trinkpause in Fahrt: Der überragende Saki Nakos netzte doppelt, bereitete zweimal vor, scheiterte allerdings mit einem Strafstoß am Gästekeeper (58.). Wermutstropfen für den Sieger dann die Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Ninos Yosef (75.). „Da kann man drüber streiten“, befand SVW-Sprecher Yildirim Sari diese Entscheidung als zu hart. Sein Team ließ jedoch nichts mehr anbrennen.

Durch den klaren Auswärtssieg springt TuRa auf den zweiten Rang. Tore: Fries (2), Cosar, Schäfer.

Aufrufe: 017.9.2023, 19:50 Uhr
Hartmut Steindorf/Philipp DurilloAutor