Der SVP verliert sein erstes Testspiel deutlich gegen Nord Lerchenau. Trainer Pero Vidak gewinnt der Niederlage dennoch etwas Positives ab.
„Für mich sind Niederlagen in der Vorbereitung manchmal ganz willkommen, dann hat man etwas zum Bereden“, sagte Trainer Pero Vidak und stellte in diesem Zusammenhang klar: „Wir haben noch viel zu tun.“ Mit 0:4 hatte Fußball-Bezirksligist SV Planegg-Krailling sein erstes Testspiel des Kalenderjahres beim Nord-Bezirksligisten SV Nord Lerchenau klar und deutlich verloren.
Trotz des Ergebnisses war aus Vidaks Sicht nicht alles schlecht am Auftritt seiner Mannschaft am Sonntagnachmittag. „Mit dem Herausspielen von hinten hatten wir keine wirklichen Probleme, der Ballbesitz war okay“, befand er. Was fehlte, war die Umsetzung des Spielflusses in die vordersten Reihen. „Den Ball nach vorne zu transportieren, hat nicht geklappt. Da haben die Automatismen noch gefehlt.“ Man habe auch gesehen, dass es für die Gastgeber bereits der zweite Auftritt der Winter-Vorbereitung war, während die Planegger nach knapp einer Woche Training erstmals gefordert waren. „Der Gegner war defensiv besser organisiert und bissiger“, bilanzierte Vidak.
Gefährlich wurden die Nord-Münchner in aller Regel bei schnellen Gegenstößen. Den ersten Treffer allerdings schenkten ihnen die Gäste: Mario Simic wähnte seinen Keeper Marijan Krasnic bei einer Rückgabe an anderer Stelle, der Torhüter rutschte obendrein weg, und so kullerte Simics Pass zum 0:1 in den Kasten (26.). „Schön neben den Pfosten platziert“, sagte Vidak mit Galgenhumor. Knapp fünf Minuten später erhöhte Ex-Profi Karl-Heinz Lappe auf 2:0 für Lerchenau. „Solchen Spielern schaut man gerne zu“, meinte Vidak anerkennend. Das Gegentor sei in dieser Situation kaum zu verteidigen gewesen. Bojidar Georgiev stellte kurz nach der Pause auf 3:0 für die Hausherren, ehe Vidak insgesamt neunmal durchwechselte. Fabio Zöller machte in der 77. Minute den Sack mit dem 4:0 zu.
Beim SVP kommt die Vorbereitung nun so richtig in Fahrt. Der Kader ist nahezu vollständig. Noch nicht wieder mit dabei ist Abwehrchef Martin Bauer. Der 35-jährige Routinier befindet sich nach seiner Knie-OP im Aufbautraining, wird aber bald zurückerwartet.