Am 18. Spieltag bezwingt Rhenania Würselen dank einer defensiv disziplinierten Leistung den starken Aufsteiger aus Pannesheide mit 3:1. Damit verschaffen sich die Rhenanen etwas Luft im Tabellenkeller, während die Grenzwacht trotz engagierter Leistung erneut Auswärts den Kürzeren zieht.
Im Vergleich zur 0:3 Niederlage gegen Vichttal 2 starteten Henke und Gormans für Tümmers und Bulut bei Würselen. Gästetrainer Mandelartz musste seine Startformation verletzungsbedingt gleich mehrfach tauschen. Für Schmitz (Bänderriss), Moll (Leistenprobleme), Grivet Talocia (Zerrung) und Wunderlich (Fersenprellung) starteten Mannel, T. Steinbusch, Braun und Jacob.
In einer umkämpften ersten Halbzeit suchten beide Mannschaften zügig den Weg nach vorne und kamen so zu einigen Torabschlüssen. Für Pannesheide sorgte der umtriebige Mannel im Strafraum (5.) und per Halbfeldflanke (13.) für Gefahr, Würselen kam vor allem über den schnellen Lövenich vor das Tor der Gäste. Der Linksaußen wurde zunächst aber von Quadflieg (9.) und Neffke (28.) gestoppt. Zudem tauchte Rayak frei vor dem Pannesheider Schlussmann auf, der jedoch per starker Fußabwehr vereiteln konnte (25.). Rund zehn Minuten vor der Halbzeitpause belohnte sich die Rhenania dann für eine starke Phase: Nach einer gegnerischen Ecke konterten die Hausherren im eigenen Stadion erneut über Lövenich, seine scharfe Hereingabe beförderte Janßen unglücklich ins eigene Tor (35.). Weil T. Steinbuschs Schuss nach feiner Einzelaktion aus rund 18 Metern gehalten werden konnte (40.), ging es aus Sicht der Gäste mit 0:1 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Mannschaften etwas, um wieder in die Gänge zu kommen. Lediglich Lövenich hatte die Chance, die Führung auszubauen, seinen Schuss blockte T. Steinbusch jedoch in höchster Not zur Ecke (54.). Anschließend verlagerte dich das Spielgeschehen zunehmend in die Hälfte des SV. Mannel (60.) sowie die eingewechselten M. Steinbusch (70.) und Zimmermann (73.) zielten jedoch bei ihren Abschlüssen zu ungenau. Zudem entschärfte Lang einen Freistoß von Napieralski (74.), der zudem zuvor im Strafraum gelegt wurde. Der fällige Pfiff blieb jedoch aus (69.). Mitten in die Drangphase der Grenzwacht hinein stach dann Würselen eiskalt zu, und erneut war es ein Konter, den diesmal Rayak zum 2:0 verwerten konnte (78.).
Diesmal antworteten die Gäste jedoch schnell und stellten den alten Abstand durch Schloemer wieder her. Der Mittelfeldstratege nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und verwandelte sehenswert in die rechte obere Ecke (82.). Pannesheide drückte in der Schlussphase auf den Ausgleich, der jedoch trotz Möglichkeiten durch Jacob (83.), Zimmermann (84.) und Napieralski (86.) nicht mehr fallen sollte. Stattdessen konterte Würselen ein drittes mal erfolgreich und machte tief in der Nachspielzeit durch Lövenich den Deckel drauf (90.+4).
Der 3:1 Sieg ist gleichbedeutend mit dem ersten Sieg im neuen Jahr für Würselen nach zuvor zwei deutlichen Niederlagen. Pannesheide hingegen kann personalgeschwächt nicht an den Erfolg der letzten Woche anknüpfen und bleibt in der Rückrunde auswärts ohne Punkte.
Bereits am kommenden Sonntag sind beide Mannschaften wieder gefordert. Während die Rhenania bereits um 11:00 Uhr beim formstarken FC Stolberg antreten muss, empfängt Pannesheide um 15:00 Uhr das neu erstarkte Kellerkind aus Burtscheid an der Forensberger Straße.