Nichts für schwache Nerven

Die Gastgeber hatten in diesem Match eigentlich zwei Mannschaftskapitäne. Dominik Lorenz stand als Spielführer auf dem Spielberichtsbogen. Aber Luca Scheler-Stöhr führte sein Team mit der Binde am Arm aufs Spielfeld.

Obwohl bei den Gastgebern mit den rotgesperrten Henry Fuchs und Sebastian Wenke, wegen des Skilagers vom Studium aus Niklas Hillemann und der etatmäßige MK Oliver Heublein, verletzungsbedingt Andre Gottschalk, Philipp Heintz und Bergmann und Keeper Kevin Eichhorn privat verhindert sehr viel Personal fehlte, waren es fünf. Die Gäste, letzte Woche in Borsch mit nur elf Mann angereist, hatten auch vier Mal Ergänzungsspieler auf der Bank.

Mit einer völlig unnötigen und hergeschenkten Ecke gehen dann die Rand-Meininger in Führung. Jannik Lind bringt diese nach innen, Veit Zöller kommt mit dem Kopf an den Ball und schließlich drückt Lukas Fuchs das Leder über die Linie. Nach 13 Gegentreffern gab es endlich wieder ein Torerfolg der Herpfer. Nach einer unglücklichen Aktion von Felix Greiner gegen Jannik Träger am 16-er Eck, nahe der Torauslinie, gibt es Strafstoß. Philipp Sell verwandelt den Ball unten links. Kurz darauf hätte die Kombination Do-Do auf Steinacher Seite nachlegen können. Dominik Liesmann vergab nach der Ecke von Dominik Lorenz knapp. Nach einem tollen Pass von Philipp Sell ist es aber dann soweit. Dominik Liesmann bringt Steinach in Führung.

Nach gut einer Stunde kann Steinach nachlegen. Den Versuch von Philipp Sell kann Keeper Florian Hoffmann per Reflex entschärfen, den freien Ball bugsiert Lorenz Scheler über die Torlinie. Mit 3:1 wurde ja auch schon das letzte Heimspiel gewonnen. Aber dieses mal war dies nicht der Endstand. Denn schon vier Minuten später besorgte Veit Zöller vom Strafstoßpunkt den Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein Foul von Felix Häusler an Jannik Lind. Gelb für den Sünder und auch gegen die Steinacher Bank. Auf Gastgeberseite verfehlte Philipp Sell das leere Tor und auch Dominik Liesmann hatte eine Mega-Chance. Auf der anderen Seite verhinderte Torwart Paul Eichhorn mit einem Reflex den Ausgleichstreffer. Der fiel aber dann doch. Maximilian Meininger passte auf Jannik Lind. Begünstigt durch einen Stellungsfehler kam der Ball auch an und der Schütze legte das Leder per Heber in die Maschen. In dieser Phase war es ein offener Schlagabtausch und nichts für schwache Nerven. 3:3 und immer noch nicht Schluss.
Wieder gab es auf Herpfer Seite ein Fußvergehen im eigenen Strafraum. Wieder war Yannik Träger der Leidtragende. Der eingewechselte Cedrik Barisch traf ihn unmittelbar hinter der Strafraumgrenze. Und wieder übernahm der Youngster Verantwortung und besorgte den Siegtreffer zum 4:3 Endstande.