2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Schwere Knieverletzung: Simon Rauscheder wird dem FC Pipinsried monatelang fehlen.
Schwere Knieverletzung: Simon Rauscheder wird dem FC Pipinsried monatelang fehlen. – Foto: hae

"Nicht schon wieder"– FCP-Kapitän Rauscheder der nächste Verletzte

Bayernliga Süd

Der Bayernligist FC Pipinsried muss auf den nächsten Leistungsträger verzichten - und das Monate. Kapitän Simon Rauscheder hat sich schwer am Knie verletzt. Arg dezimiert reist der FCP nach Nördlingen.

Pipinsried – Es ist nicht zu glauben: Die Welle von schweren Verletzungen beim Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried nimmt kein Ende. Diesmal hat es, erneut, Kapitän Simon Rauscheder erwischt. Im Abschlusstraining vor dem Match beim TSV Nördlingen (Samstag/15.30 Uhr) blieb der Innenverteidiger im Rasen hängen, er wurde mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss per Sanka ins Krankenhaus gebracht.

Am gestrigen Freitagmittag kam die niederschmetternde Nachricht: Vorderes Kreuzband gerissen (muss operiert werden). Beide Menisken gerissen (muss operiert werden). Zudem sind alle Außenbänder angerissen, hinzu kommt ein Knorpelriss. Die Operation muss innerhalb der kommenden beiden Wochen durchgeführt werden.

„Eine solche Verletzungsserie habe ich in meinen ganzen Leben noch nie erlebt“

„Eine solche Verletzungsserie habe ich in meinen ganzen Leben noch nie erlebt“, sagte FCP-Trainer Martin Weng nach dem Abschlusstraining. Anfang der Saison zog sich der spielende Co-Trainer und Mittelfeldstratege Jochi Müller in Kirchheim einen Kreuzbandriss zu. Einen Spieltag später erwischte den zweiten spielenden Co-Trainer, Wiggerl Räuber. Er zog sich im Spiel gegen Deisenhofen bei einem Pressschlag einen Innenbandriss zu.

Dazu fehlten oder fehlen seit Monaten Stürmer Yomi Scintu und Innenverteidiger Fabian Willibald. Mittelfeldakteur Daniel Jelisic war vergangenen Woche seit Wochen erstmals wieder im Kader, zudem trainierte Wiggerl Räuber in der abgelaufenen Woche erstmal wieder mit dem Team. Ein Einsatz in Nördlingen kommt aber definitiv zu früh. Nicht mit nach Nördlingen reisen werden Abwehrspieler Ben Gärtner (krank), Verteidiger Sebastian Kessler (Wade) und Nenad Petkovic (Leiste).

"Sie haben maximales Selbstvertrauen, sind eingespielt und enorm heimstark“, sagte Weng über Gegner Nördlingen

Bitter für Rauscheder ist, dass er erst von einer schweren Verletzung, einem Wadenbeinbruch, zurückgekehrt ist. Zudem gab es Anfang des Jahres Komplikationen bei seinem Wadenbeinbruch, Rauscheder drohte, das Bein zu verlieren. Nun der neuerliche Rückschlag. „Nicht schon wieder“, sagte Rauscheder noch auf der Trage liegend mit den Händen vorm Gesicht.

„Es ist brutal, was da auf ihn einschlägt. Wir werden ihm helfen, wo wir können“, versprach Weng. Unter diesen Umständen sei es natürlich sehr schwer, sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. „Mit Nördlingen erwartet uns ein Gegner, der auf einer Erfolgswelle schwimmt. Sie haben maximales Selbstvertrauen, sind eingespielt und enorm heimstark“, sagt Weng zum Gegner.

Kleiner Kader beim Auswärtsspiel in Nördlingen: 14 oder 15 Spieler dabei

Mit nur 14 oder 15 Spielern wird sich der Pipinsrieder Tross auf den Weg machen und sich der Aufgabe im Nördlinger Gerd-Müller-Stadion stellen. „Wir haben das letzte Spiel gegen Türkspor Augsburg analysiert und anhand von Videosequenzen aufgezeigt, was alles falsch gelaufen ist“, so Weng. Vor allem würden die Spieler zu oft die falsche Entscheidung treffen. Dies gelte vor allem für Szenen im letzten Drittel. Das soll sich in Nördlingen ändern. Mit mehr Zielstrebigkeit, Einsatz und Laufbereitschaft wollen die Pipinsrieder zu Werke gehen.

Allerdings wird der FC Pipinsried auf einen extrem motivierten Gegner treffen. Nördlingen liegt mittlerweile mit einem Punkt vor Pipinsried in der Tabelle. Bei einer Niederlage würde sich der Abstand auf die Spitzengruppe für die Pipinsrieder weiter vergrößern. (Bruno Haelke)

Aufrufe: 027.10.2023, 13:39 Uhr
Bruno HaelkeAutor