REGION. Noch 32 Mannschaften waren im Topf in dieser vierten Runde des Fußball-Verbandspokals, mit dem SV Hermersberg und dem TSV Gau-Odernheim stehen schon die ersten beiden Teilnehmer fürs Achtelfinale fest. Drei Teams aus der Region Rheinhessen-Nahe wollen unter der Woche nachziehen.
Di., 03.09.2024, 19:30 Uhr Pokalkracher im Blumengarten: Landesligist Spvgg. Ingelheim erwartet den Verbandsligisten FV Dudenhofen. Die Favoritenrolle ist dabei klar vergeben. Während die Rotweinstädter überraschend schwach in die Runde gestartet sind, rangiert der Oberliga-Absteiger eine Etage höher auf dem zweiten Platz. „Dudenhofen ist sehr gut in die Saison gestartet“, weiß der Ingelheimer Cheftrainer Serdar Parlak. „Ich bin mir sicher, sie forcieren den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga. Ich erwarte von meinen Jungs pure Leidenschaft, absoluten Willen – und die nötige Härte.“ Auf die Frage, ob der Verbands-Pokal für sein Team eine willkommene Abwechslung zum gerade nicht sehr erfreulichen Liga-Alltag darstelle, sagt der 28-jährige Chefcoach: „Das Spiel kommt zur richtigen Zeit. Wir haben nicht viel Zeit, über die Vergangenheit nachzudenken und sind gezwungen, nach vorne zu schauen.“ Eine große Kulisse erwarten die Ingelheimer nicht unbedingt. „Ich denke schon, dass dieses Spiel einige Zuschauer an den Blumengarten zieht“, so Parlak. Allerdings hält sich der Fanzuspruch bei den Grün-Weißen seit Jahren in Grenzen. Bis auf Offensivmann Michael Widera, der eine Verletzung an der Hüfte auskuriert, kann Parlak aus dem Vollen schöpfen.
„Wir sind mit unserer Gruppe, die sich toll entwickelt, für jeden Gegner sicher nicht angenehm.“ André Weingärtner fiebert zusammen mit der SG Hüffelsheim dem Pokalspiel gegen Verbandsligist VfR Baumholder am Mittwoch entgegen. Angesetzt ist die Partie auf Palmenstein für 19 Uhr, könnte aber auf Wunsch der SG noch um eine halbe oder eine ganze Stunde nach hinten verlegt werden. Der SG-Trainer erwartet ein 50:50-Spiel. „Es geht vor allem darum, wie wir reinkommen.“ Jedenfalls habe es einen gewissen Charme, gegen eine Mannschaft anzutreten, die selbst spielen und agieren wolle und nicht primär auf das Verteidigen aus sei. Mit der Leistung aus dem Meisenheim-Spiel sind die Hüffelsheimer zuversichtlich, die nächste Runde erreichen zu können. Wie „geil“ Pokalauftritte sein können, haben nicht zuletzt die amtierenden Pokalsieger Lars Hermann und Tim Müller erfahren. Auch der Coach weiß, wie es sich anfühlt, weit zu kommen: Mit dem SV Alemannia Waldalgesheim holte André Weingärtner 2014 den Cup.
Mi., 04.09.2024, 19:30 Uhr Für die SG Eintracht kommt das Pokalduell mit dem TuS Steinbach zur Unzeit. Die Personaldecke der ersten Mannschaft ist aufgrund der zahlreichen Verletzungen extrem ausgedünnt. Nach dem jüngsten 2:0-Erfolg über den VfR Baumholder war erst einmal ausruhen angesagt. „Zwei Tage frei“ waren seitens des Trainerteams vorgegeben. Über die Aufstellungen am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) werde sich Thorsten Effgen dann zum einzigen Training vorher machen. Mal schauen, wer da ist. „Aber das Personalpuzzle sind wir ja schon längere Zeit gewöhnt“, sagt der 49-Jährige. Ausfallen wird wohl zusätzlich zu den Langzeitverletzten auch Sebastian Baumann, der sich im jüngsten Meisterschaftsspiel eine schwere Rippenprellung zugezogen hatte. Für die Bad Kreuznacher wird die vierte Pokalrunde auch zur Rückkehr nach Winzenheim, denn auf Kunstrasen und unter Flutlicht wird man auch eine eventuelle abendliche Verlängerung ausspielen können. Ob diese nötig wird, hängt freilich auch vom Gegner ab. Der TuS Steinbach läuft in der Verbandsliga aktuell noch der Musik hinterher. Der Landesliga-Meister der Vorsaison holte bislang erst zwei Punkte in sechs Spielen, den letzten allerdings erst am Sonntag bei der TuS Marienborn. Die Eintracht – nach sechs Siegen Spitzenreiter – dürfte gewarnt sein.