Der TSV Neustadt/Donau ist in einer sportlich schwierigen Situation. Als Tabellenzwölfter steckt der Traditionsklub aus dem Landkreis Kelheim in der Kreisliga Donau-Laaber tief im Abstiegssumpf und hat bereits fünf Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Im Winter hat sich der Verein nun personell neu aufgestellt und unter anderem einen namhaften Spielertrainer verpflichtet. Mit Muris Avdic rückt ein bayernligaerprobter Fußballer an die Seite von Florian Baumer, der das Team seit dem überraschenden Rücktritt von Andreas Kremer betreut. Der 27-jährige Avdic, der bei seiner letzten Station Spielertrainer beim Kreisklassisten Türk Ingolstadt war, übernimmt somit die Position von Valmir Aljilj, der sich zur SG Weihmichl / Neuhausen verabschiedet hat.
Mit
Ali Yusein, der zum SV Landshut-Münchnerau gewechselt ist, und
Jasmin Emini, der mit dem FC Eintracht Landshut in Verbindung gebracht wird, haben zwei weitere Akteure den TSV im Winter verlassen. Die entstandenen Lücken konnten allerdings mit
Maximilian Schmid und
Lukas Scheitler, die zuletzt vereinslos waren, geschlossen werden. Die beiden Neuen haben unter anderem schon Landes- und Bezirksligastationen in ihrer Vita stehen.
"Die Abgänge waren mit der sportlichen Situation nicht mehr zufrieden. Darum hab wir uns zur Winterpause einvernehmlich getrennt. Wir bedanken uns für die eineinhalb Jahre die sie allesamt in Neustadt waren und wünschen ihnen alles alles Gute“, sagt Neustadts Abteilungsleiter Daniel Neubaur, der keine Geheimnis daraus macht, dass die aktuelle Lage unbefriedigend ist: "Nach einer überragenden Rückrunde in der vergangenen Saison haben wir uns ganz klar eine andere Situation zur Winterpause gewünscht, wie wir sie jetzt haben. Es is kein Geheimnis, dass es in den Sommermonaten bei uns mit vielen Urlaubern schwierig ist. Der Saisonverlauf ist dennoch nicht zufriedenstellend.“
Mit Hilfe der Verstärkungen sollen die Kohlen trotzdem noch aus dem Feuer geholt und der Abstieg in die Kreisklasse verhindert werden. "Es sind noch zehn Spiele und in denen wollen wir die notwendigen Punkte sammeln, um den direkten Klassenerhalt einzutüten“, sagt Neubaur.