2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Ab der Saison 23/24 hat sich die Telekom die Rechte der 3. Liga exklusiv für vier Spielzeiten gesichert.
Ab der Saison 23/24 hat sich die Telekom die Rechte der 3. Liga exklusiv für vier Spielzeiten gesichert. – Foto: Imago Images / mis

Neuer TV-Deal für die 3. Liga: Keine Live-Spiele mehr in der ARD – 67 Prozent mehr Geld für Klubs

Erstmals 100-Millionen-Euro-Marke geknackt

Der DFB hat die Rechte für die 3. Liga neu vergeben. Die Klubs bekommen ab 2023 mehr Geld. Dafür gibt es keine Live-Spiele mehr in der ARD.

München – Ab dem kommenden Sommer gibt es auch in der 3. Liga keine Live-Spiele mehr in voller Länge in den Dritten Programmen der Öffentlich-rechtlichen. Wer seinem Klub in Zukunft 90 Minuten die Daumen drücken möchte, wird um ein Pay-TV-Account nicht herumkommen. Das ist das Ergebnis der TV-Rechte-Vergabe für die kommenden vier Spielzeiten ab Sommer 2023 bis 2027.

Neuer TV-Vertrag für die 3. Liga: Telekom hat Exklusiv-Rechte für Live-Spiele ab der Saison 2023/24

Wie der DFB am Dienstag bekannt gab, hat sich die Telekom die kompletten Exklusiv-Rechte ab dem kommenden Sommer für vier Jahre gesichert. Zehn Partien werden aber auch in Zukunft in irgendeiner Form frei empfangbar sein: „Magenta hält nicht nur die Pay-TV-Liverechte wie bisher, sondern kann ab dem nächsten Sommer Spiele auch frei empfangbar übertragen und per Sublizenz an Free-TV-Partner vergeben. Gemäß Vertrag sind mindestens zehn Begegnungen pro Saison frei empfangbar auszustrahlen“, heißt es in der Pressemitteilung auf der Verbands-Website.

Die Dritten Programme des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks können in Zukunft also nur mit einer Sublizenz Begegnungen übertragen. ARD und ZDF sicherten sich zumindest ein Highlight-Paket und können 18 Minuten pro Drittliga-Partie in einer Zusammenfassungen anbieten. Sky und DAZN sind auch im Rennen und haben Rechte für die Höhepunkte von bis zu sechs Minuten pro Spiel.

Neuer TV-Vertrag für die 3. Liga: Erlös pro Saison steigt um 67 Prozent

Die Fans müssen sich also umstellen und in die Tasche greifen, für die Vereine zahlt sich der neue Deal in finanzieller Sicht aus. Bisher werden 15,65 Millionen pro Saison ausgeschüttet. Aber der kommenden Saison sind es 26,2 Millionen Euro - eine Steigerung von 67 Prozent bis mindestens 2027.

„Dieser Vertrag ist ein starkes Zeichen für die 3. Liga“, findet DFB-Vize-Präsident Petr Frymuth „Auf dieser Grundlage kann die Liga ihre positive Entwicklung in Bezug auf Attraktivität und Aufmerksamkeit fortsetzen.“ Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga, ist sicher: „Möglich war dies nicht zuletzt durch die tägliche Arbeit und fortlaufende Entwicklung in den Klubs sowie die damit verbundene Steigerung der Attraktivität der 3. Liga. Die Klubs und der Ausschuss 3. Liga haben ein wichtiges, wegweisendes Zwischenziel erreicht.“ Die Fanszene sei in den „vorgeschalteten Beteiligungsprozess“ eingebunden gewesen, worauf unter anderem die Abschaffung der Montagsspiele zurückzuführen sei. (jb)

Aufrufe: 012.10.2022, 11:47 Uhr
Jörg BullingerAutor