Auf der PlayStation und anderen Konsolen ist sie längst gang und gäbe, Simulationen wie "EA FC" und die Vorgänger der FIFA-Reihe machten sie populär, jetzt hält sie auch Einzug im Amateurbereich: die eigene Player-Card, mit der Spieler den Wert für das eigene Team und den persönlichen Beitrag erkennen können.
Der "Score", den die Gründer der Impence-App entwickelt haben, basiert auf realen Statistiken, die jedes Wochenende auf dem Platz verbessert werden können. "Es geht um deinen Einfluss auf deine Mannschaft", erklärt Björn Effertz, Entwickler des Konzepts.
Er war jahrelang Coach verschiedener Amateur-Teams am Mittelrhein, arbeitete sich dabei von der Kreis- bis zur Oberliga hoch. "Dabei fragte ich mich immer, ob man die vorhandenen Statistiken nicht besser nutzen kann, um den Wert eines Spielers objektiv zu bewerten."
Sobald ein Spieler in den Kader einer Mannschaft aufgenommen wird – egal ob in der Bundes- oder Kreisliga –, werden dessen Einsätze für den Rest der Saison erfasst. Aus den Spielminuten wird die Spielerrolle innerhalb des Teams abgeleitet: Schlüsselspieler, Stammspieler, Rotationsspieler, Joker oder Perspektivspieler.
Die Rolle und das sogenannte “Performance Rating” eines Spielers werden kombiniert. Wie hoch dieses Rating ist, wird von effektiven Ergebnissen, Toren, Gegentoren sowie dem Team-Rating beeinflusst, die via Spielbericht in den Wert einfließen.
Haben zwei Spieler die gleiche Spielerrolle innerhalb ihres Teams, entscheidet die "Performance", wer den höheren Score hat. Die Stammspieler in Mannschaften mit einem höheren Team-Rating können jedoch höhere Scores erreichen als die Schlüsselspieler in Mannschaften mit einem niedrigeren Team-Rating. Dafür gibt es entsprechend noch den "Team-Score", der sich aus dem Durchschnittswert der Scores aller Schlüssel- und Stammspieler der jeweiligen Mannschaft ergibt.
Im Grunde geht es bei der Player Card mit "Score" darum, die Leistungen und statistischen Daten eines Spielers in einem einzigen Wert zusammenzufassen. Und dieser Wert ordnet dann die Bedeutung des Spielers innerhalb eines Teams ein. Effertz ist sich sicher: “Durch den Score profitieren Spieler und Trainer – da aus einer Unmenge von Statistiken greifbare Werte werden, die jeder Fußballmannschaft bei Training und Aufstellung helfen können."