2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fabian Nellen ist zurück beim SC Kapellen.
Fabian Nellen ist zurück beim SC Kapellen. – Foto: Pascal Hotopp

Neuer SC-Kapellen-Coach läutet Vorbereitung ein

Es war schon lange ein offenes Geheimnis, dass Fabian Nellen nach Kapellen zurückkehrt und die Nachfolge von Björn Feldberg als Trainer der Landesligatruppe antritt. Nun ist es offiziell, am Sonntag leitete er schon seine erste Einheit.

Bereits im März hatte unsere Redaktion berichtet, dass der frühere Kapellener Jugend-Coach Fabian Nellen als Trainer der Landesliga-Mannschaft des SCK im Gespräch ist. Dass der 37-Jährige dann bei jedem Rückrunden-Heimspiel der Kapellener Fußballer als Zuschauer zugegen war, machte die Annahme immer wahrscheinlicher, doch offiziell bestätigen wollten es die Verantwortlichen des Vereins bis zuletzt nicht.

Doch nun hat die Geheimniskrämerei ein Ende. Nach der ersten offiziellen Trainingseinheit der Vorbereitung auf die nächste Saison am Sonntag hätte alles andere aber auch keinen Sinn ergeben.

„In unserer schwierigen Situation wollten wir zunächst keine Unruhe in die Mannschaft bringen. Aus Respekt vor Björn Feldberg wollten wir den neuen Trainer erst verkünden, als die sportlichen Fragen geklärt waren. Und dann ging es auch noch darum, bei den Co-Trainern für Klarheit zu sorgen“, erklärt Daniel Benske. Er trat in der Winterpause den Job des Sportlichen Leiters beim SC Kapellen an und war sogleich in die schwierige Entscheidung involviert, ob es nach der schwachen Hinrunde mit Feldberg weitergehen soll. Letztlich einigten sich beide Seiten auf eine Trennung im Sommer, der Trainer sollte die junge Mannschaft nach der Vize-Meisterschaft im Jahr zuvor zum Klassenverbleib führen. Ein Vorhaben, das letztlich sicher gelang. Der SCK beendete die Saison auf Rang sechs. Nach den sportlichen Fragen ist inzwischen auch die Frage nach den Co-Trainern abschließend geklärt. Kevin Lipinski (zuvor FC Zons) und Stefan Schiffer (zuvor SG Neukirchen/Hülchrath) werden mit Fabian Nellen zusammenarbeiten, nur einen Torwarttrainer suchen die Kapellener noch. Gleichwohl läutete der neuer Chefcoach schon am Sonntag mit der ersten gemeinsamen Einheit die Vorbereitung auf die neue Saison ein.

Der ungewöhnlich frühe Start hat auch damit zu tun, dass die Kapellener vom 1. bis 11 Juli noch mal eine Pause einlegen, ehe es dann mit Blick auf den Saisonstart Anfang August in die ganze heiße Phase geht. „Mit der zweigeteilten Vorbereitung habe ich während der Corona-Zeit ganz gute Erfahrungen gemacht. Das heißt aber nicht, dass wir das jetzt immer so machen“, erklärt Fabian Nellen, für den es eine Rückkehr nach Kapellen ist. Schließlich hatte er bis 2014 sieben Jahre als Jugendcoach für die Erftstädter gearbeitet und Erfolge gefeiert, ehe er beim TSV Norf seine erste Station als Trainer im Seniorenfußball absolvierte und dann nach einer Pause bei der Landesliga-Reserve des VfB Hilden anheuerte. „Als dann im Winter die Anfrage aus Kapellen kam, war überrascht, weil sich die Mannschaft gefangen hatte“, erinnert sich Nellen, „ich habe mir die Sachen dann gut überlegt, weil es zunächst einige Fragen zu klären galt. Aber jetzt freue ich mich natürlich über die neue, sehr spannende Aufgabe.“ Für Nellen war es zum Beispiel wichtig, die Stimmung im Team abzuklopfen und in Einzelgesprächen auch personelle Fragen zu thematisieren.

Inzwischen ist klar, dass ein größerer Umbruch ansteht. Insgesamt elf Spieler aus dem Kader der Vorsaison gehen oder stehen aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Bislang konnten neun neue Spieler geholt werden. „Besonders schmerzlich ist, dass in Nils Mäker in diesem Jahr und in Alexander Hauptmann im vorigen bereits zum zweiten Mal in Folge der beste Torschütze geht“, sagt Fabian Nellen. Und die Lücke konnte bislang auch nicht mit einem zentralen Stürmer geschlossen werden. Namhaftester Offensivzugang ist Joel Mangano, der vorige Saison in der Landesliga aber lediglich auf drei Tore für den 1. FC Viersen kam. „Meine Aufgabe wird es sein, die jungen Spieler weiterzuentwickeln“, sagt Nellen. In der neuen Saison hat er mit Blick auf eine quantitativ und qualitativ stärkere Landesliga mit dem SCK ein klares Ziel vor Augen. „Wir wollen schnell ruhiges Fahrwasser erreichen und streben einen Mittelfeldplatz an.“

Aufrufe: 013.6.2023, 17:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor