2024-11-11T09:02:23.060Z

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Artug Özbakir ist neuer Trainer beim Verbandsligisten SV Hummetroth.
Artug Özbakir ist neuer Trainer beim Verbandsligisten SV Hummetroth. – Foto: RSCP Photo - Archiv

Neuer Hummetroth-Coach Özbakir: „Ich bin jung und hungrig“

Von Unterliederbach zum Verbandsliga-Krösus: Im Duell mit FCA Darmstadt feiert Artug Özbakir sein Debüt an der Seitenlinie des SV Hummetroth

Odenwaldkreis. Am Montagabend lernte Artug Özbakir seine neue Mannschaft kennen. Schon am Dienstagabend folgt die erste Bewährungsprobe für den neuen Trainer des SV Hummetroth. Dann ist der 1. FCA Darmstadt zu Gast im Odenwald (Anstoß 19.30 Uhr).

Der Trainerwechsel in Hummetroth kam für Außenstehende überraschend, doch intern knirschte es schon länger, ist aus Hummetroth zu hören gewesen. Und so hatte sich Hummetroths Vorsitzender Stefano Trizzino nach Trainern umgeschaut – und war bei Artug Özbakir hängen geblieben. Der ist im südhessischen Fußball ein bisher unbekannter Name. Doch seine Vita spricht für ihn. Mit 42 Jahren blickt er auf fast zehn Jahre Trainererfahrung zurück. „Ich habe ganz unten in der A-Liga angefangen“, sagt er. „Das würde ich heute genauso wieder machen.“

Zuletzt trainierte er den VfB Unterliederbach in der Gruppenliga Wiesbaden, legte dort Mitte September sein Amt nieder mit der Aussicht, in Hummetroth zu übernehmen. Özbakir habe in Unterliederbach keine verbrannte Erde hinterlassen wollen. „Wir haben gemeinsam nach einer Lösung gesucht“, sagt Özbakir, der betont, dass es keinen ehemaligen Verein gebe, bei dem er nicht willkommen sei. „Aber ich bin jung und hungrig“, sagt er. Daher habe ihn das Angebot des Verbandsligisten gereizt.

380 Oberliga-Spiele

Als Spieler stand der IT-Außendienstler in knapp 380 Oberliga-Spielen auf dem Platz, kickte unter anderem für Borussia Fulda, Buchonia Flieden, KSV Baunatal und die TSG Wörsdorf. Den Sprung zum Profi hat er knapp verpasst. „Mit 20 Jahren hätte ich in der Türkei einen Profivertrag unterschreiben können, bin nachts aus dem Hotel abgehauen“, erzählt Özbakir. Auch wenn er türkische Wurzeln habe, habe er nicht in der Türkei spielen wollen, sondern geglaubt, auch in Deutschland den Sprung schaffen zu können. Doch daraus wurde letztlich nichts.

Wie der neue Coach des SV Hummetroth tickt und warum ihm der vermeintliche Schleudersitz auf dem Trainerstuhl in Hummetroth keine Angst macht, lest ihr im Echo Artikel (Plus).

Aufrufe: 08.10.2024, 10:29 Uhr
Marcel StorchAutor