FSV Trier-Tarforst – TuS Mosella Schweich (Freitag, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Trimmelter Hof, Tarforst)
Ausgangslage: Das Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf, noch dazu unter Flutlicht, dürfte zahlreiche Fans anziehen. Schweich liegt in der Tabelle (13 Punkte) als 14. drei Plätze vor Tarforst (17., neun Zähler). Die Mosella kann als Aufsteiger befreiter aufspielen, während der Vorletzte zu Hause zum Siegen verdammt ist. Im letzten Pflichtspiel gegeneinander setzten sich die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil vor gut zwei Jahren im Rheinlandpokal mit 3:2 nach Verlängerung durch. Nach dem Verpassen der Pokal-Überraschung gegen Oberligist Engers (7:8 nach Elfmeterschießen) verloren die Schweicher zuletzt mit 2:4 gegen Schlusslicht SG Malberg.
Mosella-Trainer Thomas Schleimer brennt auf das Spiel: „Wir freuen uns riesig auf das Derby. Es ist schön, dass es zur Neuauflage des Klassikers kommt. Aufgrund der Tabellensituation erwarte ich einiges an Brisanz. Es wird ein kampfbetontes Spiel, in dem es keine Überraschungen geben wird. Wir wollen uns mit einer Willensleistung Luft im Abstiegskampf verschaffen.“
Für die Tarforster geht es darum, mehr Stabilität ins eigene Spiel zu bringen. Zuletzt ärgerte man Spitzenmannschaften, aber die Punkte (in Form von Dreiern) müssen in erster Linie gegen direkte Konkurrenten her. Trainer Patrick Zöllner blickt mit Spannung auf die kommenden drei Spiele gegen Aufsteiger: „Sie haben für uns eine ganz besondere Bedeutung. Diese Partien sind entscheidend für den weiteren Saisonverlauf. Es geht für uns darum, mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen und eine solide Basis für die weitere Rückrunde zu schaffen. Meine junge Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt. Das Derby gegen Schweich könnte ein Wendepunkt sein. Ich erwarte maximale Entschlossenheit.“
Personal: Auf Seiten der Hausherren waren Julian Schmitz und Luis Böhme unter der Woche angeschlagen. Moritz Hannappel fehlt rotgesperrt. Die Einsätze beider Akteure sind fraglich. Die Gäste freuen sich über die Rückkehr der zuletzt fehlenden Akteure um Adrian Ossen und Marc Pitsch.
SG 2000 Mülheim-Kärlich – FC Bitburg (Freitag, 20 Uhr, Kunstrasenplatz im Schulzentrum, Mülheim-Kärlich)
Ausgangslage: Die Bierstädter haben nach dem überzeugenden 2:0-Heimsieg gegen die SG Vordereifel Müllenbach weiteres Selbstvertrauen getankt. Mit breiter Brust reist man zum Vorjahreszweiten. Mülheim-Kärlich stellt neben Vordereifel die zweitbeste Offensive der Liga. Die Stürmer Daniel Aretz und Pascal Steinmetz trafen bereits jeweils neun Mal. FCB-Trainer Fabian Ewertz peilt den dritten Sieg in Folge an: „Wir wollen das nächste Topteam schlagen. Die Aufgabe wird schwieriger als zuletzt, da Mülheim-Kärlich zu Hause eine Macht ist. Vor zwei Wochen musste sogar Andernach dran glauben und verlor dort mit 0:7. Sie besitzen viel Qualität und Erfahrung. Doch wir wollen unseren Lauf fortsetzen.“
Personal: Laut Ewertz gestaltete sich die Trainingswoche schwierig, da einige Spieler erkrankt waren. Positive Signale senden die beiden Langzeitverletzten Michael Hensel (Rekonvaleszenz nach Kreuzbandriss) und Kevin Fuchs (Rekonvaleszenz nach Mittelfußbruch). Beide befinden sich wieder im Training und sollen zur Winterpause in den Kader zurückkehren.
SG Hochwald – VfB Wissen (Samstag, 16.30 Uhr, Kunstrasenplatz Zerf)
Ausgangslage: Der Höhenflug der Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden wurde mit der jüngsten 1:4-Niederlage in Andernach jäh gestoppt. Der Abstand auf Spitzenreiter Rot-Weiss Wittlich beträgt aber weiter nur vier Punkte. Gegen den VfB Wissen möchten die Hochwälder nun wieder ein anderes Gesicht zeigen, um weiterhin in Schlagdistanz zu bleiben. „Wissen hat zuletzt gezeigt, dass sie jede Mannschaft in der Liga schlagen können. Wir haben das Andernach-Spiel nach der guten ersten Halbzeit aufgearbeitet. Wir ärgern uns extrem, dass wir den Sprung auf Platz zwei aufgrund der schlechten zweiten Halbzeit nicht geschafft haben. Nun möchten wir in den verbleibenden fünf Spielen bis zur Winterpause wenigstens den vierten Rang halten und eventuell noch ein paar Plätze gutmachen“, sagt Fabian Mohsmann, Trainer der Sportgemeinschaft.
Personal: Personelle Änderungen gibt es im Kader der Zerfer keine.
Ahrweiler BC – SG Schneifel (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasenplatz Heimersheim)
Ausgangslage: Nach zuvor acht sieglosen Spielen in der Liga feierte die SG Schneifel gegen den FSV Trier-Tarforst (4:2) den heiß ersehnten Befreiungsschlag. Auch, wenn der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze somit wieder hergestellt ist, bleibt es für die Sportgemeinschaft aus Stadtkyll, Auw, Ormont, Hallschlag, Esch und Feusdorf weiterhin eine komplizierte Saison. Am Samstag geht’s nun zum Ahrweiler BC, der in dieser Saison bisher vor allem zu Hause Probleme hat. „Wir möchten den positiven Trend aus dem Tarforst-Spiel bestätigen. Auch wenn unsere Offensive immer als Prunkstück genannt wird, hatten wir zuletzt Ladehemmung. Ich hoffe, dass die nach dem 4:2-Sieg gegen Tarforst nun der Vergangenheit angehören. Die Favoritenrolle liegt mit Blick auf die Tabelle aber klar beim Ahrweiler BC“, meint Stephan Simon, Trainer der Schneifeler.
Personal: Udo Backes kehrt nach Montage in den USA wieder in den Kader zurück. Michael Zeimmes ist dagegen mit Knieproblemen fraglich. Eine MRT-Untersuchung soll hier Klarheit bringen.
Fußballvereinigung Hunsrückhöhe Morbach – VfB Linz (Sonntag, 15 Uhr, Alfons-Jakobs-Stadion, Morbach, Rasenplatz)
Ausgangslage: Die Hunsrücker bekommen es nach Schweich (1:1) und Westerburg (3:3) mit dem dritten Aufsteiger in Folge zu tun. Dabei ist die Punktausbeute ausbaufähig. Morbach sollte sich in der Defensive steigern. Bereits 30 Gegentore musste der Tabellenzehnte hinnehmen. Linz gleicht einer Wundertüte und ist nicht zu unterschätzen. Die Elf vom Kaiserberg besiegte Mitte Oktober Mülheim-Kärlich mit 2:1. Zudem gelang ein 2:2 gegen Wittlich. Hunsrückhöhe-Trainer Philipp Frank sagt: „Linz ist unberechenbar. Sie suchen fußballerische Lösungen. Daher erwarte ich eine enge Partie. Zuletzt fehlte uns etwas das Spielglück. Im Vergleich zu unserer Leistung liegen wir punktemäßig hinter unseren Erwartungen.“
Personal: Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Philip Meeth (bekam einen Schlag auf den Knöchel und klagt über Probleme am Sprunggelenk) und Matthias Ruster (Kniebeschwerden). Ein Mitwirken von Max Heckler ist noch sehr unwahrscheinlich (Rekonvaleszenz nach Kreuzbandriss).
SG Vordereifel – SV Rot-Weiss Wittlich (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Laubach)
Ausgangslage: Nachdem sich Wittlich die Tabellenführung am vergangenen Wochenende zurückerobern konnte, steht ihnen nun ein Spitzenspiel in Haus. In Laubach empfängt der Tabellendritte den -ersten. Beide Teams trennen in der Tabelle lediglich zwei Zähler. Als Aufsteiger spielt Vordereifel eine überraschend starke Saison und hätte mit einem Sieg am vergangenen Wochenende sogar selbst auf Rang eins springen können. Die jüngsten sechs Spiele auf heimischem Geläuf konnte die SG Vordereifel allesamt gewinnen. Auf die auswärts zuletzt zwei Mal sieglosen Wittlicher wartet daher ein Reifetest.
Personal: Rot-Weiss verweigert weiter Informationen und Statements. Hintergrund sind unterschiedliche Auffassungen in der Bewertung einer aus Sicht des TV unsportlichen Aktion beim Gastspiel Ende September in Schweich.