Wiesbaden. Früher Jahresstart der Amateurfußballer mit dem Turnier des Kreisoberliga-Zweiten FC Naurod am Samstag ab 13.30 Uhr in der Kellerskopfhalle. Die Veranstaltung in Gedenken an den 1983 verstorbenen FCN-Torhüter Peter Reitz führt ein illustres Teilnehmerfeld aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis zusammen.
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Mit Verbandsligist Biebrich 02 und der A-Liga-Vertretung des TuS Medenbach bildet Kreisoberligist Germania Wiesbaden die Gruppe 1. Nach Liga-Zugehörigkeit betrachtet führt 02-Klassengefährte SV Wiesbaden die Gruppe 2 an. Gruppenligist FC Bierstadt und Kreisoberligist SG Heftrich/Niederseelbach komplettieren sie. Beim SVW hat sich der zentrale Mittelfeldspieler Egzon Sula zu Kreisoberligist TSG Wörsdorf verabschiedet, bestätigt SVW-Sportchef Yildirim Sari. Sula hatte Anteil am Gruppenliga-Titelgewinn 2024, war in der laufenden Runde durch eine Verletzung zurückgeworfen worden, um nun in Wörsdorf Anker zu werfen. Dorthin war zuvor mit Ioannis Sourlis ein weiterer Spieler aus den Reihen des Sportvereins gewechselt. Gruppenligist und Titelverteidiger SV Erbenheim, Kreisoberligist Spvgg. Sonnenberg, bei dem nach Rundenende Spielertrainer André Meudt ausscheidet, und Kreisoberligist TSV Bleidenstadt (vor Silvester Gewinner des eigenen Turniers) treffen in der dritten Staffel aufeinander. Beim TSV haben die Verantwortlichen beschlossen, nicht mit dem Spielertrainer-Duo Mario Nogly und Sebastian Gurok für 2025/26 zu verlängern. Die Taunussteiner hatten erst vor gut einer Woche ihr hauseigenes Hallenturnier gewinnen können.
In Gruppe vier sind mit Schierstein 08, der SG Orlen und Gastgeber Naurod drei Kreisoberliga-Teams am Start.
Beim FCN sieht Clubchef Helge Dörr das Gesamtgefüge bei über 700 Mitgliedern (davon 330 Nachwuchsspieler) prima aufgestellt. Unter Chefcoach Manfred Klug und Co-Trainer Manuel Hof ist die Kreisoberliga-Formation Tabellenzweiter. Eins tiefer liegt die FCN-Zweite unter Almir Calakovic, der künftig durch Co-Trainer Dominik Schmitt Unterstützung erfährt, in der A-Liga auf Rang zwei. Mit beiden Mannschaften wolle man versuchen „Platz zwei zu verteidigen“, betont Dörr. Wobei der Unterbau nur aufsteigen darf, wenn die FCN-Erste den Sprung in die Gruppenliga schafft. Was nach jetzigem Stand angesichts des 13-Punkte-Vorsprungs von KOL-Primus SKG Wiesbaden 23 über die Aufstiegsrunde möglich wäre. Die von Stefan Sachse trainierte dritte Nauroder Männermannschaft zeugt von der außergewöhnlichen Stabilität beim Vorortclub. Am liebsten wäre es Clubchef Dörr, wenn die Trainer-Konstellation in allen drei Teams, die bestens miteinander verzahnt sind, auch 2025/26 so bliebe. Entsprechende Gespräche stehen aber noch an.
Klar ist aber, dass Dominik Elberskirch, Luis Klaus, Mustafa Bakir und Marc Krabler (alle nach Verletzung) in den Kreisoberliga-Kader zurückkehren, Genauso wie die Studenten Moritz Liebschner und Jakob Möbius nach Auslandsaufenthalten. Davon abgesehen hat neben Lio Erhard (ein ausführliches Porträt zu Lio Erhard findet ihr hier) auch Issa Keita im Offensivbereich der FCN-Ersten für Aufsehen gesorgt. Der 20-Jährige stammt aus Guinea, fand als Flüchtling in Naurod Aufnahme, hat sich im Verein gut eingefunden. Im Aktiven- und Nachwuchsbereich seien weitere Flüchtlinge beim FCN integriert, schildert Helge Dörr vor dem Hallen-Highlight.