2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit der Nullwertung ist weder Windisch noch Grenchen zufrieden (Symbolbild).
Mit der Nullwertung ist weder Windisch noch Grenchen zufrieden (Symbolbild). – Foto: Dennis Bellof, Bernd Pötter, Thomas Rinke
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Nach Spielabbruch bei Windisch - Grenchen: Verband hat Urteil gefällt

Nullwertung - und beide Vereine hadern

Knapp zwei Wochen nachdem es beim Interregio-Spiel der Gruppe 3 zwischen Windisch und Grenchen zu Ausschreitungen und schliesslich zum Spielabbruch gekommen war, hat die Wettspielkommission der Amateur Liga einen Entscheid gefällt: Das Spiel wird 0:0 und ohne Punkte gewertet.

Die Partie zwischen dem dazumaligen Tabellenzweiten Windisch und dem Drittletzten Grenchen war Mitte Oktober beim Stand von 1:1 in der 92. Minute vom Schiedsrichter abgebrochen worden, weil er nach verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen die Sicherheit der Grenchner Spieler nicht mehr gewährleisten konnte (FuPa Zürich berichtete).

Der Verband findet: Beide Vereine tragen eine Mitschuld

Nach der Auswertung von Videos und der Stellungnahmen der Beteiligten ist die Wettspielkommission nun zum Entschluss gekommen, dass beide Vereine einen Teil zum Spielabbruch beigetragen haben und es somit zu einer Nullwertung kommt.

Ramon Zanchetto, Sekretär der Amateur Liga, sagt dazu gegenüber der "aargauerzeitung.ch": "Der Vorfall hat uns in den vergangenen Tagen ziemlich beschäftigt. Jeder Abbruch ist einer zu viel. Wir prüften die Angelegenheit sorgfältig und hoffen nun, dass beide Seiten mit unserem Entscheid leben können."

Recchiuti: "Wir haben nicht viel zum Abbruch beigetragen"

"Der Verband hat es sich sehr einfach gemacht", findet Grenchens Trainer Mirko Recchiuti und bezeichnet die Nullwertung als inakzeptabel. Er hätte zumindest mit einem Punkt gerechnet oder sogar mit einem Forfait-Sieg. "Ich habe Mühe damit, dass der Verband mit diesem Urteil beide Klubs im gleichen Mass beschuldigt. Denn wir haben nicht wirklich viel dazu beigetragen, dass das Spiel derart eskaliert ist."

Der Verein erwägt nun, gegen das Urteil vorzugehen. Einsprache erhoben hat der FC Grenchen bereits gegen die Sperren von drei Spielern, die je vier Partien aussetzen müssen. "Nach dem Entscheid mit der Nullwertung erhoffen wir uns zwar nicht mehr viel von unserer Einsprache", sagt Recchiuti, "aber wir sind es unseren Spielern schuldig." Auch diese Strafen seien nach Meinung des Vereins nicht korrekt.

Ponte: "Ich kann den Abbruch immer noch nicht verstehen"

Auch der Trainer des FC Windisch, Angelo Ponte, ist mit dem Urteil der Wettspielkommission nicht glücklich: "Mit der Nullwertung haben nun beide Teams verloren. Ich kann noch immer nicht verstehen, warum das Spiel abgebrochen wurde. Der Schiedsrichter hat aus meiner Sicht die Situation falsch eingeschätzt." Ponte hätte eine Wiederholung der Partie begrüsst.

Über einen allfälligen Rekurs will der Verein erst entscheiden, wenn er die offizielle Urteilsbegründung erhält. Die Sperren gegen seine Spieler (zwei Spieler müssen vier Spiele, einer fünf Spiele aussetzen) wird Windisch jedoch gemäss Ponte akzeptieren.

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Aufrufe: 028.10.2022, 02:49 Uhr
Sandra TrupoAutor