Nach Sechsmeterschießen gegen den FC Penzberg: Der ASV Habach ist Turniersieger

Landkreis Weilheim – Nachdem die Anzahl der gemeldeten Mannschaften für diese Spielform der Hallenmeisterschaften jedoch seit Jahren rückläufig ist, findet jetzt nur noch ein Endrundenturnier statt – und selbst das nicht in allen vier Spielgruppen.

Die Gruppen Mitte und Ost legten ihre Veranstaltung zusammen, um wenigstens acht Teams aufbieten zu können. Bei den insgesamt drei Turnieren (Nord, Mitte/Ost, West) qualifizieren sich jeweils die ersten Drei sowie der beste Vierte für das Zugspitzfinale Anfang Januar.

ASV Habach mit vielen Hallen-Debütanten - trotzdem verliert der 1. FC Penzberg

Zum Achterfeld in der Sporthalle am Josef-Boos-Platz in Penzberg gehörten neben dem gastgebenden 1. FC Penzberg noch drei weitere Vertreter aus dem Altlandkrei Weilheim. Die DJK und der ESV waren als Penzberger Lokalmatadore genauso dabei wie der ASV Habach, der nach jahrzehntelanger Hallenabstinenz wieder unter Dach kickte. Die beiden Bezirksligisten FC Penzberg und ASV Habach machten am Ende auch den Turniersieg unter sich aus. Etwas überraschend setzten sich die Habacher, die erst vor kurzem auf Initiative des früheren FCP-lers Maximilian Kalus mit dem Hallentraining begannen, gegen den favorisierten Nachbarn, der zwei Jahre in der Futsal-Bundesliga spielte, durch.

Im Finale blieb die Begegnung in der regulären Spielzeit torlos. Die Entscheidung musste im Sechsmeterschießen fallen – und da hatte der ASV mit 12:11 das bessere Ende für sich. „Unser Ziel war das Halbfinale. Das haben wir übererfüllt“, freute sich Kalus über das gute Abschneiden seines Teams, das mit Ausnahme von ihm selbst und Torhüter Martin Maier, der mit einer Gastspiel-Lizenz im Einsatz war, ausschließlich aus Hallendebütanten bestand.

Penzberg ist dennoch zufrieden mit dem Turnierergebnis

„Wir sind zufrieden“, nahm FCP-Coach Sepp Siegert die Endspielniederlage relativ gelassen hin. Beim Zugspitzfinale, das am 6. Januar in der Penzberger Wellenbadhalle ausgespielt wird, hat seine Mannschaft die Gelegenheit, die Scharte gegen Habach auszuwetzen. Mit dabeisein im Finale wird auch der ESV Penzberg, der das kleine Finale gegen den FC Deisenhofen, ebenfalls im Sechsmeterschießen, mit 7:6 für sich entschied.

In der Vorrunde dominierte der FC Penzberg die Gruppe A. Der Bezirksligist holte gegen den FSV Höhenrain (7:1) und den VTA Garmisch-Partenkirchen (3:1) zwei Siege. Im Stadtderby zum Abschluss gegen den ESV setzte sich die Siegert-Truppe nach einem umkämpften Duell mit 5:3 durch. Die Eisenbahner sicherten sich durch ein 5:0 gegen den VTA und ein 4:0 gegen Höhenrain als Gruppenzweiter die Fahrkarte für das Halbfinale

DJK Penzberg bleibt punkt- und torlos

In der Gruppe B trennte sich Habach zum Auftakt von Deisenhofen 1:1-Unentschieden. Ein 4:1-Sieg gegen den SV Eurasburg-Beuerberg und ein 5:0-Erfolg gegen die DJK Penzberg reichten dem ASV aber zu Platz eins. Die DJK wurde ohne Punkte und Tore Gruppenvierter.

Im anschließenden Halbfinale schalteten die Habacher den ESV mit einem 3:2-Sieg aus. Der FCP behielt gegen Deisenhofen nach Sechsmeterschießen mit 9:8 die Oberhand. „Es war ein gutes Turnier“, bilanzierte Spielleiter Erhard Mach. Die etwa 100 Zuschauer verfolgten durchwegs spannende Partien. (Roland Halmel)