2024-05-08T14:46:11.570Z

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War mit der strittigen Entscheidung kurz vor dem Abpfiff nicht einverstanden: Dominik Damjanovic vom VfB Forstinning.
War mit der strittigen Entscheidung kurz vor dem Abpfiff nicht einverstanden: Dominik Damjanovic vom VfB Forstinning. – Foto: Sro

Nach „Quäntchen Glück“ und Elfer-„Geschenk“ - ASV Dachau empfängt Forstinning zum Showdown

Verletzungssorgen plagen beide Mannschaften

Am Samstag steigt im Sepp-Helfer-Stadion das Relegations-Rückspiel zwischen dem ASV Dachau und dem VfB Forstinning. Der Verlierer steigt ab.

Dachau - Es war der Aufreger im Hinspiel der Landesliga-Abstiegsrelegation. In der 86. Spielminute kamen sowohl der Forstinninger Verteidiger Antonijo Prgomet als auch Dachaus Offensivmann Maxi Bergner im Laufduell zu Fall. Schiedsrichter Maxi Hafeneder zeigte in der Folge auf den Punkt, der vermeintlich Gefoulte trat selbst an und jagte den Ball zum für seine Farben wichtigen Ausgleichstreffer ins Netz. Damit ist die Ausgangslage für das Rückspiel am Samstag (Anpfiff um 16 Uhr, wir berichten im Live-Ticker) wieder auf Anfang gesetzt.

VfB Forstinning: Dominik Damjanovic bezeichnet Elfmeterpfiff als „Geschenk des Schiedsrichters“

Mit der Entscheidung des Unparteiischen konnten am Mittwoch nicht alle leben. So auch Forstinnings Dominik Damjanovic nicht, der seinen Unmut direkt nach dem Elfmeterpfiff Luft machte und prompt dafür verwarnt wurde. „Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter, sondern ein Geschenk des Schiedsrichters“, erklärte der Mittelfeldspieler nach Abpfiff. „Das habe ich dem Schiedsrichter auch so gesagt und dafür die gelbe Karte bekommen.“

Manuel Haupt, der Trainer der Nutznießer aus Dachau, ist anderer Meinung. Er sehe zwar ein, dass der Pfiff „glücklich“ war, es sich aus seiner Sicht aber um einen „gerechtfertigten Elfmeter“ handelte. Anders als mit den Entscheidungen des Schiedsrichters war der Coach lange Zeit nicht mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Das änderte sich aber zum Seitenwechsel, nachdem Haupt in der Kabine „taktische Dinge angesprochen“ hatte. Fortan agierte der ASV Dachau seiner Meinung nach federführend auf dem Platz, besetzte die Räume besser und kam an die zweiten Bälle, ohne sich aber zur Missgunst des Trainers „richtige Torchancen herauszuspielen“.

ASV Dachau: Trainer Manuel Haupt hofft auch im Rückspiel auf „Quäntchen Glück“

Für das Rückspiel auf heimischen Rasen erwarte Haupt eine ähnliche Partie wie in Forstinning: „In der Summe war es sehr ausgeglichenes , ich erwarte auch am Samstag ein enges Spiel. Beide Mannschaften nehmen sich nicht viel.“ Um am Ende den Unterschied ausmachen zu können, hofft der 38-Jährige auf die bessere Tagesform seines Teams und am Ende - wie bereits im Hinspiel - „das Quäntchen Glück“ auf Seiten des ASV.

Ob Leon Schleich und Zvonimir Kulic beim Rückspiel auf dem Platz stehen werden, ist noch unklar. Während Schleich am Mittwoch bereits nach zwanzig Minuten aufgrund muskulärer Probleme vom Feld musste, zog sich Kulic im Luftduell mit Mohamed Al Hosaini eine Platzwunde am Auge zu und blieb zur Pause in der Kabine. Aber auch die Gegner haben mit Personalproblemen zu kämpfen, wie Damjanovic preisgab: „Aktuell haben wir aucht nicht so viele Leute im Kader. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann nicht mehr so viel Kraft.” Bei welcher Mannschaft am Ende noch mehr Tank da ist, könnte auch ein Faktor werden. Schließlich absolvieren beide Teams am Samstag die vierte Partien innerhalb von zehn Tagen.

VfB Forstinning: Dominik Damjanovic bestreitet sein letztes Spiel für den Verein

Für den Abwehrmann wird es die letzte Partie im Trikot des VfB Forstinning sein. Nach nur einem Jahr verlässt der 27-Jährige den Verein wieder. Es zieht ihn zu Bezirksliga-Aufsteiger SV Sulzemoos: „Ich hatte eine schöne Zeit in Forstinning, hier war alles gut. Die Entfernung ist aber der Grund für meinen Wechsel. Ich wohne in Dachau. Forstinning ist weit weg von mir - nach Sulzemoos fahre ich nur fünf Minuten.“ (Paul Ruser)

Aufrufe: 09.6.2023, 09:34 Uhr
Paul RuserAutor