2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gibt keine Kommandos mehr: Daniel Hindelang (mit Kappe) ist seinen Trainerjob in Altenstadt los. Als Interimslösung ist Philipp Bartmann (hinten) im Gespräch.
Gibt keine Kommandos mehr: Daniel Hindelang (mit Kappe) ist seinen Trainerjob in Altenstadt los. Als Interimslösung ist Philipp Bartmann (hinten) im Gespräch. – Foto: Halmel

Nach Klatsche gegen Maisach – TSV Altenstadt zieht die Reißleine

Kreisliga

Zwei Pleiten in der Abstiegsrunde waren zu viel. Der TSV Altenstadt setzt die Mission Klassenerhalt künftig mit einem anderen Trainer fort.

Altenstadt – Paukenschlag beim TSV Altenstadt: Der Kreisligist trennte sich nach der 0:4-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Maisach von Trainer Daniel Hindelang. „Nach dem Spiel gab es ein Gespräch mit der Mannschaft, die sich mehrheitlich dafür ausgesprochen hat, nicht mehr mit Daniel weitermachen zu wollen“, berichtete Robert Kanzler aus der Vorstandschaft der TSV-Fußballer.„Die Entscheidung wurde allein aus sportlichen Gründen getroffen, Daniel hat sich absolut nichts zuschulden kommen lassen“, ergänzte Kanzler.

„Ich kann nach wie vor allen in die Augen schauen“

Daniel Hindelang über seinen Abschied beim TSV Altenstadt

„Das hat sich so nicht angedeutet, aber ich akzeptiere das“, zeigte sich der 35-jährige, der vor eineinhalb Jahren als Trainer aus Blonhofen nach Altenstadt gekommen war, durchaus überrascht von der Entwicklung. „Das ist natürlich schade und ein bisschen enttäuschend, schließlich habe ich mich ordentlich reingehängt. Aber ich kann nach wie vor allen in die Augen schauen“, erklärte Hindelang. „Wir bedanken uns auch ausdrücklich bei Daniel, der in der nicht einfachen letzten Saison mit vielen Verletzungen und einem kleinen Kader den Klassenerhalt schaffte“, sagte Kanzler.

Statt einer Trainingseinheit gab es am vergangenen Dienstag eine Aussprache zwischen Trainer und Mannschaft. Bei dieser Gelegenheit wurde Hindelang verabschiedet. „Daniel hat sich einwandfrei verhalten“, lobte Kanzler. „Ich wünsche der Mannschaft alles Gute, den Klassenerhalt und maximalen Erfolg im Pokalfinale“, sagte Hindelang zum Abschied. Schließlich stehen die Altenstadter nicht nur im Abstiegskampf der Kreisliga, sondern auch im Pokalfinale des Kreises Zugspitze am 1. Mai gegen den SC Gröbenzell.

„Die Mannschaft hat jetzt kein Alibi mehr.“

Robert Kanzler erwartet eine Reaktion des Teams in den verbleibenden Partien

Wer Hindelangs Nachfolger wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. „So kurzfristig während der Saison einen Trainer zu bekommen, ist schwer. Es wird auf eine Interimslösung aus dem Verein hinauslaufen“, klärte Kanzler auf. Eventuell übernimmt der spielende Co-Trainer Philipp Bartmann vorübergehend den Job. „Die Mannschaft hat jetzt kein Alibi mehr und steht in der Pflicht“, so Kanzler. Er erwartet nach der Entlassung des bisherigen Coaches eine entsprechende Reaktion des TSV-Teams in den verbleibenden sieben Ligaspielen in der Abstiegsrunde.

Hindelang muss die Trennung indessen erst einmal verarbeiten. „Ich muss das sacken lassen und werde mich auch selbst hinterfragen und mich neu sortieren“, so der Ex-Trainer des TSV. (rh)

Aufrufe: 011.4.2024, 09:48 Uhr
Roland HalmelAutor