
Antdorf/Iffeldorf-Trainer Huber kritisiert mangelnde Konsequenz und Kommunikation seines Teams nach dem Unentschieden gegen Oberau/Farchant.
Iffeldorf – Im Heimspiel gegen die SG Oberau/Farchant musste sich die SG Antdorf/Iffeldorf am gestrigen Sonntag mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Nach der Blamage in Pöcking (0:1) vor Wochenfrist, klopft damit die nächste herbe Enttäuschung an die Türe des ambitionierten Klubs in der Kreisklasse 3.
Trainer Hannes Huber hadert dabei mit einer aus seiner Sicht undankbaren Diskrepanz. „Trainings und Spielqualität decken sich zurzeit leider Nullkommanull.“ Trotz einiger kontroverser Situationen spiegelt das Resultat die Geschehnisse auf dem Platz gerecht wider. „Man hat leider nicht gesehen, welche Mannschaft oben steht“, moniert Huber in Richtung seines Teams. „Wir bringen es nicht auf die Palme.“ Der Coach, diesmal wieder selbst mit Teilzeiteinsatz, vermisst Kommunikation und Konsequenz im Spiel der SG. „Wir spielen nicht mutig, denken, der Nebenmann regelt das schon.“
Nachdem die Gäste bereits mit einem Lattenschuss eine kräftige Wortmeldung ausformulierten, lag der Ball wenig später tatsächlich im Tor. Nach einem Ballverlust überlistete Michael Scharpf SG-Schlussmann Michel Kölbl mit einem Heber. Der Ausgleich war laut Huber mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Abseitstreffer. Dankend genommen haben sie ihn dennoch. Timo Baufeld drückte eine Verlängerung von Chan Koyunco über die Linie. Die SG war jetzt besser im Geschehen, aber nie wirklich dominant. Für das 2:1 brauchte es ebenfalls Fremdhilfe. Oberaus Keeper Felix Schubert warf sich den Eckball von Sabir Neziri praktisch selbst in die Maschen.
Was folgte, war jene Phase, die die Entscheidung zu Gunsten der Antdorfer und Iffeldorfer hätte bringen müssen. Da waren wenigstens drei Situationen, die bei sorgfältigerem Umgang jeweils zu Großchancen hätten führen können. Hinzu kam ein verweigerter Strafstoß nebst Platzverweis für Schubert, der von Denny Krämer überlupft wurde, dann aber aus Sicht Hubers den Kontakt suchte und den SG-Torjäger unlauter stoppNte. So aber verfiel das Heimteam noch einmal in alte Muster, ließ Steckpass und Alleingang zu, die zum Ausgleich führten, und musste deswegen am Ende wieder eine Enttäuschung verdauen. „Muss man dann halt so akzeptieren“, sagte Huber.