Nach dem Vergnügen folgt die Arbeit

Der baumlange Innenverteidiger (193 Zentimeter) des FC-Astoria Walldorf nahm am Sonntagabend bei der 0:4-Niederlage gegen den 1.FC Union Berlin auf der Tribüne Platz. Ein Innen- und Außenbandriss samt Knochenödeme im Sprunggelenk zwingen ihn noch weitere Wochen zum Zuschauen. Trotz des eindeutigen Ergebnisses sah er eine ordentliche Leistung seiner Kollegen und sagte: "Die Jungs haben gut mitgespielt und ich habe mich sehr für sie gefreut, dass sie diese tolle Atmosphäre aufsaugen durften."

4 000 Zuschauer im Dietmar-Hopp-Sportpark sind schließlich eine Seltenheit. "Vor mir aus könnte das immer so sein", schmunzelte Luis Idjakovic. Der Torhüter überzeugte mit ein paar schönen Paraden und richtete den Blick dennoch zügig voraus, schließlich gastieren die Walldorfer bereits am Mittwoch bei der SG Barockstadt Fulda Lehnerz (Anpfiff, 18 Uhr). "Deshalb müssen wir uns schnell wieder auf den Alltag Regionalliga einstellen", so Idjakovic.

Zeit auszuruhen bleibt folglich nicht, am Montagabend stand ein Regenerationstraining auf dem Plan, FCA-Trainer Matthias Born bat seine Schützlinge am Dienstagabend dann bereits zum Abschlusstraining, ehe am Mittwoch nach dem Mittagessen die Fahrt nach Osthessen startet. Selbige dürfte der gleiche Kader in Angriff nehmen, der am Sonntag gegen Union auf dem Spielberichtsbogen stand. Es sind keine Verletzungen hinzukommen und mit Arion Erbe und Mike Manegold standen obendrein zwei Kicker wieder in der Aufstellung, die in den Wochen davor verletzt passen mussten.

Beim letztjährigen Elften ist definitiv etwas drin, obwohl die SG das vergangene spielfreie Wochenende nutzen konnte, um sich ausschließlich auf Walldorf vorzubereiten. Vergangene Runde glückte den Astorstädtern ein 3:1-Erfolg in Fulda Ende April und in der Vorrunde gab es ein 3:3-Unentschieden. Nach der 1:2-Niederlage zum Saisonauftakt beim VfB Stuttgart II stehen die Hessen obendrein unter Zugzwang.