2024-07-25T15:23:38.261Z

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Frust und leere Blicke beim SV Neufraunhofen nach dem Last-Minute-Abstieg am letzten Spieltag. Mittlerweile haben die Grafen den Tiefschlag weggesteckt und wollen in der neuen Spielzeit wieder angreifen.
Frust und leere Blicke beim SV Neufraunhofen nach dem Last-Minute-Abstieg am letzten Spieltag. Mittlerweile haben die Grafen den Tiefschlag weggesteckt und wollen in der neuen Spielzeit wieder angreifen. – Foto: Alfred Brumbauer

Nach dem Abstieg: So stellt sich Neufraunhofen für die Bezirksliga auf

Die Grafen setzen weiter auf Kontinuität und einen kaum veränderten Kader

Es hat leider nicht ganz gereicht für den Klassenerhalt in der starken Landesliga Südost: Beim SV Neufraunhofen hat sich der Frust über den unnötigen Abstieg in die Bezirksliga mittlerweile gelegt. Es ist wieder eine deutliche Aufbruchstimmung zu spüren. Mit nahezu der gleichen Mannschaft geht das Team von Cheftrainer Alexander Auhagen in der kommenden Saison in der Bezirksliga West an den Start. Dort will sich der SVN gerade mit der gewonnenen Erfahrung aus der Landesliga nicht verstecken.

"Im entscheidenden Moment konnten wir unser bestes Spiel einfach nicht abrufen", blickt Sportleiter Claus Riedi auf den bitteren letzten Spieltag zurück, als der SVN von Holzkirchen überholt wurde und mit einem Punkt Rückstand am Ende direkt abstieg. Trotz einer bärenstarken Rückrunde mit 21 Punkten wurden die Grafen von der schwarzen Serie zu Beginn eingeholt, als aus elf Spielen nur zwei Punkte heraussprangen. "Am Ende des Tages haben wir zu spät in die Liga reingefunden, aber zum Schluss trotzdem gezeigt, was wir können", resümiert Riedi nicht ohne Stolz.

In der neuen Saison setzt der SVN wie gewohnt auf Kontinuität. Lediglich Defensivspezialist Tobias Schediwy hängt seine Fußballschuhe an den Nagel und Marco Kluge verabschiedet sich als Trainer zum TSV Kirchberg. "Tobias war eine Säule und ein absoluter Garant für den Aufstieg. Ihn zu ersetzen wird schwer, bietet aber eine Chance für unsere jungen, aufstrebenden Kicker", sagt der Sportliche Leiter. Mit Manuel Eckl, Thomas Niedermeier (SG Kumhausen/Altfrauenhofen) und Rückkehrer Julian Landersdorfer (TSV Baierbach) stoßen dafür drei talentierte Spieler aus der Kreisklasse zum Kader und sollen sich in der ersten Mannschaft etablieren.

Auf das Saisonziel angesprochen, will Riedi die Trauben nicht zu hoch hängen: "Wir möchten uns erstmal wieder in der Liga etablieren. Das wird herausfordernd genug, da wir die Konkurrenz stark einschätzen und auch unsere Spielweise wieder anpassen müssen." Riedi lässt sich aber dann doch entlocken: "Mit der gewonnenen Erfahrung und dem nahezu gleichen Kader wollen wir schon im oberen Drittel landen."

Alexander Auhagen hat auch in der kommenden Saison als Cheftrainer das Sagen und bitter seine Schützlinge bereits wieder zu Fitnesseinheiten.
Alexander Auhagen hat auch in der kommenden Saison als Cheftrainer das Sagen und bitter seine Schützlinge bereits wieder zu Fitnesseinheiten. – Foto: Alfred Brumbauer

Bereits am Donnerstag, den 8. Juni, hatte Cheftrainer Alexander Auhagen zur ersten von drei Fitnesseinheiten gebeten, ehe es ab dem 18. Juni auf dem Platz wieder in die Vollen geht. Anschließend stehen gleich zwei Highlights an: Am 23. Juni gastiert um 16 Uhr Drittligist SpVgg Unterhaching zu einem Testspiel im Waldstadion und am 27. Juni messen sich die Grafen abends mit Regionalligist TSV Buchbach.


Das ist der Plan mit der 2. Mannschaft:

Offensiver geht Riedi das Saisonziel bei Neufraunhofens zweiter Mannschaft in der A-Klasse an. Mit dem neuen Trainer Jonas Huber vom TSV Baierbach und dem neu installierten Tobias Schratzenstaller als Sportlicher Leiter für die Reservemannschaften, herrscht Aufbruchstimmung bei den Grafen. "Das Ziel ist hier schon oben mitzuspielen und vorne ranzuschnuppern. Im letzten Jahr hatten wir viele Verletzte, aber mit neuem Impuls von draußen und von drinnen wollen wir angreifen", legt Tobias Schratzenstaller die Messlatte hoch.

Mithelfen sollen dabei neben den aus Verletzungen zurückkehrenden Spielern auch neue Kräfte. Mit Okan Manav (FC Hohenpolding), Florian Szabo (FC Ebersberg), Alexander Noller (FC Velden-Eberspoint) und Jan-Luca Bade (TSV Baierbach) kommen etablierte Kräfte zum Kader hinzu, die sich mit guten Leistungen auch für höhere Aufgaben im Verein empfehlen wollen.

Dazu rücken in Neufraunhofen fünf Spieler aus der U19 in den Herrenbereich auf. Die Jungspunde Thomas Bruckmaier, Bastian Holzner, Manuel Schiborr, Leon Winterer und Florian Barth sollen über die zweite und dritte Mannschaft an den Männerfußball herangeführt werden.

Aufrufe: 011.6.2024, 08:15 Uhr
PM/mwi Autor