2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fußball gehört zum Familienleben: Sabine und Markus Antwerpen mit den Söhnen Luka und Maximilian (im Trikot), die beim FC Phönix Schleißheim spielen.
Fußball gehört zum Familienleben: Sabine und Markus Antwerpen mit den Söhnen Luka und Maximilian (im Trikot), die beim FC Phönix Schleißheim spielen. – Foto: BIRGIT GLEIXNER LfL

Muttertag auf dem Fußballplatz

Fußballbegeisterte Familien bringen fürs Kreisfinale alles unter einen Hut

Unterföhring – Das Kreisfinale im Merkur CUP am Muttertag: Wie vereinbaren die Familien im Unterföhringer Publikum diese beiden besonderen Termine miteinander, sind die Papas womöglich in der Überzahl, weil die Mama einen freien Tag geschenkt bekommen hat? Wir haben uns umgehört.

Sie haben alles perfekt unter einen Hut gebracht: Familie Gorican saß am Morgen noch gemeinsam beim ausgiebigen Brunch und Gesellschaftsspielen beieinander, ehe es Mutter Katrin, ihren Mann Mihael und Sohn Philip (10), Jugendspieler des FC Unterföhring, auf den Fußballplatz zog - die ältere Tochter (13) wollte später nachkommen. Kuchen, Blumen, selbstgemachte Schokolade, eine selbstgebastelte Karte und ein Fläschchen Eierlikör hatte Katrin zum Muttertag bekommen. „Ich bin freiwillig hier“, witzelt sie– und ergänzt: „Wir machen den Muttertag zum Familientag!“

Und dann sitzen da diese sechs Frauen nebeneinander auf der Tribüne, sind in eine rege Unterhaltung vertieft und diskutieren die Ergebnisse des SV Lohhof. Auf die Frage, wo denn ihre Männer stecken, kommt die Antwort schnell: „Weiter drüben, näher am Spielfeld.“ Máire Wehrle berichtet, dass sie daheim den Muttertag vorgezogen hätten, wo doch heute das Turnier anstehe. „Wir waren gestern Abend beim Inder essen“, sagt sie. Ihre Söhne Max (Jahrgang 2011, war am Sonntag aktiv) und Bobby (schaut zu) spielen für den SV Lohhof, also für jenen Verein, bei dem ihr Mann Markus Co-Trainer und Manager ist. „Bei uns sind die Frauen genauso dabei wie die Männer“, betont sie.

Familie Antwerpen unterstützt in Unterföhring die Mannschaft des FC Phönix Schleißheim. Dort spielen auch ihre beiden Söhne, Luka ist heute beim Merkur CUP im Einsatz, der jüngere Maximilian ist als Zuschauer mit dabei. „Wir sind unter der Woche montags, dienstags, donnerstags, samstags und/oder sonntags in Sachen Fußball unterwegs“, berichtet Vater Markus. „Und wir teilen uns das auf“, ergänzt seine Frau Sabine. Der Größere der beiden fahre auch mal mit dem Fahrrad zum Training. Sie habe kein Problem damit, den Tag heute auf dem Fußballplatz zu verbringen, „ich weiß ja auch, dass das meinen Männern Spaß macht“.

Die Schuberts wiederum haben mit dem Muttertag rein gar nichts am Hut – und das gilt auch für den Valentinstag. Sohn Liam trägt das Trikot des FC Aschheim, wo sein Vater Falk in der ersten Mannschaft spielt. „Er ist schon schlimmer als ich, will sich alles anschauen und muss jedes Ergebnis wissen“, erzählt der 37-Jährige. Und seine Frau Sandra lächelt: „Muttertag ist bei uns mal wieder ausgefallen.“

Aufrufe: 010.5.2022, 06:02 Uhr
Guido VerstegenAutor