Der SC Oberweikertshofen spielt Unentschieden gegen den FV Illertissen II. Die Meinungen zu dem Ergebnis gehen allerdings auseinander.
Oberweikersthofen – In einer unterhaltsamen Begegnung trennten sich der SC Oberweikertshofen und der FV Illertissen II im letzten Spiel der Hinrunde vor 90 Zuschauern im Waldstadion leistungsgerecht mit 2:2 Unentschieden. Für die Elf von SCO-Trainer Florian Hönisch war es bereits das siebte Remis in der laufenden Saison.
„Ich bin absolut zufrieden“, sagte Hönisch nach den 90 Minuten. „Wir haben nur die ersten 20 Minuten verpennt. Da hat Illertissen seine ganze Klasse und Stärke gezeigt.“ Danach habe es seine Mannschaft besser verstanden, die eigenen Räume zu nutzen. „Ich bin stolz, die Spieler haben bis zum Schluss gefightet. Das Derby gegen Olching kann kommen.“
Hellwach war in der ersten Viertelstunde nur die Gäste-Elf von Trainer Herbert Sailer. Folgerichtig ging der FVI auch durch Marco Schneider in Führung (9.). Der SCO fing sich aber und glich durch Matija Radonjic aus (33.), nachdem der SCO-Stürmer zuvor schon einmal ein Abseitstor erzielt hatte.
Mit einem Geistesblitz brachte Moritz Leibelt den SCO zu Beginn der zweiten 45 Minuten in Führung. Nach einem Foul an Christoph Sdzuy führte Leibelt den Freistoß blitzschnell aus und überraschte damit Illertissens Schlussmann Male Szekely (51.). Oberweikertshofens Antonios Masmanidis hatte das 3:1 auf dem Fuß, doch er schoss den Torwart an. Und so hatte kurz darauf Ardian Morina keine Mühe – niemand beim SCO fühlte sich für den eingewechselten FVI-Co-Trainer zuständig – am langen Pfosten den Ball unbedrängt zum 2:2-Ausgleich einzuschieben.
In der letzten Viertelstunde fiel kaum auf, dass Weikertshofen nach der Ampelkarte von Endrit Shala wegen wiederholtem Foulspiel mit einem Spieler mehr auf dem Platz stand. Im Gegenteil, SCO-Keeper Marco Dzwonik bewahrte bei einem 23-Meter-Freistoß von Illertissen, die Mannschaft vor eine Niederlage, als er den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenkte.
„Ich muss eigentlich mit dem Ergebnis zufrieden sein, bin es aber nicht“, meinte einmal mehr ein enttäuschter SCO-Abteilungsleiter Uli Bergmann nach dem Remis. „Eine schläfrige Viertelstunde bescherte uns einen Rückstand. Aber das kennen wir ja bereits. Dann ist es immer schwer, zurückzukommen. Wir gleichen dennoch aus und gehen sogar in Führung. Aber dann hätten wir das 3:1 nachlegen müssen. Doch was passiert? Der Gegner wird stärker und macht den Ausgleich.“ Kämpferisch war der Mannschaft kein Vorwurf zu machen, so Bergmann, der aber eine Zuordnung und Anweisungen von außen vermisste. (Dieter Metzler)