2024-06-14T14:12:32.331Z

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Nur interimsweise stand Marcel Winkler beim 0:0 in Georgenhausen als Trainer an der Seitenlinie. Zur Rückrunde übernimmt Holger Strothmann beim FV Mümling-Grumbach.	Foto: Guido Schiek
Nur interimsweise stand Marcel Winkler beim 0:0 in Georgenhausen als Trainer an der Seitenlinie. Zur Rückrunde übernimmt Holger Strothmann beim FV Mümling-Grumbach. Foto: Guido Schiek

Mümling-Grumbach: Mit neuem Trainer zum Klassenerhalt

Kreisoberligist FV Mümling-Grumbach steht mit dem Rücken zur Wand und setzt auf einen Mix aus Jugend und Erfahrung

Mümling-Grumbach. Hinter Kreisoberligist FV Mümling-Grumbach liegt eine sportlich schwierige Hinrunde. Als Tabellenletzter gehen die Odenwälder ins neue Jahr. Der Klassenerhalt wird bei neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer eine Herkulesaufgabe. Das weiß auch der neue Sportliche Leiter des FV, Marcel Winkler, der nach einem kurzen Abstecher zu Viktoria Schaafheim zu seinem alten Club zurückgekehrt ist.

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Wie lief die Hinrunde aus eurer Sicht? Gerade einmal acht Punkte hat das Team in den ersten 16 Partien gesammelt. „Es war ein schwieriges halbes Jahr, weil auch vieles nicht gerade für uns gelaufen ist“, sagt Winkler. Dabei sei das Team in nur wenigen Spielen chancenlos gewesen. Gründe dafür gibt es so einige. Da war zum einen der plötzliche Abgang von Spielertrainer Christopher Volk im Oktober, der seine Spuren hinterließ. Generell war allen im Verein klar, dass es aufgrund des großen personellen Umbruchs im Sommer eine schwierige Spielzeit geben wird. „Schade nur, dass sich die Jungs in einigen knappen Spielen nicht belohnt haben und letztlich mit leeren Händen dastanden“, bedauert Winkler.

Was war gut? Trotz des Tabellenstandes ist man in Grumbach stolz, viele Eigengewächse eingebaut zu haben. Allerdings war dies vor der Saison auch ein wenig der personellen Not geschuldet. Im letzten Spiel des Jahres, beim 0:0 in Georgenhausen, hatte das Team einen Altersdurchschnitt von gerade einmal 24 Jahren, auf dem Platz standen dabei drei Achtzehnjährige. „Darauf wollen wir aufbauen und unseren jungen Leuten auch die mögliche Spielpraxis geben, um sich entsprechend weiterentwickeln zu können“, erklärt Winkler, der am eingeschlagenen Weg festhalten will, auch wenn dabei Leistungsschwankungen normal sind.

Was geht besser? „Defensiv standen wir in vielen Spielen sehr ordentlich, aber die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ging uns bisher ab“, so der Sportchef. So habe man in den ersten 16 Spielen zu viele Möglichkeiten liegen gelassen und in den entscheidenden Situationen so das Spiel nicht auf die eigene Seite ziehen können. „Da hat man bei den jungen Spielern dann auch das fehlende Selbstvertrauen gemerkt. Daran müssen wir arbeiten, dass wir effektiver Fußball spielen.“

Wer kommt, wer geht? Zugänge gibt es keine, man will demonstrativ auf die eigenen Spieler bauen. Zum Ligakonkurrenten 1. FC Rimhorn gewechselt ist dagegen Ex-Spielertrainer Christopher Volk.

Wie sind eure Ziele für den Rest der Runde? Mit der Verpflichtung von A-Lizenzinhaber Holger Strothmann, der von der GSV Breitenbrunn kam, will der FV Mümling-Grumbach mit einem erfahrenen Trainer den Klassenerhalt anvisieren. „Es wird schwer, aber nicht unmöglich – und das vermittelt Holger den Jungs auch“, so Winkler. „Ob es dann am Ende reicht, wird man sehen, aber ich bin davon überzeugt, dass sich die Jungs unter Holger weiterentwickeln werden.“

Was gab es Besonderes? Mit Thomas Schmauß hat sich der langjährige Erste Vorsitzende in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. So musste sich der Vorstand im Sommer neu aufstellen. „Auch hier wird es einige Zeit benötigen, bis ein Rad ins andere greift. Aber wir arbeiten im Team und es lässt sich bislang ganz gut an. Der FV lebt und wird auch in Zukunft eine feste sportliche Größe sein, davon bin ich überzeugt. Wir hatten viele Höhen in den letzten Jahren und werden das derzeitige sportliche Tief auch überwinden“, betont Winkler.

Und die Zweite Mannschaft? Auch die 1b befindet sich in der Kreisliga B im Abstiegskampf. Winkler ist aber auch hier vom Klassenerhalt überzeugt, wenn die Verletzten wieder zurückkehren. Das sei für den Verein sehr wichtig. „Ich setze da ein wenig auf unsere erfahrenen Cracks, die im neuen Jahr sicherlich ihren Teil dazu beitragen, dass wir unser Ziel erreichen werden. Die Stimmung passt, und ich sehe das sehr positiv“, so Winkler.



Aufrufe: 03.1.2024, 12:00 Uhr
Frank LeberAutor