Die DJK Neuss-Gnadental hat in der Gruppe 3 der Bezirksliga trotz personeller Sorgen durch einen 5:0-Kantersieg seine Meisterschaftsambitionen deutlich untermauert. Aber der OSV Meerbusch bleibt eine Woche vor dem Derby beim Nachbarn TSV Meerbusch II, der aus Grefrath die drei Zähler mitnahm, vorne dran.
Hier hat sich der Wechsel zum neuen Trainer Jörg Wittwer schon ausgezahlt. Allerdings kann zur Ehrenrettung der Grefrather angemerkt werden, dass neben Torjäger Lukas Hanssen mit Timo Claßen, Spielführer Christof Feyen, Soner Köse, Jonas Landwehrs und Keeper Robin Krahnen noch fünf weitere Stammkräfte fehlten.
Weil Niek Gabriel Mäder vom TuS Wickrath augenscheinlich seine Vorjahrestreffsicherheit wiedergefunden hat, verlor der CSV Marathon Krefeld mit 1:2. Elf gelbe Karten zückte dabei Schiedsrichterin Nina Schmitz. In der torreichsten Begegnung des 21. Spieltags gab es in Willich gleich zehn Treffer. Allerdings sechs für die Gäste aus Brüggen, weshalb sich die Lage für den VfL noch weiter zugespitzt hat. Odenkirchen holte erneut ein Unentschieden und ist in diesem Jahr gut unterwegs. Dies erleichtert auch für den SC St. Tönis II die nächsten Wochen nicht.
Der SV Viktoria Goch ist und bleibt in der Gruppe 4 unterdessen das Maß aller Dinge. 5:0 beim Verfolger SV Rindern zu gewinnen, ist schon eine Hausnummer. Wenn es nicht einen unerwarteten Einbruch gibt, wonach es aktuell in keinster Weise aussieht, spielt die Beine-Elf in der neuen Spielzeit – was schon seit zwei Jahren der Plan ist – in der Landesliga. Der FC Neukirchen-Vluyn behielt im Verfolgerduell gegen den Kevelaerer SV die Oberhand und bleibt vor dem TuS Asterlagen. Diese drei, aber auch weiter die Rinderner, sind die Kandidaten für Rang zwei.
Die Tönisberger kaum noch, denn sie patzten erneut. Sie waren heilfroh, dass der ehemalige St. Töniser Cihan Mustafa Rüzgar tief in der Nachspielzeit noch den Ausgleich gegen die SGE Bedburg-Hau schaffte. Für die Vorarbeit hatte mit Brian Dollen auch ein früherer St. Töniser gesorgt. Dass der TSV Bockum die Rückreise aus Asterlagen mit leeren Händen antreten würde, überraschte keinen. Aber dass Xanten und Pfalzdorf immer näher an das Reucher-Team heranrücken, macht Sorge. Nach frühem Rückstand gelang dem VfB Uerdingen gegen den abgeschlagenen Fast-Absteiger SV Hönnepel-Niedermörmter noch ein Arbeitssieg. Alles andere hätte aber am Rundweg dann auch deutlich die Alarmglocken läuten lassen.