2025-03-13T06:55:50.022Z

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Alexander Hahn hadert mit der eigenen Leistung und den Entscheidungen des Schiedsrichters.
Alexander Hahn hadert mit der eigenen Leistung und den Entscheidungen des Schiedsrichters. – Foto: Ralph Görtz

MSV-Kapitän Hahn hadert mit dem Schiedsrichter: "Ich bin es leid!"

Nach dem Unentschieden des MSV Duisburg bei Eintracht Hohkeppel war auch die Leistung des Unparteiischen Gesprächsthema.

Der MSV Duisburg steckt nach dem 2:2 bei Eintracht Hohkeppel in einer Ergebniskrise. Nur vier Punkte aus den vergangenen vier Partien sind für den Tabellenführer der Regionalliga West, der unbedingt aufsteigen will, schlicht zu wenig. Entsprechend angefressen war Kapitän Alexander Hahn nach der Partie, aber er artikulierte auch eine klare Kritik in Richtung des Schiedsrichters.

"Ich bin es leid. Die kriegen einen Elfmeter, der mal wieder keiner war. Man hört zwar ein Geräusch, weil er mich trifft, aber ich war vor ihm am Ball", ärgerte sich Kapitän Hahn nach dem Spiel. "Wenn ich foule, dann stehe ich auch dazu. Sogar auf dem Video ist zu erkennen, dass da nichts war und auch der Stürmer sagt zu mir 'Das ist ein Witz'", erläuterte er weiter, um dann den Schiedsrichter direkt zu kritisieren: "Er gibt den Elfmeter nur, weil er auf der anderen Seite auch einen gegeben hat. Das ist wieder dasselbe wie gegen Gütersloh. Für mich war das Quatsch."

"Haben die Kontrolle verloren"

Trotzdem hätte sich die Mannschaft davon nicht beeindrucken lassen dürfen. Die Zebras waren die klar tonangebende Truppe auf dem Dürener Acker, doch dann "haben wir das Spiel viel zu offen gestaltet. Die Abstände waren zu groß, wodurch Hohkeppel immer wieder zu Torchancen kommt." Ein Umstand den auch Cheftrainer Dietmar Hirsch nach der Begegnung bemängelte. Die Defensive war zu weit von den Gegenspielern entfernt und kam nicht in letzter Konsequenz in die Zweikämpfe. Warum das so war, wo doch in der ersten Saisonhälfte gerade die Abwehr das Prunkstück der Meidericher war, konnte auch der Abwehrchef nicht erklären: "Vielleicht muss ich mit meiner Erfahrung einfach noch klarere Ansagen machen. Wir hatten nicht mehr die Kontrolle. Dafür muss ich natürlich sorgen."

"Es ärgert uns massiv. Wir werden das Spiel morgen ausführlich analysieren und dann im Training daran arbeiten, unsere Fehler abzustellen. Wir sind immer noch Erster und werden das auch bleiben. Am Freitag müssen wir zusehen, dass wir das Spiel egal wie gewinnen", sagte er abschließen, um aber auch gleichzeitig eine Kampfansage an den kommenden Gegner zu machen. Der MSV taumelt, aber er ist noch nicht zu Boden gegangen. Das Spiel gegen die U21 des SC Paderborn am kommenden Freitag (19.30 Uhr, FuPa-Liveticker) muss das Team aber zwingend für sich entscheiden. Denn: Die Konkurrenz schläft nicht. Zwar hat auch Rot-Weiß Oberhausen gepatzt und im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Lotte nur einen Punkt geholt, aber durch ihren Sieg im Reserve Derby gegen Fortuna Düsseldorf ist Borussia Mönchengladbach nur noch drei Zähler hinter den Zebras in der Tabelle.

Aufrufe: 09.2.2025, 19:50 Uhr
Marcel EichholzAutor