MSV Duisburg muss Finanzlücke schließen

Sportlich wird der MSV Duisburg wohl keine großen Überraschungen mehr erleben und kann bereits mit großer Wahrscheinlichkeit für die kommende Saison in der Dritten Liga planen. Damit die Zebras dann aber auch antreten können, steht für die Verantwortlichen in der Geschäftsführung und im Vorstand mal wieder ein Kraftakt bevor. Denn: Die Post aus Frankfurt war mit Auflagen und Bedingungen versehen.

Kraftakt steht bevor

"Uns war klar, dass wir für den in den Bedingungen geforderten Lückenschluss noch Hausaufgaben erledigen und bis zum 7. Juni ´23 Gelder im unteren siebenstelligen Bereich nachweisen müssen", erklärt Thomas Wulf, Geschäftsführer Finanzen des MSV. Hier gilt es zwischen Bedingungen und Auflagen zu unterscheiden. Während letztere noch während der neuen Saison erfüllt werden können, muss das mit den Bedingungen bis zum 7. Juni passieren. Im Klartext: Der MSV muss eine gewisse Summe vorweisen können, die den Spielbetrieb garantiert.

Aktuell sichtet der Verein die Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes ganz genau, um dann bei einzelnen Punkten noch das Gespräch zu suchen und so die ein oder andere Forderung möglicherweise noch ein wenig abzufedern. "Sicher werden wir nach der genauen Analyse des DFB-Bescheides zu verschiedenen dort aufgeführten Punkten Rücksprache mit Frankfurt halten", erläutert Wulf in diesem Zusammenhang. Klar ist andererseits aber auch - und das hat MSV-Präsident Ingo Wald immer wieder betont -, dass die Meidericher in der 3. Liga immer defizitär wirtschaften werden. Es sei denn, die Kostenstruktur würde massiv heruntergefahren, verbunden mit Entlassungen und dem Aufgeben jeglicher sportlicher Perspektive. Doch gerade die wurde zuletzt versucht aufzuzeigen. So wurde das Ziel "Aufstieg 2025" ausgerufen. Nach dem angekündigten Rückzug von Sponsor schauinsland-reisen wohl so wichtig wie lange nicht.