MSV Duisburg feiert glücklichen Punktgewinn gegen Elversberg

Die erste Torchance verbuchten die Hausherren nach einem Distanzschuss von Caspar Jander, doch sein Versuch war für Nicolas Kristof im Tor der SV Elversberg kein Problem (11.). Nur wenig später setzte sich Bakalorz mit einem sehenswerten Dribbling durch, scheiterte dann im Abschluss allerdings am Rücken eines SVE-Verteidigers (12.). Das Tor fiel stattdessen auf der anderen Seite. Nach einem schnellen Konter brachte Jean Romaric Kevin Koffi den Ball gefährlich in den Strafraum, wo Nick Woltemade schon bereitstand und an Vincent Müller vorbei zum 1:0 für den Drittliga-Tabellenführer einköpfte (13.). Nur fünf Minuten später testete Maurice Neubauer das Duisburger Aluminium, nachdem die SVE die MSV-Defensive mit einem schnell ausgeführten Einwurf überrumpelte und die fehlende Zuordnung blitzschnell zu ihren Gunsten nutzen konnte.

In der Folge hatten die Gäste aus Elversberg die Partie zu jedem Zeitpunkt unter ihrer Kontrolle. Bei der wohl besten MSV-Chance bis dato stand Julian Hettwer um eine Haaresbreite im Abseits (21.), was dann folgte war feinster Offensivfußball aus der Feder der Saarländer. Rund eine halbe Stunde war gespielt, als Woltemade nur eine Schuhgröße zum 2:0 fehlte. Die Abwehr des MSV wirkte in dieser Situation orientierungslos. Und auch Nico Antonitsch fehlten kurz darauf nur wenige Zentimeter. Glück hatte der MSV zudem, da Marvin Ajani im Abwehrverhalten klar den Ball spielte (30.). Aus dem Nichts kam der MSV dann durch Niklas Kölle zum Ausgleich. Blieb der Schuss von Ajani noch in der Abwehr hängen, sah und fand Jander den besser positionierten Kölle, der eiskalt vollstreckte (32.). Doch die Freude währte nur kurz bei den Zebras. Die Elversberger setzten ihre Offensivbemühungen unbeeindruckt fort und spielten sich weiter gute Torchancen heraus. So auch nach 38 Zeigerumdrehungen, als Woltemade die Verteidiger wie Hütchen im Training umkurvte. Sein Schuss wurde zunächst noch geblockt doch im zweiten Versuch köpfte er den Ball über Müller, der noch mit den Fingerspitzen am Spielgerät war, ins Netz.

MSV kann ausgleichen

In der Pause wechselte Ziegner doppelt, brachte mit Kolja Pusch und Benjamin Girth frische Kräfte. Für sie blieben Jander und Rolf Feltscher in der Kabine. Verbesserung im Spielaufbau brachte das zunächst jedoch nicht. Stattdessen brannte der MSV-Strafraum wiederholt lichterloh. Nach mangelhafter Kommunikation zwischen Müller und seinen Vorderleuten kamen die Gäste gleich doppelt zu gefährlichen Abschlüssen, die dann aber durch ein Offensivfoul ins Leere liefen (58.). Und dann wiederholten sich die Ereignisse aus dem ersten Durchgang. Elversberg machte das Spiel, Duisburg das Tor. Eine Ajani-Flanke von der rechten Seite segelte halbhoch in den Strafraum, wo der eingewechselte Girth kurz über der Grasnarbe seinen Fuß an das Spielgerät bekam und Kristof keine Chance ließ (62.).

Die Gäste sahen sich fortan gezwungen mehr in das Risiko zu gehen, denn mit einem Unentschieden konnte sich die Elf von Horst Steffen nicht zufriedengeben. Bis zur nächsten Großchance sollte es nicht lange dauern. 71 Minuten waren absolviert, als Thore Jacobsen aus der Distanz abzog und Müller zu einer Flugeinlage zwang. Der machte sich ganz lang und konnte die Kugel noch um den Pfosten ins Toraus lenken. Elversberg spielte weiter voll auf Sieg, doch sie taten sich zunehmend schwerer ein Durchkommen zu finden. So verstrich Minute um Minute, in denen der MSV an Sicherheit gewann und das Unentschieden letztlich über die Zeit retten konnte.

So spielten die Mannschaften

MSV Duisburg – SV Elversberg 2:2
MSV Duisburg: Vincent Müller, Rolf Feltscher (46. Benjamin Girth), Marvin Ajani (90. Tobias Fleckstein), Niklas Kölle, Sebastian Mai, Marvin Senger, Marlon Frey (80. Niclas Stierlin), Marvin Bakalorz, Caspar Jander (46. Kolja Pusch), Baran Mogultay, Julian Hettwer (85. Alaa Bakir) - Trainer: Torsten Ziegner
SV Elversberg: Nicolas Kristof, Robin Fellhauer, Maurice Neubauer, Nico Antonitsch, Manuel Feil, Carlo Sickinger (38. Laurin von Piechowski), Thore Jacobsen (81. Semih Sahin), Luca Dürholtz, Luca Schnellbacher (81. Valdrin Mustafa), Kevin Koffi (64. Ben Bobzien), Nick Woltemade - Trainer: Horst Steffen
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 9087
Tore: 0:1 Nick Woltemade (13.), 1:1 Niklas Kölle (32.), 1:2 Nick Woltemade (39.), 2:2 Benjamin Girth (62.)

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