2024-12-12T09:48:02.892Z

Allgemeines
Mo Rifi wird dem MSV Düsseldorf am kommenden Spieltag beruflich bedingt fehlen.
Mo Rifi wird dem MSV Düsseldorf am kommenden Spieltag beruflich bedingt fehlen. – Foto: Andreas Bornewasser

MSV Düsseldorf fährt ohne Trainer zum DSC

Ohne drei Abwehrspieler will MSV-Düsseldorf-Coach Mo Rifi die Gegentor-Anzahl verringern.

Ohne seinen Trainer Mo Rifi tritt der MSV Düsseldorf in der Bezirksliga am kommenden Sonntagmittag beim Düsseldorfer SC 99 an. Das hängt aber nicht etwa damit zusammen, dass der Coach nach der herben 0:8-Klatsche im Kreispokal bei der DJK Sparta Bilk von seinen Aufgaben entbunden wurde. Die Abwesenheit ist einzig und allein beruflich begründet. Rifi verbringt das Wochenende auf einer Messe in München.

Vor der Abfahrt in die bayrische Landeshauptstadt sprach der 39-jährige Coach aber noch über:

Die Flut an Gegentoren:

„Meiner Meinung nach haben wir keine Probleme in der Abwehr. Dort sind wir ja grundsätzlich mit einer Reihe an erfahrenen Spielern auch gut aufgestellt. Ich sehe eher ein Problem darin, wie wir als Kollektiv verteidigen. Die Abwehrarbeit fängt ja vorne an. Und dann geht es eben darum, wann ich wie anlaufe und wie ich nach Ballverlust reagiere. Das Umschaltspiel nach hinten klappt noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wen wir den Ball verlieren, muss es darum gehen, so schnell wie möglich wieder hinter den Ball zu kommen. Doch die Rückwärtsbewegung in höchstem Tempo klappt noch nicht so, wie gewünscht.“

Die personelle Situation:

Max Nadidai fehlt uns urlaubsbedingt, hinzu kommen die Sperren von Wiren Bhaskar und Nihat Tepegöz, der für seine Rote Karte gegen Sparta Bilk eine Drei-Spiele-Sperre aufgebrummt bekam, die auch für die Liga gilt. Das sind leider allesamt Abwehrspieler. Aber ich bin guter Dinge, dass wir diese Jungs eins zu eins ersetzen können, ohne das System ändern zu müssen. Jannik Stevens wird für Nihat auf der linken Seite verteidigen und im Zentrum werden Emre Bayrak und Samir Azirar spielen. Zusammen mit Ryota Nakaoka und Aleksandar Pranjes davor im Mittelfeld haben wir dann immer noch eine stabile Achse.“

Die augenblickliche Ergebnisdelle:

„Sie kommt für mich nicht überraschend. Man darf nicht vergessen, dass wir mit diesem Kader kaum Vorbereitungszeit hatten. Der gute Start hat dann das eine oder andere übertüncht. Aber es war klar, dass wir Zeit brauchen, um uns richtig einzuspielen und das auch eine Zeit kommen wird, in der die Ergebnisse nicht so gut ausfallen werden. Die haben wir jetzt. Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass dies ein Jahr der Konsolidierung wird Wir stehen nach zehn Spieltagen auf Rang fünf und liegen damit voll im Soll.“

Die Stimmung im Verein:

„Ich habe nicht das Gefühl, dass ich die Jungs nicht erreichen würde. Im Gegenteil: Die Mannschaft zieht gut mit und hat auch unter der Woche wieder sehr gut trainiert. Und auch im Umfeld bleiben alle ruhig und sachlich. Bei uns kann jeder die Situation gut einschätzen. Wir als Trainerteam können in Ruhe arbeiten. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, um bald wieder konstant erfolgreich Fußball spielen.“

Aufrufe: 019.10.2024, 20:00 Uhr
Marcus GiesenfeldAutor