2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
– Foto: volksfreund.de

Mosella: „Schwierigstes Spiel der Hinserie“

Bezirksliga: Schweichs Trainer erwartet in Körperich äußerst unangenehme Aufgabe – Krisenduell in Hetzerath.

SV Schleid – SV Lüxem (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Schleid)

Gut erholt nach dem spielfreien Sonntag geht der SV Schleid als glasklarer Favorit in die Partie gegen Lüxem. Fünf Siege in Folge ließen den Aufsteiger auf Rang drei vorrücken. Trainer Taner Weins weiß aber um die Schwere der kommenden Aufgabe: „Nils Thörner ist mit 29 Torbeteiligungen Lüxems Lebensversicherung. Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, aber noch keine Konstanz in den Ergebnissen.“ Schleid will die Hinrunde auf Platz drei beenden. „Das wäre sensationell“, so Weins. Neben dem mit einem Kreuzbandriss auf Eis liegenden Enrico Schwall fehlt auch Routinier Andreas Grethen, der noch Trainingsrückstand hat.

Nach dem 4:3 gegen Hetzerath durfte sich Lüxem aus der akut gefährdeten Zone befreien, doch Trainer Oliver Hongla warnt: „Schleid ist zu einer Spitzenmannschaft gereift. Deswegen sollten wir die individuellen Fehler, die wir zuletzt immer wieder begangen haben, schleunigst abstellen.“ Bei Lüxem fehlen Lorenz Budinger (verletzt), Florian Schmitt (Schulterprellung), Karim Aswad (Handfraktur), Torwart Josef Mertes (Fingerbruch) und Jonas Adams.

SG Geichlingen – Mosella Schweich (Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Körperich)

„Es wird für uns das schwierigste Spiel der Hinserie. Geichlingen hat mit dem Sieg in Schillingen gezeigt, dass es noch lebt. Die werden jetzt alles daran setzen, auch uns ein Bein zu stellen. Wir müssen uns auf einen schlechten Untergrund und auf jede Menge Kampf einstellen“, warnt Mosella-Trainer Thomas Schleimer. Marco Steffen fällt wegen Leistenproblemen aus, fraglich sind Stephan Schleimer und Nico Schmitt (zuletzt krankheitsbedingt ausgefallen). Der neue Geichlinger Coach Ingo Grün rechnet sich trotz des Formanstiegs keine allzu großen Chancen aus, gegen den Tabellenzweiten etwas mitzunehmen. „Um zu punkten, muss schon alles passen. Wir müssen die Räume eng machen, aggressiv gegen den Ball arbeiten und unsere wenigen Torchancen nutzen.“ Während Marcel Lemmer und Nico Zender langzeitverletzt fehlen, ist Fabian Spartz eine Option für die Startelf.

SG Daleiden – SG Saartal Trassem (Samstag, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Arzfeld)

Spielertrainer Andreas Theis vertraut nach sechs ungeschlagenen Partien auch gegen den Tabellenfünften den eigenen Stärken bei Standards. Immerhin bescherten drei aus Freistößen resultierende Treffer dem Team in Zewen (3:3) einen Punkt. Die Saartaler reisen mit Respekt in den Islek: „Arzfeld verfügt über ein gewachsenes Kollektiv, das sich durch Spielstärke und eine robuste Zweikampfführung auszeichnet. Deshalb ist dort zunächst eine kämpferische Einstellung nötig“, so Trainer Heiko Niederweis. Felix Guckeisen ist beruflich verhindert. Dafür sind Christopher Boesen und Leo Gombert wieder Startelfkandidaten. Giancarlo Pinna hat seine Fußverletzung auskuriert und wird nach zuletzt überstandener Erkältung im Kader zurückerwartet.

SV Konz – SG Geisfeld (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Konz)

Für den SV Konz heißt es nach der 0:1-Niederlage bei der SG Ruwertal, Wiedergutmachung zu betreiben. „Wir wollen die Schmach von Mertesdorf vergessen machen und uns auch spielerisch wieder durchsetzen. Gegen eine stets unbequeme und körperlich robuste Geisfelder Mannschaft gilt es, eine breite Brust zu zeigen und offensiv zu verteidigen“, fordert SVK-Trainer Thomas Berens eine Reaktion. Tim Laudwein fehlt weiterhin verletzt, Jeremy Kaiser aus privaten Gründen. Stefan Becker (angeschlagen), Jonas Kürwitz und Felix Schmand (beide wegen Erkältung) sind fraglich. Trotz drei Niederlagen aus den jüngsten vier Partien ist Geisfelds Spielertrainer Sven Gaspers nicht unzufrieden: „Die Leistungen gegen absolute Spitzenteams wie Schweich und Wittlich waren in Ordnung. Wir haben nur gegen Schillingen enttäuscht. Es geht darum, vor der Winterpause noch drei bis sechs Punkte holen und unsere Defensivstärke zu zeigen.“

SG Mont Royal Enkirch – SG Ruwertal (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Reil)

Mit dem Umzug auf den Reiler Kunstrasen verspricht sich Mont Royal-Coach Thomas Kappel noch mal einen Schub. Die zuletzt guten Leistungen und akzeptablen Resultate geben Anlass zur Hoffnung: „Wir wollen mit der richtigen Einstellung und Mentalität nun noch mal punkten können. Die Leistungen in Schleid und in Trassem sollten der Maßstab sein. Ich erwarte eine enge und intensive Partie.“ Felix Hieke könnte wieder in die Startelf rücken. Ob Maximilian Filzen auflaufen kann, ist noch offen (muskuläre Probleme). Um nach dem Erfolgserlebnis gegen Konz (1:0) nicht wieder einzubrechen, fordert Ruwertals Trainer Benny Leis, der den kompletten Kader zur Verfügung hat, die volle Konzentration: „Besonders an unserer Offensive zu arbeiten, ist mir sehr wichtig. Wir müssen mehr wagen und insgesamt couragierter nach vorn auftreten.“

SV Hetzerath – SG Zewen (Sonntag, 14.30 Uhr, Hartplatz Hetzerath)

Die Hausherren warten seit sechs Partien auf einen Sieg. 27 Gegentore in den vergangenen acht Spielen sind für SVH-Trainer Michael Urbild deutlich zu viel: „Es muss uns schnellstens gelingen, wieder stabiler zu stehen und mit der kompletten Mannschaft gegen den Ball zu arbeiten, gerade gegen die gute Zewener Offensive.“ Während Defensivakteur Nico Hettgen wegen der Roten Karte aus dem Lüxem-Spiel (3:4) gesperrt fehlt, könnte Maik Elsen wieder eine Kaderoption sein.

In ähnlich negativem Fahrwasser befindet sich die Patrick-Zöllner-Elf aus Zewen, die ebenfalls seit sechs Spieltagen auf einen vollen Erfolg wartet. „Wir haben gegen Daleiden gezeigt, dass wir noch Tore schießen können. Es ist für beide Mannschaften ein wegweisendes Spiel, doch der Druck liegt bei Hetzerath.“ Während bei Carsten Hein ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde und Lars Wagner noch zwei Spiele Sperre absitzen muss, kommen Marvin Kugel, Paul Fusenig und Dennis Hansen ins Team zurück.

SV Rot-Weiß Wittlich – TuS Schillingen (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Wittlich)

RW-Trainer Karl-Heinz Gräfen sieht den Gegner nicht als Abstiegskandidaten: „Sie präsentieren sich fußballerisch auf einem guten Niveau. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich klar auf dieses Spiel fokussiert und nicht schon an den nächsten Sonntag und den Hit gegen Schweich denkt.“ Weiterhin verletzt fehlen Nicolae Stefan, Gabriel Harig sowie Daniel Littau, während der Einsatz von Kevin Arbeck (hat sich im Training leicht verletzt) fraglich ist. „So teuer, wie nur möglich“, wollen sich Trainer Sascha Freytag und seine Hochwälder am Bürgerwehr verkaufen. Es gehe darum, „noch mal defensiv stabiler zu stehen und eine bessere Einstellung als zuletzt zu finden“. Julian Flesch kehrt nach seiner Corona-Pause wieder ins Team zurück, fraglich sind dagegen Tobias Anell (Zerrung) sowie Torsten Schuh (Schlag auf den Fuß).

SG Wallenborn – SG Kyllburg (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Wallenborn)

Das Eifelderby dürfte vom Abstiegskampf geprägt sein. Beide Teams, die zudem auch Tabellennachbarn im unteren Tabellendrittel sind, brauchen dringend die Punkte. Kyllburgs Trainer Roger Reiter betont: „Nach unserem 5:4-Sieg gegen Zeltingen wollen wir nachlegen. Wir werden kämpfen, ackern und fighten, wissen aber auch, dass es dort immer schwer ist.“ Die Personallage bei den Kyllburgern bleibt schwierig. So fehlen mit Pascal Espinosa, Pierre Valerius, Daniel Robertz, Jonas Rees, Yannick Mohr, Patrick Rings, Tobias Hahn, Marius Willwertz und Jonas Knauf gleich neun Spieler. Felix Leuschen kehrt zurück. Wallenborns Trainer Peter Löw erwartet im Duell mit den Kyllburgern, die er einst fast zwei Jahrzehnte lang trainiert hat, eine Partie auf Augenhöhe: „Wer mehr Kampf und Laufbereitschaft investiert, gewinnt.“ Auch Löw plagen immense Ausfälle. Mit Daniel Zunk, Niklas Koch, Jonas Häp, Emanuel Soares, Luca Menzel und Torwart Lars Becker fällt ein halbes Dutzend Stammspieler aus.

Aufrufe: 025.11.2022, 19:11 Uhr
Lutz SchinköthAutor