SG 99 Andernach – SV Rot-Weiss Wittlich (Samstag, 14 Uhr, Kunstrasen Stadion Andernach)
Ausgangslage: 10:1-Tore und sechs Punkte aus den beiden jüngsten Spielen belegen den Wittlicher Aufwärtstrend. Der Tabellendritte möchte den Schwung nutzen und die Erfolgsserie auswärts fortsetzen. Andernach spielt eine gute Saison und grüßt vom sechsten Tabellenplatz. Mit einem Heimsieg würden die Bäckerjungenstädter bis auf zwei Punkte an Rot-Weiss heranrücken. Im Hinspiel drehten die Wittlicher einen Rückstand in einen 4:2-Erfolg. Die SG 99 musste sich vorige Woche dem FC Bitburg mit 2:4 geschlagen geben. Wittlich-Trainer Fahrudin Kuduzovic konstatiert: „Wir treffen auf ein sehr robustes und diszipliniertes Team. Im Training haben wir uns auf Andernachs Standardstärke eingestellt. Die Stimmung bei uns ist sehr positiv. Alle sind sehr konzentriert.“
Personal: Ayman Habbouchi und Maximilian Uhlig sind weiterhin angeschlagen.
VfB Wissen – FC Bitburg (Samstag, 16 Uhr, Dr.-Grosse-Sieg-Stadion Wissen, Rasenplatz)
Ausgangslage: Vier Siege in den vergangenen fünf Spielen haben den FC Bitburg aus der Abstiegszone ins Tabellenmittelfeld katapultiert. Selbst die vergangene englische Woche konnte den FCB trotz anhaltender personeller Strapazen nicht stoppen. Mit drei Siegen aus drei Spielen stand hier gar die volle Punkteausbeute zu Buche. In Wissen könnte ein weiterer Dreier gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf auch die letzten Zweifel beseitigen, dass die Bierstädter in der kommenden Saison in der Rheinlandliga spielen. „Die letzte Woche war mit drei Siegen schon unfassbar viel wert. Der Klassenerhalt sollte zu 99 Prozent fix sein. Den letzten Schritt müssen wir aber jetzt auch noch gehen. Wissen schießt aktuell wenig Tore. Da erwarte ich nicht, dass sie plötzlich anfangen zu zaubern. Vielmehr denke ich, dass es ein sehr kampfbetontes Spiel wird“, meint Fabian Ewertz, Trainer der Bitburger.
Personal: Bei Kevin Fuchs (Rippenprellung) ist noch unklar, ob es zu einem Einsatz reichen wird. Zudem hofft Ewertz auf A-Jugendspieler Philippe Kusch, bei dem aber erst geklärt werden muss, ob er im Team des JFV Bitburg, das fast zeitgleich in der A-Junioren-Rheinlandliga gegen den JFV Hunsrückhöhe Morbach spielt, zu entbehren ist.
FSV Trier-Tarforst – TuS Kirchberg (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Trimmelter Hof, Tarforst)
Ausgangslage: Nach dem mageren 1:1 gegen Schlusslicht Malberg müssen die Tarforster im Sechs-Punkte-Spiel punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dieses Unterfangen wird gegen die Hunsrücker nicht einfach. Kirchberg triumphierte in dieser Saison bereits im Pokal vor gut vier Wochen (1:0) und im Hinspiel (3:2) gegen die FSVer. Die von Artem Sagel trainierten Akteure vom Wasserturm haben Rückenwind. Nach der Winterpause zeigten sie starke Leistungen: Sechs Siege gelangen in acht Spielen. Am Mittwochabend mussten sich die Hunsrücker im Pokalhalbfinale dem Oberligisten FC Rot-Weiss Koblenz indes mit 0:2 geschlagen geben. Tarforsts Co-Trainer Sven Haubrich ist sich der Bedeutung der Partie bewusst: „Das Duell mit den vor uns positionierten Kirchbergern ist extrem wichtig. Wir wollen unseren Heimvorteil auf dem Kunstrasenplatz nutzen. Spielerisch müssen wir uns allerdings steigern und mehr fußballerische Qualität zeigen.“
Personal: Die Hausherren hoffen auf die Einsätze der angeschlagenen Florian Weirich (Fuß) und Niklas Gouverneur (Wade). Kapitän Benjamin Arnold kehrt definitiv in den Kader zurück (war zuletzt privat verhindert). Ansonsten steht ein großer Kader zur Verfügung.
SG Schneifel – TuS Immendorf (Samstag, 18 Uhr, Auw bei Prüm, Rasenplatz)
Ausgangslage: Einen der beiden Siege in der restlichen Rheinlandliga-Spielzeit, die Trainer Stephan Simon in der vergangenen Woche mindestens noch forderte, haben die Schneifeler mit dem 3:2 bei der SG Hochwald sofort eingefahren. Gegen den Tabellennachbarn aus Immendorf könnte die Sportgemeinschaft aus Auw, Ormont, Hallschlag, Stadtkyll, Esch und Feusdorf nun bereits die gewünschten 40 Zählern erreichen. Diese reichen vermutlich aus, um den Klassenverbleib zu sichern. „Mein persönliches Ziel ist es, nun die 40-Punkte-Marke zu knacken. Gegen Immendorf wird es sicher nicht so leicht. Wir haben das Hinspiel mit 0:5 verloren und hatten da einen katastrophalen Tag. Jetzt müssen wir einfach ein anderes Gesicht zeigen – vor allem, weil wir zu Hause spielen“, meint Simon, der auch eine Revanche fürs Desaster im Duell im Koblenzer Stadtteil fordert.
Personal: Jan Pidde (zuletzt erkrankt) kehrt zurück. Simon Reetz` Einsatz (Leistenbeschwerden) ist dagegen weiterhin fraglich.
TuS Mosella Schweich – SG Hochwald (Sonntag, 15 Uhr, Schweich, Kunstrasenplatz am Winzerkeller)
Ausgangslage: In Schweich treffen zwei Teams aufeinander, die sich den Start ins Jahr 2025 völlig anders vorgestellt hatten. Die Mosella wartet trotz des jüngst so beachtlichen 3:3 bei Spitzenreiter Mülheim-Kärlich weiter auf den ersten Sieg nach der Winterpause, während die Gäste zuletzt vier Niederlagen hintereinander kassierten. Auch, wenn es aus tabellarischer Sicht für die Schweicher deutlich wichtiger wäre, die drei Punkte zu Hause zu behalten, drängen auch die Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden darauf, endlich wieder mal ein Erfolgserlebnis zu feiern. „Wir verteilen aktuell einfach unfassbar viele Geschenke, die durch Unkonzentriertheiten entstehen. Das müssen wir abstellen. Für uns geht es jetzt darum uns bis zum Sommer noch mal Selbstvertrauen zu erarbeiten und im Sinne des Wettbewerbs ordentliche Leistungen zu bringen. Vorne hat Schweich eine extrem hohe Qualität und wird im Derby mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen. Es ist vermutlich der letzte Strohhalm für sie. Natürlich bin ich um jedes Derby froh, dennoch spielen wir unsere Spiele immer, um sie zu gewinnen“, meint Hochwald-Trainer Fabian Mohsmann. „Wir brauchen in der aktuellen Situation nicht auf die Tabelle zu schauen, da nur noch Siege helfen. Zerf ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die jede Woche eine starke erste Elf auf den Platz bekommt. Aus diesem Grund sind wir gewarnt und möchten an den Auftritt in Mülheim-Kärlich anknüpfen. Hier benötigen wir vor allem die passende Intensität“, sagt Mosella-Trainer Thomas Schleimer.
Personal: Gegenüber der Partie in Mülheim-Kärlich sind bei der Mosella keine personellen Änderungen zu erwarten. Bei den Gästen hofft Coach Fabian Mohsmann auf die Rückkehr von Luca Heintel und Maximilian Hoffmann (beide zuletzt gezerrt).
FC Cosmos Koblenz – FV Hunsrückhöhe Morbach (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Schmitzerswiese Koblenz)
Ausgangslage: Im Spitzenspiel bekommt es Morbach (49 Punkte) mit Cosmos (55, ein Spiel weniger absolviert) zu tun. Der Oberligaabsteiger hat die mit Abstand beste Defensive der Liga (erst 25 Gegentore, während die Hunsrücker schon 50 Treffer kassiert haben). Die Vereinigten aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz (71 Tore) sind den Spielern vom Deutschen Eck (61) allerdings in der Offensive voraus. Die Fußballvereinigung möchte nach dem 6:3-Erfolg gegen den Ahrweiler BC direkt das nächste Schwergewicht (mehr als nur) ärgern. Koblenz musste dagegen beim 1:1 im Derby gegen Immendorf einen kleinen Dämpfer hinnehmen. FVH-Trainer Philipp Frank sagt: „Cosmos ist für mich die Mannschaft mit der aktuell besten Form. Wir wollen für eine Überraschung sorgen. Nach dem 6:3 über Ahrweiler war die Stimmung bei unserer obligatorischen Kabinenparty sehr gelöst. Von daher sind wir sehr entspannt und voller Vorfreude.“
Personal: Ein Einsatz von Marcel Schultheis ist sehr fraglich (grippaler Infekt). Ansonsten gibt es keine Veränderungen.